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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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sie alles stehen, um im hauseigenen  Schutzraum Zuflucht zu suchen. Es wurde keine Zeit damit verschwendet, irgendwelche Lieblingsspielzeuge mitzunehmen. Jedes Kind wusste, Dinge konnte man ersetzen, Menschenleben jedoch nicht. Es war gut möglich, dass Kona der letzte war, der noch nicht im Schutzraum aufgetaucht war. Also machte er, was man ihm aufgetragen hatte. Er nahm den verängstigten Hund auf den Arm und brachte sich in Sicherheit.
    Dann allerdings, wollte er doch wenigstens einmal einen Blick auf die Dämonen werfen. Er trat an eines der Fenster und erlebte gleich einige Überraschungen auf einmal. Die Stadt wurde nicht von vielen, sondern nur von einem einzigen Dämon angegriffen. Außerdem war das kein gewöhnliches Monster. Kona erblickte eine Schlange mit drei Köpfen, so groß wie ein kleiner Berg. Sie spie aus ihren drei Mäulern etwas, das wie flüssiges Feuer aussah. Das Außergewöhnlichste jedoch war, dass die Schlange immer noch zu wachsen schien. Dann bemerkte Kona, dass er einer optischen Täuschung erlegen war. Sie wurde nicht größer, sie kam nur immer näher! Moment mal! Sie kam offenbar direkt auf das Haus zu, in dem er sich befand. Nun begann sich das Geschöpf offenbar darauf vorzubereiten, besagtes Haus zu zermalmen. Kona überlegte nicht lange und versuchte, sich in Deckung zu bringen. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es, unter einen Türrahmen zu springen, als das Biest auch schon mit allen drei Köpfen gleichzeitig auf das Heim einschlug. Dach und Mauern zerbarsten. Kona wurde von einer Welle aus Schutt und Holzsplittern aus dem Türrahmen gedrückt, der ihn bis jetzt geschützt hatte. Instinktiv schloss er den kleinen Hund noch fester in die Arme, um ihn zu schützen. Als er von einer Trümmerlawine, aus den Resten des Hauses, nach draußen gedrückt wurde, wäre er beinahe lebendig begraben gewesen. Wundersamerweise landete er jedoch nicht inmitten des Trümmerfeldes, sondern daneben. Trotzdem zog er sich einige Prellungen und Schürfwunden zu. Es war zwar unangenehm, aber zumindest war er nicht tot. Doch noch war Kona nicht außer Gefahr. Schon wieder holte die Schlange mit ihren drei Köpfen zum Schlag aus. Trotz der Schmerzen, zwang sich Kona auf die Füße und begann davonzulaufen. Gerade noch rechtzeitig, denn der Angriff der Schlange ließ nicht auf sich warten. Diesmal jedoch schlug die Schlange nicht mit ihren Köpfen zu, sondern spie ihre alles verzehrende Flüssigkeit auf die Reste des Hauses. Zuerst erinnerte die Brühe an flüssiges Blut. Als es jedoch auf die Trümmer traf, fing es Feuer und verwandelte die Reste des Hauses in ein flammendes Inferno.
    Egal , ob in einem Schutzraum oder nicht, in dieser Feuersbrunst konnte niemand überlebt haben. Entsetzt wich Kona zurück und erreichte die Hauptstraße, die in beißenden Rauch gehüllt war. Würde das ausreichen, um sich vor der Schlange zu verbergen? Oder würde sie gleich auch ihn finden und umbringen. Konnte er seine Chancen durch Flucht verbessern?
    Als Kona noch grübelte, wie er seine Überlebenschancen verbessern könnte, merkte er, wie sich ihm eine Gestalt näherte. Eine menschliche Gestalt. War es ein weiterer Überlebender, der es geschafft hatte, aus dem Haus zu entkommen? Oder war es ein Mitglied der Bürgerwehr, der Kona zu Hilfe kam? Doch nein, der Unbekannte bewegte sich nicht wie ein verschreckter Stadtbewohner, oder ein kampfbereiter Krieger der Bürgerwehr. Dieser Fremde bewegte sich so sorglos, als würde er den Angriff der Bestie gar nicht als Gefahr betrachten. Nun konnte Kona den Fremden erkennen. Es war eine düstere Gestalt, die ein blitzendes Schwert in der Hand trug. Das Auffallendste an der Person jedoch waren die verschiedenfarbigen Augen. Das wirkte direkt hypnotisch auf Kona und er meinte, für einen Moment, eine Dämonenfratzte hinter dem menschlichen Gesicht hervorblitzen zu sehen. Doch das musste eine optische Täuschung sein, beschloss Kona. Verursacht durch die Verletzungen und den Rauch, den er ertragen musste.
    „Schwächlicher Mensch“, sprach der Fremde nun, „ihr scheint die gleichen Eigenschaften, wie Insekten zu haben. Ihr tummelt euch wie Schaben zu Tausenden an einem Ort. Doch wenn man versucht, euch zu zerquetschen, schaffen es immer noch ein paar zu entkommen.“
    ´Der Spinner hat doch tatsächlich den Knall nicht gehört`, dachte Kona, ´bemerkt er denn nicht, genau neben uns, das Riesenmonster? Und dass es ihn voraussichtlich gleich zermalmen wird? Anstatt sich

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