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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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werden Sie brauchen.«
    »Arbeiten Sie schon lange für ihn?«
    »Ungefähr sechs Jahre. Zuerst war ich im ›Fast Break‹. Nach der Neueröffnung hier hat er mir angeboten zu wechseln. Es ist eine anspruchsvolle Bar, außerdem habe ich es von hier nicht weit bis nach Hause. Ihre Tasche können Sie da reintun.« Beth öffnete einen schmalen Spind. »Beim Zahlenschloss nur zweimal die Null einstellen, dann geht es auf.«
    »Prima.« Bevor Ally ihre Handtasche in dem Spind deponierte, nahm sie unauffällig ihren Beeper heraus und befestigte ihn unter ihrer Schürze am Rockbund. Anschließend machte sie den Spind wieder zu und ließ das Schloss einrasten. »So, fertig.«
    »Wollen Sie sich noch mal die Lippen nachziehen oder irgendwas?«
    »Nein, ich bin so weit. Nur ein bisschen nervös, das ist alles.«
    »Keine Sorge. In ein paar Stunden tun Ihnen so die Füße weh, dass Sie an Ihre Nerven gar nicht mehr denken können.«
    Beth hatte recht. Jedenfalls, was die Füße anbelangte. Zwei Stunden später hatte Ally das Gefühl, als ob sie zwanzig Meilen in den falschen Schuhen gelaufen wäre und mindestens drei Tonnen mit schmutzigem Geschirr beladene Tabletts gestemmt hätte.
    Den Weg von den Tischen in die Küche kannte sie inzwischen im Schlaf.
    Die Liveband, die kurz nach neun zu spielen anfing, war beträchtlich lauter als die Musik vom Band. Die Leute, die sich auf der Tanzfläche und an den Tischen drängten, mussten sich anbrüllen, um sich verständlich zu machen.
    Ally stapelte Geschirr auf Tabletts und beobachtete die anwesenden Leute. Sehr viel Designerkleidung, extravagante Armbanduhren, teure Mobiltelefone und Aktenkoffer aus Leder. Sie sah eine Frau, die ihren drei Freundinnen stolz einen brillantbesetzten Verlobungsring zeigte.
    Hier kommt eine Menge Geld auf einen Haufen beisammen, stellte sie nüchtern fest. Und viele potenzielle Opfer.
    Als Ally mit einem voll beladenen Tablett in Richtung Küche ging und dabei ein attraktives Paar umrundete, hielt der Mann sie auf.
    »Sagen Sie, Süße, könnten Sie mir und meiner reizenden Begleiterin vielleicht noch etwas zu trinken bringen?«
    Sie beugte sich zu ihm, setzte ein zuckersüßes Lächeln auf und flüsterte: »Du kannst mich mal.«
    Der Mann grinste nur. »Cops haben eine so ordinäre Ausdrucksweise.«
    »Beim nächsten Fall sitze ich mir den Hintern platt, während du dir die Füße wund läufst, das verspreche ich dir, Hickman«, gab Ally zurück. »Habt ihr irgendwas gesehen, das ich wissen sollte? Irgendein Detail, das uns weiterbringen könnte?«
    »Bis jetzt noch nicht.« Er griff nach der Hand der Frau, die neben ihm saß. »Aber Carson und ich sind verliebt.«
    Lydia Carson drückte Hickmans Hand viel zu fest. »Da träumst du von.«
    »Haltet weiter die Augen offen.« Ally schaute in Hickmans Glas. »Und das hier sollte eigentlich Mineralwasser sein.«
    »Sie ist immer so streng«, hörte sie Hickman noch brummen, als sie weiterging.
    »Beth, Tisch … äh … sechzehn will noch Drinks bestellen.«
    »Bin schon unterwegs. Sie machen Ihre Sache gut, Ally. Wenn Sie das Tablett weggebracht haben, sollten Sie mal Pause machen.«
    »Das braucht man mir nicht zweimal zu sagen.«
    In der Küche ging es zu wie in einem Tollhaus. Ally stellte mit einem erleichterten Aufseufzen ihr Tablett ab und runzelte die Stirn, als sie Frannie zur Hintertür hinausschlüpfen sah.
    Zehn Sekunden später folgte sie ihr.
    Frannie lehnte an der Hauswand und nahm einen ersten Zug von ihrer Zigarette. Gleich darauf stieß sie eine Rauchwolke aus. »Auch Pause?«
    »Ja, ich wollte gerade mal ein bisschen frische Luft schnappen.«
    »Da drin ist heute wieder mal der Teufel los.« Frannie zog ihr Zigarettenpäckchen aus der Schürzentasche und hielt es Ally hin. »Auch eine?«
    »Nein, danke. Ich rauche nicht.«
    »Gut für Sie. Ich kanns einfach nicht lassen. Im Aufenthaltsraum darf nicht geraucht werden. Aber wenn das Wetter schlecht ist, erlaubt Jonah mir, in seinem Büro zu rauchen. Wie läuft Ihr erster Arbeitstag bis jetzt?«
    »Meine Füße bringen mich um.«
    »Das ist eine Berufskrankheit. Am besten kaufen Sie sich gleich morgen ein Fußbad. Eins mit Eukalyptus, dann fühlen Sie sich wie im siebten Himmel.«
    »Gute Idee.«
    Eine attraktive Frau, fand Ally. Obwohl Frannie durch die Fältchen um die Augen älter wirkte als achtundzwanzig. Sie war dezent geschminkt und trug die dunkelroten Haare kurz geschnitten. Ihre Fingernägel waren ebenfalls kurz und nicht

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