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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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heutzutage kein Problem, per Computer zu verschleiern, wo du steckst und wer du bist. Zwar wirst du in Los Angeles sein, aber dort wohnst du bei mir. Dukannst deinen DS-Abschluss machen und dich sogar nach einem Ausbildungsplatz umschauen. Falls die Justiz deinen Fall überprüft, bist du tatsächlich in L.A., nur dass du nicht gerade hinter Gittern sitzt.«
    Mir blieb der Mund offen stehen. »Ich soll bei dir wohnen? In Los Angeles?«
    »Ja, ich weiß, das ist eine echte Strafe. Nichts ist schlimmer als Geschwisterrivalität … Wenn du lieber ins Gefängnis willst, könnte ich das total verstehen.«
    »Hör schon auf, ich bin begeistert. Hast du denn Platz?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Klar, ich habe eine Dreizimmerwohnung.«
    »Und es macht dir nichts aus?«
    »Na ja«, nachdenklich rieb er sich das Kinn, »natürlich müsstest du jeden Tag meine Wohnung putzen, meine Wäsche erledigen und für mich einkaufen. Ich habe nichts dagegen, dich bei mir schlafen zu lassen, wenn du dafür versprichst, meine persönliche Haussklavin zu werden.«
    »Abgemacht«, sagte ich.
    Er hob eine Augenbraue. »Das war nur ein Scherz, okay?«
    Ich warf einen Blick auf Justin, der mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt stand und mich betrachtete.
    »Hauptsache, es gibt auch eine Besuchercouch, auf der ich übernachten kann«, meldete sich Clare zu Wort.
    Joe nickte und wandte sich dann wieder mir zu. »Wenn du es schaffst, dich zu benehmen, bis du achtzehn bist, hast du danach alle Freiheit der Welt. Du kannst wohnen, wo immer du willst.«
    Mein Herz klopfte zum Zerspringen. »Wann kann ich einziehen?«
    Joe grinste. »Wäre morgen zu schnell?«
    Ich schlug mir die Hände vor den Mund. »Morgen?«
    Er nickte. »Eigentlich solltest du ja schon in Haft sein, also darfst du keine Fingerabdrücke hinterlassen, indem du öffentlicheVerkehrsmittel benutzt. Ich fahre euch entgegen und hole dich auf halbem Weg ab.«
    Ich ließ die Hände sinken und sagte: »Vielen, vielen Dank. Ich kann gar nicht glauben, dass du das alles arrangiert hast.«
    Strirnrunzelnd meinte Joe: »Habe ich auch nicht. Sorry, aber in meinem Leben gibt es Wichtigeres, als deine regelmäßigen Zusammenstöße mit dem Gesetz auszubügeln. Die ganze Sache wurde von Mom und Justin organisiert. Ich habe vor zwei Wochen einen Anruf bekommen und sollte ›ja‹ oder ›nein‹ sagen, das war alles.«
    »Was?«
    »Justin hat Mom gleich am Tag nach deiner Flucht Bescheid gesagt. Wir wussten die ganze Zeit, dass du in Sicherheit bist.«
    »Dad wusste, wo ich bin?«
    Joe schüttelte den Kopf. »Nein. Nur, dass es dir gutgeht. Er sorgt sich wirklich um dich, auch wenn du es nicht glauben willst.«
    »Er wollte mich zur Umerziehung wegschicken …«
    »Ich weiß, und das würde er wahrscheinlich wieder tun, wenn du dich zu Hause blicken ließest. Schließlich würde er sonst seine Stellung verlieren. Aber Mom und Justin haben zusammen einen Ausweg gefunden.« Seine Miene war ernst, als er fortfuhr: »Wenn du mich fragst, ist Dad erleichtert, und Mom ist richtig stolz auf dich. Obwohl sie das natürlich nicht zugeben kann, weil Dad sonst ausflippt. Hast du dich je gefragt, wie die beiden es schaffen, verheiratet zu bleiben?«
    Kopfschüttelnd schaute ich zu Boden. »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    »Am besten sagst du: ›Wir sehen uns morgen‹.«
    Ich nickte wortlos.
    »Und versuch, dir bis dahin keine neuen Probleme einzuhandeln.« Sein Blick huschte zu Justin hinüber, dann verschwand mein Bruder vom Bildschirm. Clare hockte sich zu mir und nahm mich in die Arme. Meine ganzen düsteren Gedanken waren verflogen,seit ich wusste, dass ich bald bei meinem Bruder sein würde und mir keine Sorgen mehr um meine Sicherheit zu machen brauchte. Anscheinend bestand sogar eine Chance, dass meine Eltern mir verziehen. Justin lehnte noch immer in der gleichen Haltung an der Wand und starrte auf den leeren Bildschirm. Clare schaute zwischen uns hin und her, dann entschuldigte sie sich mit der Ausrede, dass sie Noah die guten Nachrichten erzählen müsste. Gleich darauf waren wir beide alleine. Wortlos stand ich von der Couch auf und schaute Justin an.
    Nach einer Weile fragte er: »Klingt das für dich okay?«
    »Okay? Ich weiß gar nicht …« Sprachlos fuchtelte ich mit den Händen. Diese Lösung war fast zu perfekt, um wahr zu sein. Ich bekam eine zweite Chance, mein verlorenes Leben zurückzugewinnen. »Ich kann kaum glauben, dass du Mom angerufen hast.«
    Justin

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