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Die Rückkehr des Drachen

Die Rückkehr des Drachen

Titel: Die Rückkehr des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Liste abgehakt sei. »Steingesicht glaubt, deine seltsamen Augen könnten Dinge sehen, die er nicht sieht. Graue Männer wollen dich umbringen. Du reist in Begleitung einer Aes Sedai, eines Behüters und eines Ogiers. Du befreist eingesperrte Aiel und tötest Weißmäntel. Wer bist du, Bauernjunge, etwa der Wiedergeborene Drache?« An ihrer Stimme konnte er ablesen, daß dies das Lächerlichste war, was sie sich vorstellen konnte, aber er rutschte trotzdem nervös herum. »Wer du auch sein magst, großer Mann«, fügte sie hinzu, »du könntest doch ein bißchen mehr Haar auf der Brust haben.«
    Er wand sich herum, fluchte, und zerrte eine der Decken bis zum Hals über sich. Licht, sie bringt mich zum Hüpfen wie einen Frosch auf einer heißen Felsplatte. Zarines Gesicht befand sich am Rand des Schattens. Er konnte sie nicht klar erkennen, außer wenn ein Blitz das Zimmer vom Fenster her erleuchtete. Dieses grelle Licht warf noch einmal Schatten über ihre auffallende Nase und die hohen Backenknochen. Plötzlich erinnerte er sich daran, daß ihm Min gesagt hatte, er solle vor einer schönen Frau davonlaufen. Als er in jenem Wolfstraum Lanfear gesehen hatte, dachte er, Min müsse sie gemeint haben. Er glaubte nicht, daß irgendeine Frau schöner sein könne als Lanfear. Aber das war nur ein Traum gewesen. Zarine jedoch saß hier vor ihm und blickte ihn mit diesen dunklen, schräg stehenden Augen an, nachdenklich und abwägend.
    »Was machst du hier?« schnauzte er sie an. »Was willst du? Wer bist du?«
    Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Ich bin Faile, Bauernjunge, eine Jägerin des Horns. Wer glaubst du denn, daß ich sei? Die Frau deiner Träume? Warum bist du so zusammengefahren? Man könnte glauben, ich hätte dich erschreckt.«
    Bevor er nach einer passenden Antwort suchen konnte, krachte die Tür gegen die Wand, und Moiraine stand im Eingang. Ihr Gesicht war ernst und totenbleich. »Eure Wolfsträume zeigen die Wahrheit wie bei einem echten Träumer, Perrin. Die Verlorenen sind tatsächlich frei, und einer von ihnen herrscht in Illian.«
     

KAPITEL
44
     

    Gehetzt
    P errin stieg vom Bett und begann sich anzuziehen. Es kümmerte ihn nicht, ob Zarine zuschaute oder nicht. Er wußte, was er vorhatte, aber trotzdem fragte er Moiraine: »Reisen wir ab?«
    »Wenn Ihr nicht Sammaels nähere Bekanntschaft machen wollt?« antwortete sie trocken. Donner krachte direkt über ihnen, als wolle er ihren Worten Gewicht verleihen, und ein Blitz zuckte auf. Die Aes Sedai beachtete Zarine kaum.
    Er stopfte sein Hemd in die Hose und mit einem Mal wünschte er sich, Mantel und Umhang bereits anzuhaben. Die Erwähnung des betreffenden Verlorenen ließ die Atmosphäre im Zimmer erkalten. Als ob nicht Ba'alzamon reichte! Nein, die Verlorenen müssen auch noch ins Spiel kommen. Licht, spielt es jetzt überhaupt noch eine Rolle, ob wir Rand finden? Ist es zu spät? Aber er zog sich fertig an und stampfte seine Füße richtig in die Stiefel hinein. Entweder das oder aufgeben, und die Menschen von den zwei Flüssen waren nicht dafür bekannt, daß sie so schnell aufgaben.
    »Sammael?« fragte Zarine mit schwacher Stimme. »Einer der Verlorenen herrscht... ? Licht!«
    »Wollt Ihr immer noch mitkommen?« fragte Moiraine mit sanfter Stimme. »Ich werde Euch nicht zwingen, hierzubleiben, jetzt nicht mehr, aber ich gebe Euch eine letzte Chance, mir zu schwören, daß Ihr weiterzieht und uns nicht folgt.«
    Zarine zögerte, und Perrin mitten im dem Anziehen inne. Es würde wohl kaum jemand freiwillig sich Leuten anschließen, die den Zorn eines der Verlorenen auf sich gezogen hatten. Nicht jetzt, wo sie einiges von dem wußte, was ihnen drohte. Nicht, es sei denn, sie hat einen wirklich guten Grund. Was das betraf, sollte eigentlich jeder, der hörte, daß einer der Verlorenen frei sei, bereits auf dem Weg zu irgendeinem Schiff des Meervolks sein und eine Passage zur anderen Seite der Aiel-Wüste buchen, anstatt hier zu hocken und zu überlegen.
    »Nein«, sagte Zarine schließlich und er begann, sich zu entspannen. »Nein, ich werde Euch nicht schwören, meiner eigenen Wege zu ziehen. Ob Ihr mich nun zum Horn von Valere führt oder nicht - selbst der, der am Ende das Horn findet, wird keine bessere Geschichte erzählen können. Ich glaube, man wird diese Geschichte ganze Zeitalter hindurch erzählen, Aes Sedai, und ich werde ein Teil davon sein.«
    »Nein!« schimpfte Perrin. »Das genügt nicht! Was wollt Ihr wirklich?«
    »Ich

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