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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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auch am Lieferwagen von Woodhead montiert.«
    Â»Ein Lieferwagen«, wiederholte Chloe. »Dann laden sie die Ware wohl da hinein.«

    Â»Anzunehmen«, bestätigte McEwen. »Die Küstenwache wird das Boot über Radar verfolgen, nur für den Fall, dass sie versuchen, die Ladung irgendwo anders abzuwerfen. Aber meine größte Sorge ist, dass unsere Ausrüstung sich nicht für den Einsatz auf See eignet.«
    Chloe nickte. »Aber der Chip wird die Videoaufnahmen vom Deck speichern, selbst wenn das Funksignal ausfällt.«
    Â»Ja, aber was ist mit dem Wetter?«, gab McEwen zu bedenken. »Das Meer, Salzwasser und so weiter?«
    Â»Jetzt ist das Meer jedenfalls ruhig«, bemerkte Neil und zog einen Stuhl vor die Monitore. »Wir werden hier wohl ein paar Stunden verbringen, Chloe. Setz dich doch.«

    Um Viertel nach acht hatten sich im Haus des Commanders etwa zwanzig Kids versammelt, hauptsächlich Schüler aus Joes Klasse, aber auch ein paar aus den Klassen darunter und darüber. Die Teenager waren über das Alter der typischen Übernachtungs- und Geburtstagspartys hinaus, allerdings waren sie auch noch keine »erwachsenen« Partys gewöhnt, auf denen es unbegrenzt Alkohol gab sowie die Chance, das andere Geschlecht anzugraben.
    Daher verlief die Party ein wenig gezwungen. Die Jungen standen um einen Poolbillard-Tisch und ein Dartboard im hinteren Salon herum und tranken Dosenbier.
Eine etwas kleinere Gruppe von Mädchen bevölkerte die Küche, mixte Cocktails nach einem Rezeptbuch von Joes Mutter oder rekelte sich im angrenzenden Wintergarten auf den Stühlen, und sie alle unterhielten sich über das Leben, die Liebe und insbesondere die Lügen, die sie ihren Eltern aufgetischt hatten, um ohne Misstrauen zu erwecken zu dieser Party zu gehen.
    Nach zwei Bier war Dante leicht angetrunken und stieß im Gang des ersten Stocks mit Anna zusammen, als er von der Toilette kam.
    Â»Ist das langweilig«, beschwerte sich Anna, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Dante einen Kuss. »Die da unten sind alle so hirnlos.«
    Annas Atem schmeckte nach Alkohol, was Dante nicht weiter störte, als sie ihn gegen die Wand drängte und ihre Hände auf seinen Hintern legte, während sie knutschten.
    Zwei Mädchen kamen vorbei und kicherten: »Oh Anna!«, bevor sie zusammen im Bad verschwanden.
    Â»Lesben«, spottete Dante.
    Anna nahm seine Hand und zog daran. »Komm, wir suchen uns ein ruhigeres Plätzchen.«
    Â»Wenn du ein bisschen beschwipst bist, bist du gleich viel mutiger«, grinste Dante, während sie den Gang entlanggingen.
    Die erste Zimmertür, die sie öffneten, war die von Martin. Sein Zimmer war etwa so groß wie das von Joe, nur hatte er weniger bombastischen Hightech-Kram,
und an der Wand hing eine große Weltkarte, auf der mit Stecknadeln alle Orte markiert waren, die er gerne besuchen wollte.
    Joes Zimmer ließen sie aus und mussten lachen, als sie plötzlich im Elternschlafzimmer standen und Marlenes Riesenslip sowie die ausgeleierten Unterhosen des Commanders auf dem Boden liegen sahen.
    Zurück auf dem Gang hörten sie, wie die beiden Mädchen wieder aus dem Bad kamen. Um ungestört zu bleiben, schlüpften Dante und Anna schnell durch die Doppeltür am Ende des Flurs.
    Â»Wow«, machte Anna, als sie durch den langen Raum auf ein Erkerfenster mit schweren Samtvorhängen blickte. Das dahinterliegende Land fiel steil ab, und die Aussicht über die weiten Felder unter dem orangefarbenen Himmel war einfach fantastisch.
    Es war das Arbeitszimmer des Commanders und erinnerte Dante an das Hauptquartier eines deutschen Offiziers, wie er es aus den Spielfilmen über den Zweiten Weltkrieg kannte. Über dem Kamin hing ein Hitlerbild, und eine Schaufensterpuppe trug eine vollständige Gestapo-Uniform.
    Â»Joes Vater hat echt einen an der Waffel«, stellte Anna fest, als sie sich umsah. »Er hat sogar Gewehre.«
    Dante wusste, dass der Commander einen Waffenschein hatte, und sein Waffenschrank war ordnungsgemäß mit einer bruchsicheren Scheibe und einem schweren Schloss ausgestattet. Unter dem Schrank jedoch befanden sich offene Regale mit einer Reihe von
Armbrüsten, teure Spezialanfertigungen mit optischer Zielvorrichtung bis hin zu billigen, aber kräftigen Armbrustpistolen.
    Â»Jeder Psycho braucht so was«, grinste Dante, nahm eine bedrohlich wirkende Armbrust und

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