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Die putzende Lottofee

Die putzende Lottofee

Titel: Die putzende Lottofee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Pasadena
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37!“, sagte sie in ihrer gewohnt freundlichen Manier.
    „Jetzt haben wir schon mal das Geld für n paar Bier gewonnen!“, sagte Lenny und schielte kurze Zeit auf den Lottoschein, welchen Kies immer noch fest zwischen den Fingern hielt.
    Nun legte Kies den Schein auf den Tisch, faltete die Hände und senkte den Blick auf den Boden. Dann murmelte er etwas Unverständliches , um dann wieder wie ein Irrer auf den Bildschirm zu glotzen. Frau Reichenbacher tat ihr übriges, um Torbens Blick noch etwas mehr an Euphorie einzuverleiben.
    „Und die 21!“, sagte die Lottofee.
    „Wow….“, sagte Michi und grinste nun ebenfalls. „Jetzt haben wir ja schon das gefälschte Rhino Horn eingespielt!“
    Selbst Kies musste lachen, obwohl i hn das Fischeiweiß, welches ihnen Onkel Ho als Rhino Horn verkauft hatte, beinahe das Leben kostete.
    Nun wurde das Trio nur noch von zwei Kugel und einer Superzahl von 10 Millionen Mark getrennt.
    „Und die fünfte Zahl des heutigen Abend ist die 33!“
    Die Kugel drehte sich weiter und Kies sprang schon auf vor Freude.
    „Fünfe!!!!“, sagte er und lies sich ruckartig wieder auf die Couch sacken, sodass man ein leichtes krachen der Holzplanken im Inneren vernehmen konnte.
    Als Kugel Nummer sechs die silberne und geschwungene Metallkonstruktion entlang kugelte, musste Kies einen langen Hals machen, weil er nicht so recht erkennen konnte, welche Kugel hier gezogen wurde. Dennoch tat dieser Sachverhalt seinem Grinsen keinen Abbruch.
    „Und die letzte Zahl ist die 49!“, sagte Franzi und Kies grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Die Maschine drehte sich immer noch, da die Zusatzzahl noch nicht gezogen wurde. Dennoch…. Die Stille im Raum war zu spüren. Langsam lies die verkrampfende Haltung, mit welcher Kies den Schein in den Fingern hielt nach.
    „49!“, hauchte Kies. „49?“, hackte er nochmals nach und schaute auf den Zettel.
    „Da steht aber 44…“, flüsterte er, sah zu Lenny und dann zu Michi. „Wir haben 44 auf dem Zettel stehen!“, kam es in einem leicht irritierenden Ton von der Sofamitte.
    „Die Zusatzzahl ist die Zehn!“, jaulte Franzi aus dem Fernseher. „Allen Gewinnern jetzt schon meinen herzlichen Glückwunsch. Wenn sie jetzt noch die richtige Superzahl haben, dann winken ihnen über 10 Millionen Mark!“
    Es war totenstill. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Niemand sagte etwas. Michi versank in seinem heimischen Sofa, Kies erhob sich und ging in Richtung des Gartens. Lenny verschränkte nur die Beine und holte tief Luft.
    „Was war?“, stammelte Kies vor sich hin. „Lenny…“, keuchte er im Weggehen , zerknüllte den Lottoschein und warf ihn Lenny in den Schoß. „Warum haben wir eine 49?“, fragte sich Kies laut, als er die Klinge der Gartentüre nach unten drückte, diese öffnete und in den Garten trat. Er schloss die Türe hinter sich zu und ging in Richtung Zaun.
    „Der ist ja total durch den Wind!“, sagte Michi und sah zu Lenny. Dieser musterte seinen Freund und sah dann nach draußen in den Garten. Kies hielte sich mit den Händen am Zaun und legte den Kopf auf die geballten Fäuste ab. Dann schlug er immer wieder mit dem Kopf gegen seine geballten Hände.
    „Mich brauchst du nicht so anzuschauen!“, sagte Michi mit Verständnis, als er mit großen Augen den Blick von Lenny erwiderte. „Ich hab ja schon miterlebt, dass die Zukunft nicht immer so anbricht, wie man das eigentlich vermuten würde.
    „Und die Superzahl ist die Eins!“, hallte es aus der Glotze.
    „Ich glaube, dass wir die richtige Superzahl haben, macht ihn auch nicht munter!“, sagte Michi und schaute nun auf die Kugel mit der Eins, welche im Fernsehen gezeigt wurde.
    „Im Gegenteil!“, sagte Lenny mit einem bestimmenden Gesichtsausdruck. Er verschränkte die Arme vor der Brust und holte nochmals tief Luft. „Das zeigt ihm nur, wie nahe wir an einem zweistelligen Millionenbetrag vorbeigeschrammt sind.“ Lenny nahm den zerknüllten Papierfetzen in die Hand und glättete ihn auf dem Tisch mit seinen Handflächen. „Der hat gerade einige Tausende zerknüllt und mir auf den Schoß geworfen!“, sagte er und schüttelte nur den Kopf.
     
    Kies lehnte am Gartenzaun. Er saß auf dem Boden und hatte die Beine angewinkelt. Nervös wippte er hin und her. Lenny saß vor ihm auf dem Boden. Michi kniete in der Hocke schräg vor Kies.
    „Du hast doch gesagt, dass du die 49 gesehen hast!“, jammerte Kies wie ein Kleinkind, welches realisieren musste,

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