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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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aufstieg. »Was ist?«
    »Der harte Ball war dem Mumm und der Effizienz überlegen. Acht zu zwei.«
    »Ein Spiel macht noch keine Saison.« Sie reckte das Kinn und marschierte mit ihrem schwer beladenen Tablett davon. Als sie an der Tanzfläche vorbeikam, streckte ein Mann seine Hand aus und gab ihr einen Klaps auf den Po. Jonah sah, dass sie abrupt stehen blieb, sich langsam umdrehte und dem Missetäter einen langen eisigen Blick zuwarf. Der Mann wich einen Schritt zurück, hob verlegen die Hand und sah zu, dass er schleunigst fortkam.
    »Sie weiß sich zu wehren«, stellte Beth neben Jonah fest.
    »Ja, sieht so aus.«
    »Anpacken kann sie auch. Ich mag deine neue Freundin, Jonah.«
    Er war zu überrascht, um etwas zu erwidern, und schaute Beth, die schon wieder weitereilte, nur stumm nach.
    Mit einem kurzen Auflachen schüttelte er den Kopf. Da schien ihm doch glatt was entgangen zu sein.
    Als endlich Feierabend war, wäre Ally vor Erleichterung am liebsten in Tränen ausgebrochen. Sie war seit acht Uhr morgens auf den Beinen und sehnte sich nur noch danach, ins Bett zu fallen und wenigstens fünf wertvolle Stunden zu schlafen, bevor alles wieder von vorn anfing.
    »Gehen Sie nach Hause«, sagte Beth. »Alles Weitere besprechen wir morgen. Sie haben sich wirklich gut gehalten.«
    »Danke. Und das meine ich auch so.«
    »Will, lass Ally in den Aufenthaltsraum, ja?«
    »Kein Problem. War mächtig was los heute. Wie wär’s mit einem Absacker vor dem Heimgehen?«
    »Nein danke, außer, ich könnte meine Füße darin baden.«
    Will lachte leise und tätschelte ihr freundschaftlich den Rücken. »Frannie, schenkst du mir einen ein?«
    »Bin schon dabei.«
    »Ich trinke am Ende der Schicht gern noch einen Brandy. Einen guten. Also, überlegen Sie es sich«, schlug er vor, während er die Tür zum Aufenthaltsraum aufschloss. »Der Boss hat nichts dagegen, wenn seine Leute vor dem Heimgehen noch was trinken, und berechnet es ihnen nicht.«
    Nach diesen Worten ging er pfeifend davon.
    Ally verstaute ihre Schürze in dem Spind und nahm ihre Sachen heraus. Sie wollte eben in ihre Lederjacke schlüpfen, als Jan hereingestöckelt kam.
    »Sie gehen schon? Na, wundern tut’s mich nicht, Sie sehen ganz schön geschafft aus. Also, ich komm um diese Zeit immer erst so richtig in Schwung.«
    »Ich habe mein Hoch schon seit über einer Stunde hinter mir.« Ally blieb an der Tür stehen. »Tun Ihnen nicht die Füße weh?«
    »Ich bin daran gewöhnt. Die meisten Typen geben mehr Trinkgeld, wenn man auf hohen Absätzen durch die Gegend läuft.« Jan bückte sich, um sich mit der Hand übers Bein zu fahren. »Man tut eben, was man kann.«
    »Ja. Also dann, gute Nacht.«
    Beim Verlassen des Aufenthaltsraums lief Ally prompt Jonah in die Arme.
    »Wo steht Ihr Auto?«, erkundigte er sich.
    »Ich bin zu Fuß gekommen.« Gerannt, wie sie sich erinnerte, aber am Ende kam es auf dasselbe heraus.
    »Ich fahre Sie nach Hause.«
    »Nicht nötig. Es ist nicht weit.«
    »Es ist zwei Uhr morgens. Schon ein Häuserblock ist zu weit.«
    »Um Himmels willen, Blackhawk, ich bin ein Cop.«
    »Ja, und deshalb prallen Kugeln auch naturgemäß an Ihnen ab.«
    Bevor sie etwas erwidern konnte, streckte er die Hand nach ihrem Kinn aus. Diese Geste, sein entschlossener Griff war so schockierend, dass es ihr die Sprache verschlug. »Sie sind im Augenblick keine Polizistin«, sagte er leise. »Sie sind eine Angestellte und die Tochter eines Freundes. Ich werde Sie nach Hause fahren. Und als Ihr Chef verbiete ich Ihnen jede Widerrede, haben Sie verstanden?«
    »Na schön. Mir tun sowieso die Füße weh.«
    Sie wollte seine Hand wegschieben, aber er war schneller und nahm ihren Arm.
    »Gute Nacht, Chef«, rief Beth aus und grinste die beiden an, als sie an ihr vorbeigingen. »Sieh zu, dass dieses Mädchen so schnell wie möglich die Beine hochlegt.«
    »Wird erledigt. Bis dann, Will. Nacht, Frannie.«
    Argwöhnisch beobachtete Ally, wie Will ihnen zum Abschied grinsend zuprostete und Frannie sie mit ruhigem, ernstem Blick musterte.
    »Was war das denn jetzt?«, wollte sie wissen, als sie in die kühle Nachtluft hinaustraten. »Was hatte das zu bedeuten?«
    »So sagen mir meine Freunde und Angestellten eben Gute Nacht. Mein Auto steht da drüben.«
    »Entschuldigung, aber mein Verstand funktioniert noch ganz gut, auch wenn meine Füße taub sind. Sie haben diesen Leuten da eben ganz eindeutig zu verstehen gegeben, dass zwischen uns irgendwas läuft.«
    »Richtig

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