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Die Rose des Propheten 3 - Das Buch der Unsterblichen

Die Rose des Propheten 3 - Das Buch der Unsterblichen

Titel: Die Rose des Propheten 3 - Das Buch der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis & Tracy Hickman
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schweben, die nun rechts und links vor dem Eingang standen.
    »Nun, geh schon!« winkte Sond.
    »Damit mich der Blitzschlag trifft, weil ich die Regel verletze! Nein, danke!« Pukah schnaubte verächtlich.
    »Es war deine Idee!«
    »Ich habe es mir anders überlegt.«
    »Nichts wird dich aufhalten, und das weißt du auch. Ich sage es dir, wir sind geradezu eingeladen, uns dort hineinzubegeben!«
    »Dann nimm du doch die Einladung an!«
    Sond warf Pukah einen finsteren Blick zu, dann setzte er vorsichtig den Fuß auf die Schwelle zum Heim des Ifrit. Geduckt erwartete Pukah den blauen Blitz, das Knistern und das schmerzliche Aufjaulen Sonds, das Anzeichen dafür, daß das geltende Gesetz unter den Unsterblichen verletzt worden war.
    Nichts geschah.
    Sond trat mühelos über die Schwelle. Pukah seufzte innerlich. Trotz allem, was er Sond geantwortet hatte, hatte Pukah das beunruhigende Gefühl, daß er in die gespenstisch erhellte Höhle regelrecht gehörte.
    »Was für ein Unsinn, Pukah!« ermahnte Pukah sich selbst voller Verachtung. »Als ob du jemals an einen Ort gehört hättest, wo Fischköpfe zur Innendekoration gehören!«
    Sond starrte ihn vom Eingang aus in grimmigem Triumph an. Pukah ignorierte ihn, drehte sich um, um Asrial die Hand zu reichen. Gemeinsam betraten sie die Höhle. Der Engel hielt sich dicht an den Dschinn. Das Gefieder ihrer Schwingen streifte seinen nackten Rücken, und trotz seines Gefühls wachsenden Unbehagens merkte Pukah, wie seine Haut prickelte und eine angenehme Wärme seinen Körper durchströmte.
    Ob Asrial recht hatte? fragte er sich einen Augenblick, wie er so in der grüngetönten Dunkelheit stand, die Hand des Engels fest umklammernd. Ist dieses Gefühl vielleicht etwas, was ich mir selbst einrede, um mehr wie ein Mensch zu werden? Oder genieße ich ihre Berührung tatsächlich?
    Dicht neben ihm flüsterte Asrial, während sie sich umschaute, aber seine Hand nicht losließ: »Wonach suchen wir?«
    »Nach einem goldenen Ei«, flüsterte Pukah zur Antwort.
    »Ich bezweifle, daß wir das Ei finden werden«, murmelte Sond unglücklich. »Und selbst wenn, wäre meine wunderschöne Dschinnia nicht darin. Erinnerst du dich noch? Kaug hat gesagt, daß er Nedjma an einen Ort verbracht habe, wo ich sie nie wiedersehen würde, bis ich mich schließlich zu ihr gesellte.«
    »Was tun wir dann hier?« fragte Pukah.
    »Woher soll ich das wissen? Es war schließlich deine Idee!«
    »Meine? Du warst es doch, der gesagt hat, daß Kaug Nedjma gefangen hält! Und plötzlich wechselst du die Tonart…«
    Der Dschinn schnaubte heftig. »Dir werde ich die Tonart ändern!« Sond legte die Hand auf den Knauf seines Schwerts. »Du wirst durch einen Schnitt in deiner Kehle singen, du…«
    »Hört auf! Hört gefälligst auf!« Asrials angespannte Stimme zischte in der Dunkelheit. »Jetzt, da wir hier sind, kann es nicht schaden nachzusehen! Selbst wenn wir Nedjma nicht finden, können wir vielleicht immer noch etwas aufspüren, das uns einen Hinweis darauf gibt, wohin dieser Ihfritz sie gebracht hat!«
    »Sie hat recht«, antwortete Pukah hastig, während er zurückwich und über einen Schwamm stolperte. »Wir sollten diesen Ort durchsuchen.«
    »Dann sollten wir uns besser beeilen«, knurrte Sond. »Kaug kann jeden Augenblick zurückkommen. Trennen wir uns.«
    Asrial wiederholte immer wieder Mathews Name, um sich Mut einzureden, als sie tiefer in die Höhle hineinschwebte. Pukah schlug sich nach rechts, während Sond sich dem linken Teil zuwandte.
    »Bäh! Ich habe soeben eins von Kaugs Haustieren gefunden!« Pukah hatte gerade einen Felsbrocken beiseite gerollt, den der Ifrit als Stuhl oder Tisch zu verwenden schien, als etwas Schwarzes und Häßliches darunter hervorschlüpfte. »Vielleicht ist es auch eine Freundin von ihm.« Hastig rollte er den Stein zurück und ging weiter, stach mit der langen Nase in ein Flechtenbeet. »Asrial hat recht, weißt du, Sond. Hazrat Akhran glaubt, daß Quar für das Verschwinden der Unsterblichen verantwortlich ist, einschließlich seiner eigenen. Wenn das stimmen sollte, müßte Kaug auch wissen, wo sie sind.«
    »Das ist hoffnungslos!« Hilflos wedelte Asrial mit den Händen. »Hier gibt es nichts als Steine und Algen.« Als sie sich umdrehte, wich sie plötzlich zurück. »Was ist das?« Sie deutete auf einen riesigen Eisenkessel, der in einer Nische der Höhle stand.
    »Kaugs Eintopfkessel!« Pukah rümpfte die Nase. »Riechst du das nicht!« Der Dschinn schwebte

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