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Die reinen Herzens sind

Die reinen Herzens sind

Titel: Die reinen Herzens sind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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heißen, Tandy war nicht schwanger?« wandte Leek sich an Decker.
    »Wann hat sie Ihnen gesagt, sie sei schwanger?« fragte Decker.
    »Vor zwei Jahren«, antwortete McKay atemlos. »Um Halloween herum. Kurz davor oder danach. Und zwar auf der großen Halloweenparty im Altenheim. Ich wäre fast ohnmächtig geworden.«
    »Leek, November vor zwei Jahren war Tandy nicht schwanger«, warf Marge ein. »Sie hat es sich nur eingebildet.«
    »Können Sie das beweisen?«
    »Ja.«
    »Verdammte Scheiße!« McKay wurde bleich. »Sie hat mich für nichts und wieder nichts da reingezogen.«
    Decker wartete.
    »Ich kann’s nicht fassen. Die ganze Zeit!« McKay schüttelte unaufhörlich den Kopf. »Scheiße! Diese kleine …« Sein Blick schweifte von Marge zu Decker. »Sie hat gesagt, sie habe abtreiben lassen.«
    Leek wischte sich Speichel aus den Mundwinkeln. »Sie hat mir gesagt, sie sei schwanger. Sie hat geschworen … sie wollte das Baby unbedingt. Kommt nicht in Frage, habe ich gesagt.
    Wenn sie es nicht wegmachen lasse, sei’s aus zwischen uns. Sie war fett! Sie hatte ’ne Macke! Ich wollte nicht ein Leben lang an diese Frau gebunden sein!«
    Im Zimmer war es totenstill.
    »Ich habe ihr klargemacht, wenn sie mich je wiedersehen wolle, müsse sie es wegmachen lassen.« McKay verschränkte die zitternden Hände. »Sie hat mich immer wieder hingehalten. Und dann schließlich, gegen Weihnachten, hat sie verkündet, die Schwangerschaft sei zu weit fortgeschritten für eine Abtreibung. Es sei jetzt …«, er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Jetzt sei es Mord. Weil der Fötus lebensfähig wäre. Sie müsse einen Arzt finden, der bereit sei, es illegal zu machen.«
    »Lawrence, ich rate Ihnen, kein Wort mehr zu sagen«, stöhnte Beltram.
    »Jetzt ist alles egal«, murmelte McKay. »Wenn sie nicht schwanger war, war ihre ganze Geschichte Beschiß.« Er sah auf. »Es sei denn, Sie lügen mich an.«
    »Wir lügen nicht, Leek«, sagte Decker. »Weiter. Was ist passiert, nachdem sie behauptet hat, das Baby müsse illegal abgetrieben werden?«
    »Tu’s trotzdem, hab ich gesagt. Dann eben illegal. Und ich hab ihr eine Menge Geld dafür gegeben.«
    McKay starrte auf seinen leeren Becher und zerknüllte ihn. »Sie meinte, es würde uns beide zu Mördern machen, weil das Baby lebensfähig sei. Mir war das egal. Sie hat mich dieses Papier unterschreiben lassen. Ich weiß gar nicht mehr, was sie da getippt hatte. Irgendwie lief es darauf hinaus, daß ich sie gezwungen hätte, es zu tun, abtreiben zu lassen, meine ich. Für den Fall, daß sie geschnappt wurde. Ich wollte so verzweifelt, daß sie es los wurde, daß ich das Papier unterschrieben habe.« Er wischte sich über den Mund. »Und seither läßt sie mich dafür bezahlen.«
    Decker nickte. McKay sah auf. »Ich hab noch eine Information für Sie.«
    »Lawrence …«, begann Beltram.
    »Ich mach das schon, Mr. Beltram. Jetzt bin ich am Drücker. Zum ersten Mal seit zwei Jahren bin ich wieder Herr über mein Leben.«
    »Was für eine Information?« fragte Decker.
    »Interessiert? Dann lassen Sie alle Anklagepunkte gegen mich fallen«, sagte McKay. »Und zwar alle! Ich will den Zeugenstand als freier Mann verlassen. Ich hab lange genug in der Scheiße gesteckt.«
    »Sagen Sie mir, was Sie haben, und wir denken darüber nach«, erklärte Pomerantz.
    »Das genügt mir nicht.«
    »Ich kann Ihnen nicht helfen, wenn Sie mir nicht helfen.«
    »Lassen Sie mich zuerst mit ihm reden«, bat Beltram.
    »Keine Spielchen, bitte«, beharrte McKay. »Ja oder nein. Sie sollten sich für das interessieren, was ich zu sagen habe. Es ist gut. Das garantiere ich.«
    »Leek, auf dieser Basis kann ich kein Angebot machen«, warf Pomerantz ein. »Helfen Sie mir! Geben Sie mir einen Tip!«
    »Es geht um Marie Bellson.«
    Decker sah Marge und Pomerantz an, sagte jedoch nichts.
    »Lawrence«, begann Beltram. »Falls Sie etwas mit Maries Tod zu tun haben …«
    »Marie ist nicht tot!« erklärte McKay. »Wenigstens soviel ich weiß. Ich hab sie sicher nicht umgebracht. Also, wollen Sie meine Information haben?«
    »Leek, wir versuchen zu helfen …«, versuchte es Marge.
    »Okay. Ich glaube, ich weiß, wo sie ist.«
    »Großer Gott!« entfuhr es Decker. »Wo?«
    »Sie lassen alles gegen mich fallen?«
    Decker wandte sich an Pomerantz. »Wenn sich das bezahlt macht …«
    »Vielleicht ist sie ja längst nicht mehr dort«, fiel McKay ein. »Ich weiß es nicht sicher.«
    »Angenommen, es läßt sich

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