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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Nur knapp war er den Morganen, und später den Dämonen entkommen. Nachdem er Wankall und seinen Lakaien entflohen war, hatte er eigentlich vorgehabt, Kona und Larina zu helfen. Als dann, aus heiterem Himmel, plötzlich Dämonen über den Tempel herfielen, musste er seinen Plan aufgeben. Selbst wenn die beiden zu dem Zeitpunkt noch am Leben waren, würde das blutige Treiben der Dämonen sie vernichten. Salan hatte mit angesehen, wie Morganen von Dämonen bei lebendigem Leib zerfetzt wurden. Er selbst hatte sich nur mit letzter Kraft und viel Glück in Sicherheit bringen können. Unmöglich, sich da auch noch um Kona und Larina zu kümmern. Doch obwohl Salan keine andere Wahl gehabt hatte, er kam sich wie ein Verräter vor.
    Erschöpft fiel er zu Boden und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Dabei beobachtete er, wie die Dämonen vom Tempel abließen und sich zurückzogen. Wahrscheinlich war niemand mehr da, den sie umbringen konnten. Er war so in seine Betrachtungen versunken, dass er nicht bemerkte, wie sich ihm jemand näherte. Solange, bis derjenige direkt neben ihm stand und ihn ansprach.
    „Salan, bist du das?“
    Salan fuhr herum. „Dorago? Was machst du hier?“
    „Ich habe dir und Kona doch erklärt, dass ich euch helfen werde, wenn ich die anderen Jäger überzeugt habe.“ Und wirklich, bei Dorago waren noch fünf weitere Dämonenjäger. „Die anderen sind noch einen halben Tagesmarsch hinter uns. Ich muss ziemlich überzeugend gewesen sein. Am Ende wollte uns eine ganze Armee helfen. Wir sind nur die Vorhut. Aber erzähl doch mal, was ist hier los? Wo sind Kona und die anderen?“
    „Ach, es ist alles schief gegangen.“
    Schnell erzählte er, was am Morganentempel geschehen war.
    „Na gut“, meinte Dorago, nachdem Salan geendet hatte. „Dann bleibt nur noch Plan B.“
    „Was meinst du damit?“, wollte Salan wissen.
    „Wir haben jetzt die größte Dämonenjägerarmee seit tausend Jahren. Die können wir jetzt auflösen, oder wir marschieren nach Gadaron un d hohen uns Zorks Kopf.“
    „Du bist verrückt!“, stellte Salan fest.
    „Es ist die perfekte Gelegenheit! Wenn wir jetzt nicht die Entscheidungsschlacht wagen, wird Zork für immer herrschen! Also ziehen wir in die Schlacht. Das Schicksal wird es entscheiden.“
     
    Kapitel 9
    Kona schmerzte der Kopf, was nichts Außergewöhnliche s war, denn zurzeit tat ihm sein ganzer Körper weh. Trotzdem waren die Kopfschmerzen das einzige, was ihn wirklich störte. Er versuchte, die letzten Ereignisse wieder zusammen zu setzen. Das letzte Bild, an das er sich erinnerte, war Torroks Stiefel, der auf sein Gesicht zuflog. Dann kamen Stück für Stück auch andere Bilder und Erinnerungen zurück. Doch was war das für ein Jaulen, das da an sein Ohr drang? Zerberus! Augenblicklich kam auch die Erinnerung zurück, und Konas Kopf wurde wieder klar. Mit allerletzter Kraft kroch er in die Richtung, aus der das Jaulen kam. Dort lag Zerberus. Die Wunde, die ihm Torrok zugefügt hatte, war groß und tief. Kona riss sofort einen Streifen seiner Kleidung ab, um Zerberus damit zu verbinden. Doch er wusste, dass es sinnlos war. Der Hund hatte schon zuviel Blut verloren. Selbst wenn Kona ein Tierarzt gewesen wäre, er hätte seinem Freund nicht mehr helfen können. Zerberus würde sterben.
    Larina war in Torroks Gewalt und der hatte auch alle Gegenstände des Himmels geraubt. Wer weiß, was mit Salan geschehen war. Danko war wirklich ein Idiot, als er Kona vor seinem Tod diese Aufgabe gegeben hatte. Er hatte alles gegeben, und trotzdem versagt! Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn Kona Dankos letzten Wunsch einfach abgeschlagen, und sein Leben, wie es war, einfach weitergelebt hätte. Dann wären vielleicht ein paar Leute noch am Leben. Aber nein, er war dem Abenteuer gefolgt. Und es war genauso ausgegangen, wie er es schon in frühester Kindheit hätte voraussagen können. Er wollte ein Held sein, und war gescheitert. Er war wirklich der größte Idiot, den die Welt je hervorgebracht hatte.
    „Gib nicht auf!“, rief eine Stimme vom Himmel herunter. „Dein Schicksal ist dabei, sich zu erfüllen!“
    Zu seiner großen Überraschung erblickte Kona die Sphinx, die gerade vor ihm zur Landung ansetzte.
    „Du?“, flüsterte Kona mit schwerem Atem. „Müsstest du nicht das Nest der Titanen bewachen?“
    „Das ist nicht mehr nötig“, erklärte die Sphinx. „Das Rad der Zeit hat sich gedreht. Große Veränderungen stehen bevor.“
    „Ja, Zork wird noch

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