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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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auf?«
    Er umschloss mit den Händen ihren Hals. Obwohl sich ihr Puls unter seinen Fingern beschleunigte, hob sie ganz leicht das Kinn und schaute ihn herausfordernd an.
    »Sag mir, dass du mich begehrst«, verlangte er. »Sag laut meinen Namen und dass du mich willst.«
    »Jonah.« Ally tat den ersten Schritt auf eine schwankende Brücke, von der sie nicht wusste, ob sie hielt. »Ich habe noch nie jemanden so begehrt wie dich.« Als sie Luft holen wollte, stockte ihr der Atem, aber ihre Stimme blieb ruhig. »So, jetzt bist du dran.«
    »Allison.« Er lehnte seine Stirn gegen ihre, so erschöpft und ausgelaugt, so süß, dass sie ihn tröstlich streichelte. »Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, so sehr will ich dich. Immer nur dich«, murmelte er, bevor er erst ihren Mund und anschließend ihren Körper nahm. Verzweifelt.
    »Ich muss schon sagen«, bemerkte Ally, während sie mit Heißhunger aß, »du hast wirklich eine gute Küche. Ich kenne viele Clubs, in denen es gutes Essen gibt, aber das hier ist …«, sie leckte sich Barbecue-Soße vom Daumen, »… vom Feinsten.«
    Als Jonah ihr Wein nachschenken wollte, schüttelte sie den Kopf. »Nein, ich muss noch fahren.«
    »Bleib hier.« Schon wieder eine Regel gebrochen, schoss es ihm durch den Kopf. Er hatte noch nie eine Frau aufgefordert, bei ihm zu übernachten.
    »Ich würde ja gern, aber es geht nicht.« Lächelnd zerrte sie am Revers des geliehenen Morgenrocks. »Weil ich keine Kleider zum Wechseln dabei habe und außerdem Dienst von acht bis vier. So wie es aussieht, werde ich mir für den Heimweg von dir ein Hemd borgen müssen. Du hast nämlich meine Bluse ruiniert.«
    Obwohl er nur die Hand nach seinem Glas ausstreckte, spürte sie, wie er innerlich auf Abstand ging. »Sag, dass ich morgen wiederkommen und bei dir übernachten soll«, verlangte sie.
    Er schaute sie an. »Ich will, dass du morgen wiederkommst und bei mir übernachtest.«
    »Gut. Oh nein, das gibt’s doch nicht! Hast du das gesehen? Dieser Runner war safe!«
    »Nein, out. Mit dem halben Fuß«, widersprach Jonah, der amüsiert bemerkt hatte, wie Ally während des Essens kaum den Blick vom Fernseher losreißen konnte.
    »Falsch. Schau es dir in der Wiederholung an, da siehst du es ganz genau. Sie waren beide gleichzeitig auf dem Base. Der Punkt geht an den Runner. Siehst du? Da kommt auch schon der Manager. Das wird Ärger geben.«
    Zufrieden, dass ihn diese Fachsimpelei daran gehindert hatte, seine Einladung doch noch einmal zu überdenken, rieb sie lächelnd ihren Fuß an seiner Hüfte. »Da habe ich heute ja wirklich großes Glück. Guter Sex, gutes Essen und obendrein auch noch ein großartiges Baseballspiel.«
    »Für manche ist das …«, er streckte die Hand aus und fuhr ihr mit dem Zeigefinger über den Fußspann, »… der Himmel auf Erden.«
    »Kann ich dir, da wir im Himmel sind, eine wirklich wichtige Frage stellen?«
    »In Ordnung.«
    »Hast du vor, deine Pommes alle aufzuessen?«
    Er grinste sie an und schob ihr seinen Teller hin. Als in diesem Moment das Telefon klingelte, beugte er sich vor und nahm ab. »Blackhawk. Ja.« Er hielt ihr das schnurlose Gerät hin. »Für dich, Detective.«
    »Ich habe auf dem Revier deine Nummer hinterlassen«, erklärte sie, bevor sie das Gespräch entgegennahm. »Fletcher.« Sie setzte sich aufrechter hin und schaute ins Leere. »Wo? Bin schon unterwegs.«
    Ally war blitzschnell aufgesprungen und legte das Telefon auf die Basisstation zurück. »Sie haben Jan gefunden.«
    »Wo ist sie?«
    »Auf dem Weg in die Gerichtsmedizin. Ich muss sofort los.«
    »Ich komme mit.«
    »Das brauchst du nicht.«
    »Sie war meine Angestellte.« Mit diesen Worten ging er ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen.
    Jonah hatte in seinem Leben bereits vieles gesehen und erlebt. Auch der Tod war ihm schon begegnet, allerdings noch nie so nackt und in einer so kalten, sterilen Umgebung.
    Er fühlte sich hundeelend, als er durch die Glasscheibe auf die junge Frau schaute.
    »Ich hätte sie notfalls auch identifizieren können«, sagte Ally neben ihm. »Obwohl es so korrekter ist. Also, ist das Janet Norton?«
    »Ja.«
    Sie nickte dem Laborangestellten hinter der Glasscheibe zu, woraufhin dieser die Jalousien herunterließ. »Ich weiß noch nicht, wie lange ich brauche.«
    »Ich warte.«
    »Weiter unten links auf dem Flur gibt es Kaffee. Er schmeckt zwar grauenhaft, aber wenigstens ist er heiß und stark.« Bevor sie den Raum verließ, drehte sie sich noch einmal

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