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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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gleichzeitig abzuschlecken. Aber offenbar klappte die Koordination noch nicht optimal.
    „Ihr seid jetzt das perfekte Gespann“, erklärte die Sphinx. „Eure kombinierten Kräfte sind tödlicher, als jede andere Waffe. Keiner von Zorks Schergen wird euch aufhalten können, wenn ihr Gadaron stürmt.“
    „Das glaube ich inzwischen auch“, sagte Kona zufrieden. „Nun kann uns nichts mehr aufhalten!“
    „Und ihr werdet nicht allein in die Schlacht ziehen“, verkündete die Sphinx. „Wir werden euch begleiten.“ Da sah Kona die Titanen. Er wusste nicht, ob sie schon die ganze Zeit da waren, oder ob sie erst jetzt, wie aus dem Nichts erschienen. Aber sie waren umgeben von Titanen. Einige von ihnen kannte Kona. Zum Beispiel den schwarzen Stier Bakuwahn, der für Erdbeben verantwortlich war. Und der Sternschnuppenvogel Safara. Doch es waren auch Duzende Titanen da, die Kona nicht kannte. Es waren wohl alle Titanen der Welt hier versammelt. Nur der Blinde Gigant fehlte, da er, aus bekannten Gründen, keinen Blick für die Geschehnisse der Welt hatte. Mit den hier versammelten Titanen, hatten sie genug Kampfkraft, um sämtliche Dämonen zu besiegen.
    „Oh, offensichtlich hat Zerberus noch einen Vorteil für uns mitgebracht, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten“, meinte die Sphinx. Sie wies auf den Boden, wo Zerberus gelegen hatte. Dort lag das Amulett des Kriegers. ´Zerberus muss das Amulett mitgebracht haben`, dachte Kona. Nur schade, dass er immer noch nicht wusste, wie der Gegenstand funktionierte. „Den Vorteil werden wir leider nicht nutzen können“, erklärte er. „Ich habe nämlich keine Ahnung, wie man diese Macht kontrolliert.“
    „Das kannst du auch gar nicht“, meinte die Sphinx. „Das Amulett des Kriegers ist ein Verstärker, der deine Kampfkraft um ein Vielfaches erhöht. Die Macht wird durch wahres Heldentum seines Trägers aktiviert.“
    ´Na toll, wie maßgeschneidert für mich`, dachte Kona spöttisch. „Und wie soll ich es einschalten?“, fragte er die Sphinx.
    „Häng es dir einfach um und mache dir bewusst, was du vorhast. Das dürfte schon ausreichen.“
    ´Kann das stimmen? ` Kona griff nach dem Amulett. ´Egal, schaden kann es jedenfalls n icht.` Kona dachte so intensiv wie möglich an die Erstürmung  Gadarons und an alles, was damit zusammenhing. Zuerst tat sich gar nichts, doch dann plötzlich begann das Amulett zu leuchten, und seine Kraft wurde entfesselt. Da wusste Kona, dass sie eine echte Chance hatten.
    *
    Larina schlug die Augen auf. Zuerst wusste sie nicht, wo sie war, oder wie sie hierher gekommen war. Doch dann kam die Erinnerung wieder und damit die düstere Erkenntnis, dass sie von Torrok gefangen genommen worden war. Sie trug also einen der Gegenstände des Himmels in sich, weswegen sie jetzt nach Gadaron verschleppt worden war. Wer weiß, was Torrok und sein Gebieter Zork mit ihr anstellen wollten. Larina versuchte aufzustehen und bemerkte überrascht, dass sie keine Fesseln trug. Sie saß noch nicht mal in einem Kerker, ganz im Gegenteil. Sie lag auf einem Bett, das in einem nicht teuer, aber zweckmäßig  eingerichteten Zimmer stand.
    ´Sie wollen mich also nicht direkt einkerkern. Das kann bedeuten, dass sie mich in Sicherheit wiegen wollen, bevor sie etwas noch Schlimmeres mit mir vorhaben. Vielleicht unterschätzen sie mich auch einfach `, dachte Larina. ´Da habt ihr euch aber geirrt. `
    Larina stand vom Bett auf und ging zur Tür. Langsam griff sie zur Türklinke. Nicht abgeschlossen! Triumphierend öffnete sie die Tür. Ein dunkler Flur lag v or ihr, von dem weitere Türen abgingen. Nur die Tür am Ende des Flures stand offen, und schien nach draußen zu führen. Langsam schlich Larina auf den Ausgang zu. Dabei kam sie an einem Wandspiegel vorbei. Ganz automatisch blickte sie hinein und war überrascht. Die Prellungen und die blauen Flecken im Gesicht, die Wankall ihr zugefügt hatte, waren verschwunden. Sie tastete ihr Gesicht ab, um sicher zu gehen, dass es sich nicht um eine Täuschung handelte. Es war real, ihre Verletzungen waren geheilt. Das beunruhigte Larina nicht mehr, als alles andere an diesem Ort. Offenbar war man bemüht, es ihr hier so bequem wie möglich zu machen. Dabei hatte man auch vor heilender Magie nicht Halt gemacht. Was plante Zork?
    Mit klopfendem Herzen schlich Larina weiter in Richtung Ausgang und ging hinaus. Was sie nun sah, war atemberaubend. Gerade war sie aus einem flachen Gebäude getreten, das in einer Stadt stand,

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