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Die Rebellen von Terra

Die Rebellen von Terra

Titel: Die Rebellen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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Fronn zu suchen – noch dazu in der Hand eines Spions?

 
4
     
    Das Beweisstück lag auf der Holzkiste, die dem Hordenführer als Tisch diente. Fitch Yorke saß auf seiner Deckenrolle, mit dem Rücken an einen Baumstamm gelehnt. Sein blondes Haar hob sich von der blauen Tunika ab. Er kaute an einer Wurzel und starrte stirnrunzelnd auf den Flammenwerfer.
    Skura war keineswegs gewillt, die Sache so ruhig hinzunehmen. Seine Reitstiefel knirschten am Boden, während er unentwegt hin und her rannte.
    »Was sagen Sie nun?« fragte er scharf. »Das gehört ihnen nicht – aber es stammt auch nicht aus unserer Welt. Woher also kommt es?«
    »Das möchte ich auch gern wissen, Hoheit. Diese Waffe verstößt gegen unsere Gesetze. Sie wurde nicht in unseren Händen gefunden, sondern in der Hand eines feindlichen Spions.«
    »Soo!« Es hörte sich nach dem bösartigen Knurren eines wilden Raubtieres an. »Was kann man schon von S’Tork erwarten? Welchen Wert haben Schwerter und Gewehre gegen eine solche Waffe? Können Ihre tapferen Söldner etwa etwas gegen eine Waffe ausrichten, die Feuer speit? Wir kämpfen nicht mit Feuer. Als ich meine Schätze nach Secundus brachte und um Unterstützung für meinen Feldzug ersuchte, hat man Sie für diesen Feldzug hergeschickt, denn nicht jeder Hordenführer eignet sich für einen Kampf auf Fronn. Nun stellt sich heraus, daß S’Torks Männer mit solchen Waffen ausgerüstet sind! Das ist kein faires Abkommen, Mensch von Terra! Wir Llor lassen uns nicht übers Ohr hauen…«
    Skura blieb vor Yorke stehen und starrte ihn an.
    »Und«, knurrte er, und sein Blick streifte Kana und Rey, »als der Spion dann in unserer Hand war und vernommen werden konnte – was passiert da? Die Kugeln Ihrer Söldner strecken ihn nieder und befördern ihn ins Reich der Ewigen Schatten. Sollte er uns vielleicht keine Auskünfte geben, Hordenführer?«
    Yorke ging auf die Herausforderung nicht ein. »Das hier«, er deutete auf den Flammenwerfer, »ist eine tödliche Waffe, Hoheit. Wenn meine Männer den Spion nicht erschossen hätten, hätte er damit Ihre Leute niederstrecken können. Ich bedauere ebenso wie Sie, daß wir uns die Antwort auf all diese Fragen nur aus S’Torks Lager holen …«
    »Das ist bereits in die Wege geleitet. Wenn dieser Taugenichts tatsächlich über solche Waffen verfügt, werden wir es bald erfahren.«
    Ohne ein weiteres Wort schwang Skura sich auf sein Gu und preschte aus dem Lager. Seine Männer folgten ihm in einer dichten Staubwolke.
    Hansu und Mills traten aus dem Hintergrund vor.
    »Nun?« fragte Yorke stirnrunzelnd.
    »Besser jetzt als später«, sagte Hansu. »Da hat irgend jemand die Hand im Spiel. Dieser Flammenwerfer stammt von den galaktischen Streifeneinheiten …«
    »Wer?« knurrte Yorke ungeduldig und spuckte die ausgekaute Wurzel auf den Boden.
    »Vielleicht ein Mech mit hochtrabenden Plänen«, versetzte Mills. »Oder …«
    »Oder jemand, der ein eigenes Imperium anstrebt«, vollendete Hansu den Satz für ihn. »Mit Sicherheit läßt sich das erst sagen, wenn Skuras Kundschafter zurückkehren.«
    »Waffen und Männer – oder nur Waffen? Diese Frage ist von besonderer Bedeutung.« Yorke stand auf. »Jedenfalls ist die ganze Sache gründlich verfahren.«
    Hansu zuckte die Schultern. »Wenn es nur Waffen sind, haben wir eine gute Chance.«
    »Glauben Sie, es würde hier zu einer endgültigen Auseinandersetzung kommen? Nun, das könnte durchaus sein – aber wenn sie glauben, daß sie uns hier übertölpeln können, dann haben sie sich schwer getäuscht.« Der Hordenführer blieb ruhig. »Wenn es hier nun zu einem Kampf zwischen Archs und Mechs käme? Auf einem Planeten wie diesem wäre die Natur in jedem Fall auf unserer Seite. Eine schnelle, bewegliche Truppe gegen eine mechanisierte Abteilung. Zuschlagen und verschwinden, ehe sich die schwere Abteilung überhaupt auf den Kampf einstellen kann …« Er schien sich förmlich darauf zu freuen.
    »Also gut.« Hansu nahm den Flammenwerfer zur Hand. Er schien den Enthusiasmus des Hordenführers nicht zu teilen. »Vielleicht bietet sich uns eine Chance, unsere wahre Stärke unter Beweis zu stellen – aber niemand kann in die Zukunft sehen.«
    Yorke wandte sich ab, und nun hatte Hansu noch ein paar Fragen zu stellen. Rey und Kana mußten ihre ursprüngliche Aussage wiederholen und in verschiedenen Punkten ergänzen.
    »Achtet beim nächstenmal darauf, einen Mann unter diesen Umständen nicht gleich zu töten, sondern

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