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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Entließ ihn und hob sich ihm wieder entgegen. Schweißnasse Körper, vereinigt im Liebestaumel, schimmernd vor Lust. Ihr Herz hämmerte an seinem, Schlag um Schlag. Ihr Atem vermischte sich mit seinem, während sie seinen Kopf zu sich hinunterzog.
    Als sich das Tempo steigerte, verwandelten sich wollüstige Seufzer in Keuchen und Stöhnen. Ally wölbte Jonah immer wieder verlangend die Hüften entgegen, während er sich in schier blinder Raserei auf ihr bewegte. Kurz vor dem Höhepunkt schlug sie ihm ihre Fingernägel in den Rücken und klammerte sich an seine Hüften. Trieb ihn selbst dann noch zur Eile, als sie bereits vom zweiten und dritten Orgasmus überschwemmt wurde.
    Er spürte, wie ihm die Kontrolle restlos entglitt – wie herrlich war es doch, sich zu ergeben –, dann stürzte er ins Bodenlose, das Gesicht vergraben in der wilden Flut ihrer herrlich duftenden Haare.
    Es war vorbei. Das wusste er, sobald sich sein Kreislauf stabilisiert hatte und sein Gehirn wieder zu arbeiten begann. Er würde nie über sie hinwegkommen. Er würde sie nie vergessen können. Mit einem einzigen Handstreich hatte sie eine lebenslange und sorgfältige Vermeidungsstrategie zunichte gemacht.
    Er hatte sich törichterweise hoffnungslos in sie verliebt.
    Nichts war unmöglicher oder gefährlicher.
    Er war ihr verfallen, sie konnte ihn in Stücke reißen. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er einem Menschen erlaubt, eine derartige Macht über ihn zu erlangen. Und er würde es auch jetzt nicht zulassen. Wenn er jetzt keine Grenze zog, wäre das fatal.
    Er musste sich eine Verteidigungsstrategie aufbauen. Entschlossen, sofort damit zu beginnen, rollte Jonah sich von ihr herunter.
    Ally rollte einfach mit, sodass sie jetzt auf ihm lag. Dann streckte sie lasziv diese langen muskulösen Glieder und murmelte träge: »Mmmm.«
    Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte er wahrscheinlich gelacht oder zumindest diese idiotische männliche Genugtuung verspürt. Doch das Einzige, was er im Moment verspürte, war ein Anflug von Panik.
    »Du hast nur bekommen, was du unbedingst wolltest, Fletcher.«
    Statt eingeschnappt zu sein, was ihm ein bisschen Zeit verschafft hätte, knabberte sie hingebungsvoll an seinem Hals. »Stimmt.«
    Mit gespreizten Beinen setzte sie sich auf seinen Bauch und schüttelte sich das Haar zurück. »Ich mag deinen Körper, Blackhawk. Er ist schön, hart und sehnig und straff.« Sie fuhr mit einem Finger über seinen Brustkorb und erfreute sich an dem Kontrast zwischen ihrer eigenen Haut und seiner. »Du hast Indianerblut in den Adern, stimmt’s?«
    »Apache. Allerdings ziemlich verwässert.«
    »Es steht dir gut.« Das war ein kleines Kompliment, aber immerhin gut versteckt.
    Er wickelte sich eine Haarsträhne von ihr um den Finger. »Bleichgesicht«, konterte er trocken. »Aber es steht dir gut.«
    Sie beugte sich zu ihm herunter, bis sie Nase an Nase waren. »Was hältst du davon, wenn du mir einen Gefallen tust, wo wir gerade so schön traut vereint beieinanderliegen?«
    »Und was wäre das für einer?«
    »Essen. Ich bin am Verhungern.«
    »Willst du die Speisekarte?«
    »Nein.« Sie beugte sich über ihn und biss ihn spielerisch. »Nur irgendetwas, das draufsteht. Vielleicht kannst du dir ja was raufbringen lassen.« Sie tupfte ihm kleine Küsse auf Kinnpartie und Wange und küsste ihn dann wieder auf den Mund. »Unterdessen können wir uns ein bisschen erholen, finde ich. Hast du etwas dagegen, wenn ich kurz dusche?«
    »Grundsätzlich nicht.« Er rollte sie auf den Rücken. »Allerdings wirst du schon warten müssen, bis ich mit dir fertig bin.«
    »Ach ja?« Sie lächelte amüsiert. »Na gut, abgemacht ist abgemacht.«
    Als er schließlich mit ihr fertig war, konnte sie nur noch ins Bad taumeln. Sie machte die Tür hinter sich zu, lehnte sich mit dem Rücken dagegen und atmete lange und tief aus.
    Noch nie in ihrem Leben hatte sie größere Mühe gehabt, von sich ein unbekümmertes, weltgewandtes Bild aufrechtzuerhalten. Andererseits war sie vorher auch noch nie jemandem begegnet, der ihr Inneres nach außen gestülpt hatte. Es kam ihr vor, als würde in dieser Sekunde eine neue Zeitrechnung beginnen.
    Nicht dass ich Grund zur Klage hätte, dachte Ally, während sie sich mit dem Handballen die Stelle rieb, wo ihr Herz klopfte. Aber ihre Vorstellung, dass Sex nicht mehr als ein angenehmer Zeitvertreib zwischen zwei gleich gesinnten Erwachsenen war, war wohl für immer dahin.
    Angenehm war nicht einmal annähernd

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