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Die Rache ist Dein

Die Rache ist Dein

Titel: Die Rache ist Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Lügner Wahrheit und Fiktion mischt.«
    »Gott, geht's ihr wirklich gut?«
    »Viel besser als dir. Ihre Wohnung ist noch heil.«
    »Ich kann's einfach nicht glauben ... « Cindy biß sich auf die Lippe, die zu zittern begonnen hatte. »Was ist nur los!«
    Oliver schoß ein Gedanke durch den Kopf. Ein möglicher Cop, der Larks As im Loch war. Er sagte:
    »Rick Bederman ... klingt das für dich deutsch?«
    »Was?«
    »Klingt der Name Bederman deutsch?«
    »Eher amerikanisch.«
    »Aber wenn du ihm eine europäische Nationalität zuordnen solltest, welche wäre es dann?«
    »Englisch ... holländisch ... vielleicht deutsch. Warum?«
    »Stacy Mills hat Marge und mir erzählt, Lark hätte ein As im Loch ... «
    »Im Ärmel.«
    »Was?«
    »Sagt man nicht ein As im Ärmel?«
    » Du lenkst ab.«
    »Mach weiter.«
    »Lark hätte einen Kerl mit Einfluß und einem deutschen Namen in der Tasche. Dabei denke ich an Cop, und ich denke an Bederman.«
    »Warum Bederman? Lark wohnt in Foothill, Bederman arbeitet in Hollywood. Wo ist die Verbindung?«
    »Dexter Bartholomew«, sagte Oliver. »Dessen Frau wurde entführt, das Auto geklaut. Marge und ich glauben, daß Dex jemanden angeheuert hat, seiner Frau einen Schreck einzujagen, weil sie mit Crayton rumgemacht hat.«
    »Dex hat seine eigene Frau entführen lassen?«
    »Möglich.«
    »Hast du Beweise dafür?«
    »Nein.« Oliver rieb sich die Augen. »Ich glaube, ich brauche Stift und Papier, um das auszutüfteln. Ich weiß, daß das alles irgendwie zusammenhängt, aber so krieg ich es nicht auf die Reihe. Ich bin zu müde.«
    »Lark hat Bederman beauftragt, mir zur Warnung eins vor den Bug zu knallen ... oder vielleicht Armand einen Schreck einzujagen. Dann hat Bederman von Dexter Bartholomew den Auftrag gekriegt, dessen Frau als Strafe für ihre angebliche Affäre zu überfallen und ihr Auto zu rauben.«
    »So ungefähr.«
    »Und wer hat die arme Stacy Mills überfallen? Und warum jetzt? Warum nicht vor einem Jahr?
    Oder wenigstens vor sechs Monaten?«
    »Weil wir gerade den Fall neu aufrollen und sie alle noch mal vernehmen.« Er sah Cindy an. »Dieser ganze Scheiß mit deiner Wohnung ... vielleicht war das die Warnung an dich.«
    »Warnung wovor?«
    »Weiß ich nicht«, gab Oliver zu.
    »Warum haben sie mich nicht überfallen und mein Auto geraubt, wie bei den anderen Frauen?«
    »Nicht so leicht bei einer Polizistin — die hat eine Waffe.« Cindy seufzte. »Ich bin viel zu müde, das alles zu kapieren.«
    »Ich auch.« Oliver gähnte. »Wir reden morgen früh darüber, wenn dein Vater kommt. Möglich, daß ihm was Neues dazu einfällt.«
    »Mein Vater kommt morgen früh her?«
    »Ja.«
    »Hat er dir das gesagt?«
    »Nein, aber ich kenne Väter und ich kenne Deck, und beides zusammen heißt, dein Vater wird morgen früh hier sein ... gegen zehn, würde ich sagen.« Oliver stieg aus dem Bett. »Darum schlafe ich heute nacht auf deinem Sofa. Das macht einen anständigeren Eindruck, falls wir beide noch nicht wach sind, wenn er kommt. Er wird zwar Verdacht schöpfen, aber er kann nichts beweisen.« Cindy wurde nachdenklich. »Du willst es lieber geheimhalten.«
    »Himmel, natürlich möchte ich es lieber geheimhalten. Ich arbeite mit dem Mann, Cindy. Wenn er mich direkt fragt, sage ich die Wahrheit. Aber Deck wird nicht fragen, und ich werde von mir aus nichts zugeben. Das mag zwar feige sein, aber sei's drum.«
    »Mir kommt das sehr vernünftig vor.«
    Oliver seufzte erleichtert.
    »Ich hab nur noch eine Bitte«, sagte Cindy.
    »Spuck's aus, Darling.«
    »Da Dad vermutlich nicht in den nächsten ... sagen wir mal, dreißig Minuten auftauchen wird ... sollten wir die Gelegenheit vielleicht nützen.«
    Oliver grinste. »Theoretisch ist das eine tolle Idee. Aber du bist jung, und ich bin alt. Nimm's also nicht persönlich, falls ich einschlafe.«
    »Du bist einfach zu bescheiden.«
    »Das ist Absicht. In meinem Alter ist es das einzige, was bei den Mädchen ankommt.« Cindy zog ihn zu sich herunter. »Ich hoffe, es verdirbt dir nicht die Stimmung, aber ich mag dich, Oliver. Du bist nett zu mir gewesen, und das finde ich bei einem Mann sehr anziehend.« Oliver streifte ihre Lippen mit den seinen. »Ich mag dich auch. Außerdem finde ich dich unglaublich sexy.« Er sah ihr tief in die Augen, hauptsächlich, um nicht auf ihre Brüste zu starren. »Baby, du bist so schön, daß nichts, was du sagst, die Stimmung verderben kann.«

27
    Es klopfte nur leise, aber da Oliver einen leichten

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