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Die putzende Lottofee

Die putzende Lottofee

Titel: Die putzende Lottofee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Pasadena
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hauchte Lenny und zuckte mit seinen Fingern. „37 und eine 38“, flüsterte er und seine Augendeckel flimmerten.
    Kies spielte nun permanent mit dem Knopf des Kugelschreibers. Rein, raus, rein, raus, rein und wieder raus. „Und….“, sagte er in einem hektischen Ton. „Da fehlt noch eine Zahl!“ Kies biss sich auf die Unterlippe und klopfte nun im Takt mit dem Kuli auf seinen Unterarm.
    „49 “, sagte Lenny und atmete zeitgleich tief aus.
    „Na endlich! “ Kies schrieb sich nun die 49 auf den Unterarm.
    Michi holte sich noch ein weiteres Bonbon aus der Schale. „Du hast die Superzahl noch nicht!“, sagte er und Kies biss sich auf die Zähne.
    „So ne Scheiße, die hätte ich fast vergessen!“, sagte er und kratzte sich mit dem Kuli hinterm Ohr.
    Violetta intervenierte: „Die Superzahl Sie sehen?“, fragte sie und wollte Lenny eher auffordern, als ihm eine Frage mit in seinen Hypnosezustand zu schicken.
    „Die Eins!“, kam es wie aus der Pistole geschossen.
    „Ah… Sehr gut“, laberte Kies in den eigenen Bart. „Die kann man sich sehr gut merken!“, sagte er und machte sich einen einfachen Strich aufs Handgelenk.
    „Ich…“, sagte Kies und stand auf. „… muss die Zahlen jetzt auf einen Zettel schreiben, bevor mir der Schweiß das Zeugs wieder zu Nichte macht.“ Er lief durchs Zimmer an ein Regal und holte einen Block unter einem Stapel Magazine hervor. Er schrieb die Zahlen hastig auf und verglich sie nochmals mit den Ziffern auf seinem Unterarm.
    „ Violetta!“, sagte Michi und stand auf. „Ich würde sagen, bevor diese Vanessa meinem Freund noch mehr antut, holen Sie ihn bitte zurück.“ Er steckte die Hände in die Hosentasche und nickt ihr bittend zu.
    „Sie jetzt hören, wenn ich in die Hände klatsche! Dann Sie wieder hier sind!“, sagte Violetta wie ein Oberarzt, der versuchte einen volltrunkenen Patienten anzusprechen.
    Violetta klatschte in ihre Hände, sodass ihre Armreifen aneinander klimperten. Es hallte im ganzen Raum, sodass selbst Michi zucken musste. Lenny krampfte leicht zusammen und sah Violetta nun mit großen und runden Augen an.
     
    Lenny und Michi schlichen wieder durch den Garten in Richtung des Ausgangs.
    „Ich hab das alles vollkommen klar gesehen!“, sagte Lenny und fühlte sich wie Anfang Mai nach seiner Zeitreise. „Es war alles so real!“, sagte er. Er blieb stehen und starrte Michi an.
    „Das haben solche Hypnosekisten an sich.“ Michi schaute in den wilden Garten und musterte die unterschiedlichen Sträucher und Gewächse. „Und du hast keine Ahnung, wieso Vanessa und du so einen Streit hatten?“, fragte er und nahm Lenny nicht ab, dass er nicht den Hauch einer Ahnung hatte.
    „Ich bin völlig planlos“, entgegnete ihm Lenny. „Ich habe sie damals das erste und das letzte Mal nach meiner Reise gesehen.“ Lenny starrte kopfschüttelnd auf den Boden. „Ich kann es mir nur so vorstellen, dass etwas passieren wird, was es mir erlaubt, dass wir uns sehr nahe kommen.“ Lenny schaute nun wieder zu Michi und wollte eine Bestätigung hören.
    „Ach ne!“, sagte Michi und verzog die Mundwinkel. „Klar, dass sie dir nahe kommen muss…“, sagte er und schüttelte den Kopf. „…Sonst würde sie dir kein Bügeleisen nachschmeißen“, vollendete Lennys Freund seine Feststellung.
    „Ja aber…!“, strauchelte Lenny. „…Ich lerne sie ja erst kennen. Und ich weiß nicht, warum in dieser Rückführung eine Person vorkommt, die eigentlich gar keine Rolle in einer Rückführung spielen dürfte.“ Lennys Gedanken fuhren Achterbahn. Er konnte sich keinen Reim auf all die Geschehnisse machen.
    „Lenny…“, sagte Michi und begab sich langsam wieder in einen Zustand der Bewegung. „Ich habe keine Ahnung, wie man in der Zeit reist. Ich habe auch keine Ahnung, wie so eine Séance funktioniert. Ich weiß nur, dass in letzter Zeit einige komische Dinge von statten gingen. Vielleicht sollten wir es dabei belassen und einfach an unser Schicksal glauben.“
    Lenny blickte in den Himmel. Er sah den unzähligen kleinen Wolken nach und schaute dann auf den Rücken seines sich immer weiter von ihm entfernenden Freundes. Er holte tief Luft und trottete seinem Freund hinterher.
     
     
    Die Lottobude
     
    „21, 25, 33, 37, 38 und die 49“, sagte Kies und hielt den Zettel in seiner Hand. Er hob ihn gegen das Sonnenlicht und schiene vollends zufrieden zu sein. „Und mit der Eins als Superzahl, werden wir sozusagen am Wochenende zu Millionären.“ Kies

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