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Die Queen macht Ferien (German Edition)

Die Queen macht Ferien (German Edition)

Titel: Die Queen macht Ferien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Ellen
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Edwards Standard. Sie griff gerade nach dem Türhebel der Beifahrertür, als jemand sie ausgesprochen grob beim Ellenbogen packte. Dann umfasste man kräftig ihre Taille. Sie wurde von dem Auto weggezerrt und auf die Rückbank eines anderen Autos geworfen. Die Queen fühlte sich völlig hilflos und passiv, wie ein Postpaket, dass vom Lieferanten umhergehoben wird. Dieses zweite Auto hinter dem anderen hatte sie vorher gar nicht gesehen. Ihr Koffer flog hinter ihr her und die Tür wurde blitzschnell zugeknallt. Das Auto raste mit quietschenden Reifen los.
    Fred und Kev starrten einander ungläubig an.
    „ Verdammte Hölle“, brüllte Fred auf, „d ie haben unser Kidnapping-Opfer geklaut! Nichts wie hinterher! “
    Er legte den Gang ein und trat aufs Gas, um das andere Auto zu verfolgen. Es ging erst den Park Lane entlang und dann den Constitution Hill herunter. Zu ihrem Erstaunen, führte das Auto sie direkt zum Buckingham Palast. Die riesigen Tore aus geschmiedetem Eisen schwangen auf, das Auto fuhr hindurch und – war sicher auf dem Palasthof. Die Tore schlossen sich dahinter sogleich.
    Fred trat so heftig auf die Bremse, dass sie empört auf schrie. Herbs Auto ruckelte, würgte ab und blieb stehen.
    Die Stille im Auto war ohrenbetäubend.
    Fred schüttelte seinen Kopf wie ein Mann, der aus einer Trance erwachte.
    „ Ich globs nich“, flüsterte er heiser, „ Das war die Echte ! “
    Sie starrten den Palast an. All ihre großartigen Pläne waren spontan zerschlagen worden. All die vielen, vielen Wochen, die sie in geduldigem Warten verbracht hatten – umsonst.
    Und was wäre gewesen, wenn sie tatsächlich „ die Echte “ entführt hätten? Sogar Fred musste sich eingestehen, dass das denn doch eine Nummer zu groß für ihn gewesen wäre. Er war eigentlich jetzt sogar ein bisschen erleichtert, dass es nicht geklappt hatte.
    Kev wurmte aber etwas sehr. Er drehte sich zu Fred und fragte: „ Wenn se nun die Echte war, wieso hatte se keenen Tweedrock an und keene Gummisteifel? “
    Fred glotzte ihn mit – von der langen Nachtwache – blutunterlaufenen Augen an. Zu Kevs großem Glück zog er es vor, die Frage zu ignorieren. Stattdessen startete er den Motor wieder, wendete den Ford und fuhr Richtung East End davon.
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    „ Du meine Güte“, fragte die Queen ihren Fahrer, während sie den Rock ihres Kleides glättete, „w orum ging es denn hier eigentlich? “
    Der Fahrer sah sie durch den Rückspiegel an.
    „ Sergeant Miller, zu Ihren Diensten, Ma'am. Entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeit“, e r errötete beim Gedanken daran, wie grob er Ihre Majestät angepackt hatte, „ Befehl des Herzogs von Edinburgh. Er hatte mich veranlasst, Sie in den letzten Wochen zu beobachten. “
    „ Also, ich muss schon sagen, das haben Sie aber sehr diskret gemacht. Mir ist davon nichts aufgefallen. “
    Der Sergeant lächelte vor Freude über das Kompliment. Dann fuhr er fort.
    „ Anscheinend planten diese beiden – Herren – Ihre Majestät zu entführen. Ich habe sie vor dem Laden herumhängen gesehen, aber bis jetzt war ich nicht dahinter gekommen, was sie eigentlich vorhatten. “
    Die Queen seufzte vor Erleichterung.
    „ Und so haben Sie mich also gerettet. Vielen Dank. Gute Arbeit. Ich glaube, da wäre eine Beförderung drin. “
    Der Wagen hielt am Palasteingang und der Sergeant öffnete die Autotür für die Queen. Sie nahm seinen Arm und ließ sich von ihm zum Gebäude geleiten.
    Sergeant Miller war sich nicht ganz sicher... doch! Er hätte schwören können, dass ihr Arm kaum merklich zitterte.
    Was er nicht ahnen konnte war, dass die Queen an ihre Unterhaltung mit Joey an ihrem ersten Abend denken musste.
    Hat die Queen auch einen Schutzengel?

Kapitel 88
    Nur einen Monat später befand Clare sich wieder in genau dem Zimmer, von wo aus sie der Queen zum Abschied durchs Fenster gewunken hatte. Sie stand vorm Spiegel und trug ihr Brautkleid. Sam kniete vor ihr und arrangierte den Saum ihres Rockes. Ihre Blicke trafen sich im Spiegel.
    „ Glücklich? “, fragte Sam.
    „ Sehr! “, Clare strahlte sie an. Ihre Wangen waren vor Aufregung gerötet.
    Sam stellte sich hin und trat einen Schritt zurück, um Clare zu bewundern.
    „ Du siehst atemberaubend hübsch aus. “
    Joey, schick in einer dunklen Hose und einem weißen Hemd, kam hereingerannt und umfing Clares Taille.
    „ Mami, Mami! Wann geht es los? Wann fahren wir zur Kirche? “
    „ Vorsicht, kleiner Mann“, Sam zog ihn sanft

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