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Die putzende Lottofee

Die putzende Lottofee

Titel: Die putzende Lottofee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Pasadena
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    Die putzende Lottofee
     
     
    Nick Pasadena
     
     
    „ Klogang die Fünfte“
     
    Coverdesign: Claus Pfeiffer
    www.claus-pfeiffer.de
     
     
    In der Frühe
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    Pamela bringt kein Glück
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    Das zweite Zeit-Geständnis
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    Frau Schindler
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    Die Lottofee
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    Die Lottobude
    *
    Die sechste Zahl
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    In der Frühe
     
    Lenny schlich die Stufen des Treppenhauses hinauf. Er hatte das Gefühl, dass er für jede Stufe doppelt so lange benötigte, als im Normalfall. Allerdings; Wie oft prägt man sich das Treppensteigen im Normalfall schon ein? Dann verlangsamte Lenny sein ohnehin schon schleppendes Tempo. Er ließ das Knirschen der Holztreppen auf sich wirken. Wie oft rannte er wie ein Irrer durch dieses Treppenhaus? Wie oft war er in seinen ersten Lebensjahren die Stufen rauf und runter gefallen? Noch nie hatte er sich dieses Knirschen so zu Gemüte geführt.
    „Komisch!“, sagte er zu sich. „Kaum ist man mal für eine kurze Zeit auf einem anderen Kontinent, schon kommen einem die he imischen Geräusche völlig neuartig vor.“
    Er stellte sich auf se ine Fußballen und übte richtig Druck auf diese alte Holztreppe aus. Dann sog er die heimische Treppenhausluft durch die Nase ein. Er schloss die Augen und versuchte den Geruch zu identifizieren. Da war eine Note Schweiß. Zweifelsohne Schweiß; wenn auch nicht zu extrem. Dann war da dieser Hundegeruch von Tala. Es roch zweifelsfrei nach nassem Bearded Collie. Dann war da dieser abgestandene Geruch, einiger auf dem Treppengeländer trocknender Handtücher. Immer wenn Tala wieder in einem Fluss badete, sich dabei den Anweisungen von Lenny widersetzte, wurde sie von diesen Fetzen trocken gerubbelt. Was aber lag noch in der Luft?
    „Heimat!“, sagte Lenny und öffnete wieder die Augen. „Das ist eindeutig der Geruch der Heimat“, sagte er nochmals zu sich. Waren in Thailand alle möglichen Gerüche in der Luft, so war es dennoch der Geruch der Heimat, welcher eine heilende Wirkung auf Lennys Gemüt hatte. Nun stand er vor der Türe des obersten Stockwerkes. Schnell war klar, dass er seine geliebte Ruhe wohl wieder aufgeben musste. Ein reges Treiben in seiner Wohnung drang nach außen in den Hausgang. Lenny umschloss den Türknauf mit seiner Hand. Er war kühl und Lenny war froh, der thailändischen Gluthitze entflohen zu sein. In der Küche brannte das Licht und Lenny trat ein.
    „Na endlich…“, sagte eine Stimme und nährte sich aus Richtung des Badezimmers.
    Plötzlich trat sein Bruder ins Licht und umarmte ihn.
    „Was?“, fragte Lenny und wunderte sich über die ungewöhnliche Zuneigung seines kleinen Bruders.
    „Hei…“, sagte Bast und stieß seinen Bruder einige Zentimeter zurück. „Darf ich mich nicht freuen, wenn mein großer Bruder wieder aus dem Berchtesgaden zurück ist!“, sagte er und Lenny sah ihn mit großen Augen an.
    „Wo?“, fragte eine dumpf klingende Stimme aus der Ecke.
    „Was macht Patrice hier und warum hat der….“, sagte Lenny und kam nicht weiter in seinen verbalen Äußerungen voran. Saß Patrice doch in der Tat am Tisch, hatte den Kopf unter einem Handtuch versteckt und einen Kochtopf unter dem Gesicht.
    Sein Gipsarm lag neben dem Topf auf dem Marmortisch. An der Kühltruhe lehnte Karl und drehte sich Zigaretten. Auf ihr lagen ein Päckchen Tabak, einige Filter und Papers herum.
    „Berchtesgaden!“, grölte er und wollte Patrice auf die Sprünge helfen. Dieser inhalierte immer noch und ließ das Handtuch weiter über seinem Kopf.
    „Ahhhh“, lallte Patrice unter seinem Inhalt hervor. „Höhenluft!“, hauchte er, hustete in die Lösung, welche er da gerade einatmete und donnerte aufgrund des Hustenreizes reflexartig mit seinem Gipsarm auf den Marmortisch.
    „Was ist denn mit dem los?“, fragte Lenny und sah dabei kategorisch zu seinem Bruder. „Und wieso seid ihr um diese Uhrzeit bei uns zuhause und nicht bei euch im Bett?“
    Bastl zuckte mit den Achseln. „Der ist halt erkältet!“, sagte er und deutete mit dem Kopf auf Patrice. „War zu lange im Wasser!“, sagte er und Karl drehte sich die fünfte Kippe auf der Gefriertruhe. „Und Karl kann eben nur bei uns Kippen drehen!“, sagte Bastl und Karl war konzentriert den Tabak zwischen dem Papier einzurollen.
    „Mensch Lenny!“, räusperte Karl. „Ich fühl mich pudelwohl bei euch und der Patrice auch“. Karl ging einige Schritte auf Patrice und klopfte ihm behutsam auf die Schulter.
    „Ja“,

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