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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Ma’am.«
    »Gut, dann möchte ich so schnell wie möglich Ihren Bericht.« Der Beamte nickte knapp und machte, dass er zu seinem Streifenwagen kam. Ally trank einen Schluck Kaffee, bevor sie Jonah den Becher zurückgab. »Sie brauchen nicht auf mich zu warten. Ich kann bei einem Kollegen mitfahren.«
    »Mich interessiert, was hier läuft.« Er öffnete die Beifahrertür. »Waren die beiden in meinem Club?«
    »Warum fragen Sie das, wenn wir doch beide wissen, dass Sie eben den Streifenbeamten ausgequetscht haben?«
    »He, ich habe den Kaffee spendiert.« Er reichte ihr wieder den Becher, bevor er um den Wagen herum zur Fahrerseite ging. »Dann haben sich diese Ganoven ihre Opfer also diesmal im ›Starfire Club‹ ausgeguckt. Sind sie dort schon mal tätig geworden?«
    »Nein, Ihr Club ist das einzige Lokal, wo sie mehrmals aktiv waren. Und es wird wieder passieren.« Ally war hundemüde und schloss für einen Moment die Augen. »Es ist nur eine Frage der Zeit.«
    »Na wunderbar, da fühle ich mich doch gleich viel besser. Was haben sie diesmal mitgehen lassen?«
    »Einen BMW Roadster, Kunst, Unterhaltungselektronik und eine ganze Menge Schmuck.«
    »Haben diese Leute keinen Tresor?«
    »Doch, in ihrem begehbaren Kleiderschrank im Schlafzimmer. Allerdings hatten sie den Zahlencode auf einem Zettel im Schreibtisch aufbewahrt. Die Alarmanlage hatten sie nach eigener Aussage beim Verlassen des Hauses eingeschaltet – obwohl die Frau nicht so überzeugt wirkte. Auf jeden Fall haben sie sich sicher gefühlt. Ein schönes Haus, angenehme Wohngegend, nette Nachbarn. Da werden die Leute leicht unvorsichtig.« Mit geschlossenen Augen ließ Ally den Kopf kreisen, um die Verspannung im Nacken zu lockern. »Sie sind beide Anwälte.«
    »Warum, zum Teufel, machen wir uns dann überhaupt Gedanken um sie?«
    Sie war müde genug, um zu lachen. »Nehmen Sie sich bloß in Acht. Meine Tante ist Bezirksstaatsanwältin in Urbana.«
    »Trinken Sie diesen Kaffee, oder halten Sie sich bloß daran fest?«
    »Was? Oh, nein, hier, nehmen Sie, ich will nichts mehr. Sonst stehe ich nachher im Bett.«
    Für Jonah war es nur schwer vorstellbar, dass diese schlappe Brühe eine derartige Wirkung entfalten könnte. Allys Stimme war heiser vor Müdigkeit, wodurch sie noch erotischer klang. Und wahrscheinlich hatte es auch etwas mit ihrer Erschöpfung zu tun, dass Ally ihm das Gesicht zuwandte, um für ihren Hals eine bequeme Stellung an der Kopfstütze zu finden. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Lippen weich und leicht geöffnet.
    Er konnte sich genau vorstellen, wie diese Lippen schmecken würden. Süß, warm und weich.
    An einem Stoppschild hielt er an und zog die Handbremse, bevor er sich über Ally beugte, um ihre Rückenlehne zu verstellen. Als sie erschrocken hochfuhr, stießen sie mit den Köpfen zusammen. Er fluchte, und sie boxte ihm mit der Hand auf die Brust.
    »He, weg da!«
    »Ganz ruhig, Fletcher. Ich habe nicht vor, Sie zu bespringen. Mir ist es lieber, wenn die Frau beim Liebesakt wach ist. Ich wollte es Ihnen nur ein bisschen bequemer machen, wenn Sie schon im Auto schlafen müssen.«
    »Mir geht es gut.« Abgesehen davon, dass ihr ihre Reaktion schrecklich peinlich war. »Ich habe nicht geschlafen.«
    Er legte ihr eine Hand auf die Stirn und drückte ihren Kopf wieder zurück auf die Lehne. »Halten Sie den Mund, Allison.«
    »Ich habe nicht geschlafen. Ich habe nachgedacht.«
    »Denken Sie morgen weiter.« Er fuhr an und warf ihr einen kurzen Blick zu. »Wie viele Stunden sind Sie schon im Dienst?«
    »Das ist Mathematik, und ich kann im Moment nicht rechnen.« Sie gab auf und gähnte. »Meine Schicht fängt normalerweise um acht in der Früh an.«
    »Jetzt ist es fast vier Uhr morgens, das heißt also um die zwanzig Stunden. Warum lassen Sie sich nicht für die Nachtschicht einteilen, bis diese Sache hier vorbei ist? Oder sind Sie lebensmüde?«
    »Das hier ist nicht mein einziger Fall.« Obwohl sie bereits beschlossen hatte, mit ihrem Vorgesetzten zu reden. Mit so wenig Schlaf konnte sie im Job nicht ihr Bestes geben. Aber das ging Jonah nichts an.
    »Denver ist also nicht sicher, wenn Sie nicht im Dienst sind, was?«
    Sie mochte müde sein, aber Sarkasmus hörte sie immer noch gut heraus. »Ganz recht, Blackhawk. Ohne mein wachsames Auge versinkt die Stadt im Chaos. Es ist in der Tat eine schwere Bürde, aber irgendjemand muss sie schließlich schultern. Am besten halten Sie da vorn an der Ecke. Ich wohne nur ein paar

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