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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kinderlos. Zwei Menschen, die ihr gewiss recht ansehnliches Einkommen für ein gutes Leben ausgaben.
    Für Kunst, Antiquitäten, Schmuck, elektronische Geräte.
    »Sie haben unter anderem meine Brillantohrringe und meine Cartier-Uhr mitgenommen.« Maggie Chambers tupfte sich die Tränen aus den Augen und schaute sich niedergeschlagen in ihrem geplünderten Wohnzimmer um. »Wir wissen noch nicht genau, was sonst noch fehlt, aber da an der Wand hingen zwei Lithografien von Dalí und Picasso. Und dort in der Nische stand eine Skulptur von Erté, die wir vor zwei Jahren von einer Auktion mitgebracht haben. Außerdem sind Joes Manschettenknöpfe weg. Er sammelt sie seit Jahren, ich weiß gar nicht genau, wie viel Paar er hatte, auf jeden Fall sind sie alle weg. Die meisten waren ziemlich wertvoll, vor allem das mit Brillanten und Rubinen besetzte Paar.«
    »Bitte, reg dich nicht so auf, Schatz, die Sachen sind doch alle versichert.« Mrs Chambers’ Mann drückte tröstlich ihre Hand.
    »Es ist aber nicht dasselbe. Diese Gangster waren in unserem Haus – in unserem Haus, Joe! –, und sie haben unsere Sachen gestohlen. Verdammt, mein Auto ist auch weg. Ein funkelnagelneuer BMW, nicht einmal fünftausend Meilen gefahren. Ich habe an diesem blöden Auto gehangen.«
    »Ich weiß, es ist hart, Mrs Chambers.«
    Maggie Chambers richtete ihren Blick auf Ally. »Ist Ihnen so was auch schon mal passiert, Detective?«
    »Nein.« Ally legte ihr Notizbuch für einen Moment auf ihrem Knie ab. »Aber ich musste schon viele Einbrüche, Raubüberfälle und Diebstähle bearbeiten.«
    »Das ist aber nicht dasselbe.«
    »Sie macht nur ihre Arbeit, Maggie.«
    »Ich weiß. Es tut mir leid. Ich weiß.« Maggie Chambers schlug die Hände vors Gesicht und atmete tief durch. »Ich habe einfach Angst, das ist alles. Ich will heute Nacht nicht hierbleiben.«
    »Das müssen wir auch nicht. Wir werden in ein Hotel gehen. Brauchen Sie uns noch, Detective … wie war doch gleich Ihr Name, Fletcher?«
    »Ja. Nur noch ein paar Fragen, dann können Sie gehen. Sie haben angegeben, dass Sie zusammen aus waren.«
    »Ja, Maggie hat heute einen Fall gewonnen, das haben wir mit ein paar Freunden im ›Starfire Club‹ gefeiert.« Während Mr Chambers sprach, beschrieb seine Rechte auf dem Rücken seiner Frau kleine Kreise. »Gutes Essen, ein paar Drinks, ein bisschen tanzen. Wir sind gegen zwei nach Hause gekommen, aber das haben wir dem anderen Polizisten bereits alles gesagt.«
    »Hat außer Ihnen beiden sonst noch jemand einen Hausschlüssel?«
    »Unsere Haushälterin.«
    »Kennt sie auch den Code der Alarmanlage?«
    »Ja, natürlich.« Joe hielt kurz inne, bevor er fortfuhr: »Hören Sie … Carol macht seit fast zehn Jahren bei uns sauber. Sie gehört praktisch zur Familie.«
    »Es ist nur eine Formsache, Mr Chambers, aber würden Sie mir bitte Namen und Adresse Ihrer Haushälterin nennen?«
    Nachdem er die Angaben gemacht hatte, ging Ally mit den beiden den Abend noch einmal durch, suchte nach einer Verbindung, einem Kontakt, nach irgendetwas, das vielleicht stutzig werden ließ. Aber für die Chambers war es nichts als ein vergnüglicher Abend gewesen.
    Am Ende der Befragung hatte Ally eine unvollständige Liste mit gestohlenen Wertgegenständen sowie das Versprechen, dass diese Liste baldmöglichst vervollständigt werden würde, und die Angaben über die Versicherung. Obwohl die Spurensicherung noch nicht ganz fertig war, hatte Ally den Tatort bereits selbst inspiziert. Aber sie hoffte ohnehin nicht auf ein Wunder in Form von Fingerabdrücken oder sonstigen hinterlassenen Spuren.
    Am Nachthimmel funkelten die Sterne, der Wind hatte zugenommen und fegte die still daliegende Straße hinunter. Außer im Haus der Chambers brannte nirgendwo Licht. Die Bewohner der Siedlung lagen bereits seit Stunden im Bett und schliefen tief und fest.
    Ally bezweifelte, dass eine Befragung in der Nachbarschaft irgendetwas ergeben würde.
    Jonah lehnte an der Motorhaube seines Autos und trank Kaffee – allem Anschein nach aus dem Vorrat des uniformierten Polizisten, der neben ihm stand.
    Nachdem sie sich zu den beiden gesellt hatte, hielt Jonah ihr seinen halb vollen Kaffeebecher hin.
    »Sie können auch einen eigenen haben. Ein paar Häuserblocks weiter unten ist ein Vierundzwanzig-Stunden-Imbiss.«
    »Schon gut, danke.« Sie nahm den Becher entgegen und wandte sich an den Streifenpolizisten. »Officer, Sie und Ihr Partner waren die Ersten am Tatort?«
    »Jawohl,

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