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Die Regeln der Arbeit

Die Regeln der Arbeit

Titel: Die Regeln der Arbeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Templar
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aber niemand wollte mir die kleine Nische, die ich mir da eingerichtet hatte, streitig machen.
    Dieser Schachzug gelang mir, ohne dass ich rücksichtslos, hinterhältig oder unfreundlich war. Im Gegenteil, im Umgang mit den Hauptgeschäftsführern war ich stets diplomatisch. Ich behandelte sie höflich und zuvorkommend, auch wenn ich sie manchmal etwas kritisieren musste, weil meine Aufgaben dies erforderten. Ich verließ mich dabei auf die Vorgaben: Wenn Sie nichts Nettes sagen können - sagen Sie lieber nichts (S. 88 ff) und: Seien Sie diplomatisch (S. i76 f)

    Die wichtigen Leute kennen
    Ich lernte schnell, dass ich mit den richtigen Leuten sprechen musste, um zu erfahren, was in einer bestimmten Filiale wirklich los war - mit den Reinigungskräften, Pförtnern, Kassierern, dem Liftboy und den Fahrern. Es war wichtig, diese Leute zu erkennen und ein gutes Verhältnis zu ihnen aufzubauen (Regel 89). Sie gaben mir mehr Informationen, als man glauben möchte - und alles nur, weil ich sie ansprach: „Hallo Bob, wie geht's Deiner Tochter an der Uni?" Mit der Zeit bekamen „Die Regeln der Arbeit" Kontur. In den nächsten paar Jahren sah ich sie heranwachsen, sie gewannen an Reife und Erfahrung. Ich verließ das Unternehmen und gründete meine eigene Unternehmensberatung. Ich bildete Geschäftsführer in den „Regeln der Arbeit"fort und sah ihnen zu, wie sie in die Welt hinaus zogen und ihre Karriere mit Charme und Höflichkeit, Selbstsicherheit und natürlicher Autorität verfolgten.
    Sie haben jetzt bestimmt ein paar Fragen. „Wie funktionieren diese Regeln? Sind sie Manipulation?" Nein, Sie müssen niemanden zu irgendetwas zwingen, Sie selbst sind es, der sich ändert und bessert.
    „Muss ich ein anderer Mensch werden?" Nein, Sie müssen allenfalls Ihr Verhalten ein bisschen verändern, nicht aber Ihre Persönlichkeit oder Ihre Wertmaßstäbe. Sie bleiben der, der Sie sind - Sie werden höchstens etwas raffinierter, schneller und erfolgreicher, mehr nicht.
    „Sind die Regeln schwer zu lernen?" Nein, das schaffen Sie locker in ein bis zwei Wochen - aber es dauert natürlich länger, bis Sie ein Meister der Umsetzung werden. Aber wir alle müssen ja sowieso ein Leben lang lernen, und selbst wenn Sie nur eine Regel üben, ist das besser als gar keine.
    „Ist es leicht, herauszufinden, wer die Regeln kennt?" Ja, manchmal schon, aber die wirklich guten Regelbefolger lassen sich nicht so einfach in die Karten gucken, dazu sind sie zu gewieft. Aber wenn Sie selbst ein Regelbefolgergeworden sind, können Sie leichterfeststellen, welche Regel jemand wann anwendet.
    „Merke ich die positiven Auswirkungen gleich?" Und ob Sie sie bemerken - und das sofort.

    „Befolgen Sie die Regeln selbst auch immer noch?" Kein Kommentar. Ich würde es nie zugeben - schließlich bin ich ein Regelbefolger.
    „Ist es moralisch in Ordnung, die Regeln zu befolgen?"ja. Sie tun damit nichts, was moralisch verwerflich wäre. Sie nützen lediglich Ihre eigenen natürlichen Begabungen und Talente und schärfen diese, indem Sie sie bewusst einsetzen. Das Wörtchen „bewusst" ist für das Verständnis der Regeln sehr wichtig. Alles, was Sie tun, haben Sie vorher bewusst so geplant. Natürlich werden Sie nach außen hin trotzdem spontan erscheinen, auch das haben Sie geplant - aber Sie werden fortan die Situationen bewusst gestalten und aufhören, ein willenloses Opfer der Umstände zu sein. Sie werden wach und bewusst handeln, ganz in der Gegenwart leben und Ihre eigenen Fähigkeiten zu Ihrem Vorteil nutzen. Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie fähig sind, Ihren Beruf auszuüben - ihn gut auszuüben. Diese Regeln sind nichts für Schnorrer, Blender, Lügner, Scharlatane und halbherzige Naturen. Sie meinen, Sie müssen zu hart arbeiten? Das, was Sie jetzt tun müssen, ist nichts verglichen mit der Arbeit, die auf Sie wartet, wenn Sie die Regeln erfolgreich anwenden wollen. Da kommt noch einiges an Arbeit auf Sie zu.
    Aber sehen wir der Wahrheit mal ins Auge - Sie arbeiten doch gerne schwer, nicht wahr? Sie lieben Ihren Job doch, oder? Sie müssen es tun, denn sonst hätten Sie kein Interesse daran, die Regeln zu lesen und durch ihre Anwendung weiter voranzukommen. Ich schlage Ihnen vor, dass Sie über jeden Bereich Ihrer Tätigkeit bewusst nachdenken und danach bestimmte Verbesserungen einführen, die abzielen auf
    • Ihre Art zu arbeiten,
    • die Art, wie Sie auf Ihre Umgebung wirken.
    Wenn Sie die Regeln nicht anwenden wollen, werden Sie

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