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Die putzende Lottofee

Die putzende Lottofee

Titel: Die putzende Lottofee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Pasadena
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nun hinter den schwarzen Sessel.
    „Ich war ein Wikinger“, sagte Kies und Michi schmunzelte.
    „Lass mich raten“, sagte Lenny. „Du bist mit deinem Drachenschiff vor Thailand auf Grund gelaufen!“ Michi lachte und Kies verzog dumm das Gesicht.
    „Nein…“, sagte Kies und schüttelte leicht den Kopf. „Ich hab im Jahr 793 das Kloster Lindisfarne überfallen!“, sagte er und sah zu Lenny hinüber und unterstrich seine Aussage mit einer strengen Miene.
    „Du willst mir sagen, dass du bei der Plünderung einer englischen Klosters im Jahre 793 dabei warst!“, sagte Lenny starrte Kies aus ungläubigen Augen an.
    „Es war, wenn du es genau wissen willst, der 8. Juni!“ Kies steckte die Hände in die Hosentasche und sah nun zur Wendetreppe.
    „Na ja…“, hustete Michi und hob sich nun die Hand vor den Mund. „Am 6. Juni hätte dir beinahe eine Transe einen geblasen. An einem 8. Juni hast du dann die Keule geschwungen und hast ein Kloster dem Erdboden gleichgemacht. Passt doch!“, sagte Michi und sah Lenny an, als wolle er ihm sagen, dass doch alles wunderbar ins Bild passe.
    „Oh Mann!“ Kies sah auf die Uhr und schien nun langsam aber sicher die Contenance zu verlieren.
    „ Violetta!“, brüllte er und Lenny zuckte zusammen. „Kommen Sie jetzt endlich runter!“, sagte er, stand auf um sich im selben Moment wieder auf seinen Hintern zu setzen. „Die Polen! Ich sags euch! Bei denen müsste man mal wieder einmarschieren!“ Kies griff nun auch wütend in die Schüssel mit Bonbons. Er steckte sich gleich Zwei in den Mund.
    Lenny riss die Augen auf und Michi versank langsam in seinem Sessel. Dann machte auch Mich große Augen und sah aus den schmalen Fenstern in den verwunschenen Garten.
    Langsam konnte Lenny vernehmen, dass sich im oberen Stockwerk etwas tat. Auf leisen Sohlen kam Violetta die Treppen hinunter. Am anderen Ende des Wohnzimmers war eine Wendeltreppe aus schwarzem Holz. Das Holz knarrte und langsam kam Violetta herunter. Sie hatte ihre Schürze um und eine Hochsteckfrisur. Ihr Haar war dunkelbraun und gelockt. In ihren Ohrläppchen steckten große weiße Kreolen und ihre Lippen waren knallrot. Sie dürfte noch keine 35 gewesen sein und Michi starrte sie förmlich an. Auch Lenny hatte Schwierigkeiten seinen Blick von ihr abzuwenden. 
    „Cherr Kies…“, stammelte sie in ihrem unüberhörbaren polnischen Dialekt vor sich hin. „Es tut mir leid… ich….“, sagte die sexy Frau und legte ihren Mopp auf eines der Regale.
    „Ja, ja , ja…“, sagte Kies und winkte ab. „Ist schon gut, aber mir wäre es recht, wenn wir nun langsam anfangen könnten.“ Kies stand auf und ging zu Violetta.
    „Das ist der gute Mann, den wir zurück schicken müssen“, sagte Kies und deutete auf Lenny wie auf einen Patienten, den er dem Oberarzt vorstellte und ihm die Sachlage schilderte.
    Lenny reichte Violetta die Hand, denn er kannte sie zumindest vom Sehen her. Auch wenn er nicht wirklich oft bei Kies zu besuch war, Violetta war ihm durch ihre warme Art und Weise schon öfters aufgefallen. Zwar fragte er sich immer, wie Violette wohl an den Job im Hause Kies gekommen war, doch nach seinem Trip überraschte ihn nun nichts mehr.
    Violetta lächelte und hielt sich die Hand vor die Brust. „Angenehm…“, sagte sie und reichte Lenny die Hand. „Ich Sie kennen von einige Male hier“, stammelte sie und Lenny wusste, dass man ihre Aufeinandertreffen an einer Hand abzählen konnte.
    „Ehm….“, Hauchte Violetta und deutet auf die Psychiaterliege. „Wollen Sie nun?“, fragte sie und bat Lennyn nochmals mit einem zusätzlichen Kopfnicken, sich doch nun hinzulegen.
    Michi lachte. „Du kommst da nicht mehr raus Junge!“ Er lehnte sich zurück und genoss sichtlich die Show.
    Lenny nickte ernüchternd und fügte sich in sein Schicksal. Er legte sich hin und versuchte sich zu entspannen.
    „Ehm… Cherr Kies… Die Amulett !“, sagte Violetta und Kies ging in Richtung eines Regals. Er zog eine Schulblade heraus und holte eine Art Pendel mit einem Pentagramm aus der Schublade. Er gab es Violetta und sie setzte sich neben Lenny auf die Liege.
    „Sind Sie bereit?“, fragte Violetta und sah Lenny aus ihren großen braunen Kulleraugen an.
    Lenny holte tief Luft, sah nochmals zu Michi und nickte nun leicht mit dem Kopf.
    „Okay…“, sagte Violetta mit einer fast schon therapeutischen Ruhe in der Stimme. „Sie schauen auf die Pendel und Sie machen immer dass, was Violetta sagt, okay!“, sagte sie

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