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Die Rache der Werwölfe!

Die Rache der Werwölfe!

Titel: Die Rache der Werwölfe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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krächzte er. „Wenn ihr diesen verdammten Onkel Melchior auf dem Treppenabsatz trefft, sagt ihm einen schönen Gruß von mir, ja?“
    David trat nervös in den Kleiderschrank. Innerlich hoffte er, dass die Drehtür wieder klemmte und sich nicht öffnen ließ. Aber dieses Glück war ihm nicht hold, bereits durch den ersten leichten Druck schwang die innere Schranktür nach hinten auf. Als er auf der anderen Seite angelangt war, schwang die Tür hinter ihm wieder zu. Das krachende Geräusch ließ vermuten, dass sie wieder verklemmt war.
    Er wendete sich wieder nach rechts .

Im Schlafzimmer wandte sich Clément an Jan und reichte ihm sein leeres Glas.
    „Ich glaube, ich brauche noch einen kräftigen Schluck“, sprach er leicht niedergeschlagen. Jan füllte das Glas mit Wodka auf.
    Dann hörten alle einen lauten Schrei!
    Er klang voller Furcht und Panik und war eindeutig die Stimme einer Frau.
    Lara sprang vom Bett hoch. „Das war die Stimme von Linda Murcia!“
    Die beiden Männer sahen sich entsetzt an.
    „Los, wir müssen sie suchen. Es ist etwas passiert“, die Stimme von Lara klang erstaunlich selbstsicher.
    „Woher kam dieser Schrei?“, fragte Clément.
    „Aus ihrem Zimmer, oder?“, antwortete Jan.
    „Der Schrei kann aber auch aus diesem Geheimgang hinter dem Kleiderschrank gekommen sein“, stelle Clément fest.
    Die Drei schauten sich ratlos an.
    „Okay, machen wir folgendes“, sprach Clément weiter, „wir teilen uns auf. Ich gehe in den Geheimgang und suche dort. Ihr beide geht rüber zu Lindas Zimmer. Einverstanden?“
    Jan und Lara nickten ihm als Bestätigung zu.
    Clément schlich vorsichtig zum Kleiderschrank und öffnete die Tür. Mit leichtem Druck gegen die Rückwand schwang sie auf und entblößte den dunklen Geheimgang.
    „Viel Glück euch beiden“, sagte Clement nochmals, dann schloss sich die Rückwand hinter ihm.
    Er wendete sich nach links!

Jan und Lara öffneten die Zimmertüre und schlichen über den Korridor zum Zimmer von Linda Murcia.
    Sie öffneten vorsichtig die Tür.
    Der Anblick, der sich ihnen bot, ließ für einige Momente ihren Herzschlag innehalten. Lara stieß einen angstvollen Schrei aus.
    Dann betraten beide das Schlafzimmer von Linda.

6
    __________

    Unruhig wälzte sich Linda im Bett hin und her.
    Sie hatte den Tee getrunken, den der Butler Rafael ihr gebracht hatte. Er hat etwas seltsam gerochen, aber ganz gut geschmeckt.
    Aber etwas stimmte nicht mit dem Tee!
    Ständig überkam sie aufs Neue ein eiskalter Schauer, der sie immer wieder aus dem Schlaf aufschreckte. Die Kälte rührte daher, dass die Bettdecke nicht mehr an ihrem eigentlichen Platz war.
    So auch jetzt wieder, als sie zum x-ten Mal die Decke hochzog, die ihr erneut bis über die Füße heruntergerutscht war. Zum Schlafen trug sie nur einen Slip und ein T-Shirt.
    Genervt drehte sie sich von einer Seite auf die andere, konnte aber nicht einschlafen.
    Plötzlich spürte sie, wie die Bettdecke ganz langsam – kaum merklich – von ihrem Körper rutschte, besser gesagt, gezogen wurde. Sie wollte die Bettdecke festhalten, als eine eisige Kälte ihren Körper ergriff und lähmte. Langsam kroch diese merkwürdige Kälte ihren gesamten Körper empor und verursachte eine Gänsehaut.
    Linda glaubte ein leises Atmen zu hören, das aber einen tiefen, leicht rasselnden Unterton hatte. Sie zuckte erschrocken, als ganz sanft ihr Slip heruntergezogen wurde. Millimeter für Millimeter!
    „Sie sind wunderschön, Lady“, sprach eine Stimme, die aus der allertiefsten Gruft zu stammen schien.
    Erschrocken riss Linda die Augen auf und blickte in zwei feurig glühende Augen. Panisch holte sie Luft und schrie, wie sie noch nie in ihrem Leben geschrien hatte.
    Doch es kam kein Laut über ihre Lippen!
    Eine unsichtbare Hand hatte sich auf ihren Mund gelegt und den Schrei vollkommen erstickt. Die Hand schien aus reinen Nebelschwaden zu bestehen, so wie der Rest des Geistes auch, der auf dem Bett über Linda kniete. Ihre Wangen blähten sich mehrfach auf, doch sie bekam keinen Ton heraus. Obwohl sie die Hand kaum auf den Lippen spürte, wurde sie unerbittlich auf das Bett hinabgedrückt.
    Sie konnte sich nicht rühren, ganz so, als wenn der Geist sie zwar nicht physisch festhielt, aber doch auf eine andere, mentale Art unter Kontrolle hatte. Mit angstvoll aufgerissenen Augen sah sie, dass der Geist wie der verwesende Leichnam eines Mannes aussah, dessen Knochen und Sehnen deutlich durch seine fahle, fast durchsichtige

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