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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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»Bruenor und die anderen haben nicht die vier Tage, die es brauchen wird, um Läufer auszuschicken, die Armee zu holen und hierher zurückzukehren.«
    »Pah, sie schaffen es auch in drei«, sagte einer der Anführer, ein barscher kleiner Kerl namens Trittstein Hinundher. »Hast du noch nie einen wütenden Zwerg rennen sehen?«
    »Das sind drei zu viel!«, brüllte Pwent, der sich nach Norden gelehnt hatte, seit Regis und die Felsenschulters die schlechten Nachrichten aus Senkendorf überbracht hatten.
    Tatsächlich hatte sich Thibbledorf Pwent nach Norden gelehnt, seit Bruenor ihn nach Süden geschickt hatte.
    »Wir haben nur hundert Männer hier!«, rief Trittstein. »Und nach dem, was der Kleine sagt, werden hundert nicht viel ausrichten!«
    »Ihr habt die Knochenbrecher!«, brüllte Pwent zurück. »Diese Orks werden denken, dass wir in der Überzahl sind!«
    »Und ihr habt Priester«, fügte Regis hinzu, der annahm, dass inzwischen einige seiner Freunde unbedingt Heilmagie brauchen würden.
    Trittstein seufzte und sah sich um. Er stemmte die Hände in die Hüften. »Wir können vielleicht etwas erreichen, wenn wir zur Siedlung gelangen«, gab er zu. »Die Verteidigungsanlagen reparieren und die Verwundeten heilen und all das. Es klingt aber nicht so, als könnten wir leicht hineinkommen.«
    Nun hüpfte Pikel zu Ivan und fing an, aufgeregt auf seinen Bruder einzureden. Alle anderen drehten sich um, sahen die beiden an und lauschten, aber sie konnten nicht verstehen, was der grünbärtige Zwerg sagte.
    »Mein Bruder hat ein paar Beeren, die euch helfen können, länger und schneller zu marschieren«, erklärte Ivan. »Mit denen braucht ihr keine Rast mehr zu machen, nicht zu essen und zu trinken. Das wird uns deutlich schneller hinbringen.«
    »Hinkommen ist der leichtere Teil«, erwiderte der stets skeptische Trittstein, aber noch bevor er geendet hatte, beugte sich Pikel wieder zu Ivan und brachte die Lippen ans Ohr seines Bruders.
    Ivans Miene wurde finster. Seine Zweifel waren ihm deutlich anzusehen, und er setzte zu einem Kopfschütteln an, aber als Pikel noch aufgeregter fortfuhr, wurde sein Bruder langsam ruhiger und begann, angestrengt zuzuhören.
    Schließlich lehnte sich Pikel zurück, und Ivan warf ihm einen ungläubigen Blick zu und fragte: »Glaubst du wirklich?«
    »Hihihi.«
    »Was ist?«, fragten Thibbledorf Pwent, Regis und Trittstein gleichzeitig.
    »Nun, mein Bruder hat einen Plan«, erwiderte Ivan zögernd. »Einen verrückten Plan.«
    »Ja!«, sagte Pwent und stieß die Faust in die Luft.
    »Aber ein Plan ist immerhin ein Plan«, fuhr Ivan fort. Wieder sah er Pikel an und fragte: »Glaubst du wirklich?«
    »Hihihi.«
    »Nun?«, fragte Trittstein.
    »Nun was? Bleiben wir hier stehen und reden oder machen wir uns auf den Weg?«, fauchte Ivan. »Habt ihr einen großen starken Wagen?«
    »Ja«, antwortete Trittstein.
    »Habt ihr auch viel Holz? Besonders diese großen Balken, die man braucht, um Steinmauern zu stützen?«
    Trittstein sah sich um und nickte bedächtig.
    »Dann bringt all euer Holz und holt eure größten und stärksten Wagen und all eure Jungs, und wir ziehen nach Norden«, sagte Ivan.
    »Was ist mit dem Plan deines Bruders?«, fragte Trittstein.
    »Ich denke, es ist besser, wenn ich es euch unterwegs erkläre«, antwortete Ivan. »Einmal, weil wir hier nicht herumstehen sollten, während euer König Ärger hat, und auch weil …« Er hielt inne und starrte den kichernden Pikel an, dann gab er zu: »Weil ihr, wenn ihr es hört, wahrscheinlich glauben werdet, es wäre besser, auf die Armee zu warten.«
    »Hihihi«, sagte Pikel.
    Innerhalb einer Stunde machten sich die hundert Zwerge und Regis auf den Weg und nahmen riesige Wagen mit, die mit Tonnen von Holz beladen waren. Pikel eilte von Wagen zu Wagen, betrachtete jedes einzelne Stück im Hinblick darauf, wie es in seinen Plan passen würde, bearbeitete das Holz mit seiner Druidenmagie und kicherte. Obwohl die Situation so ernst war, obwohl sie auf dem Weg in einen verzweifelten Kampf waren – Pikel hörte nicht auf zu kichern.

Wenn die Hoffnung schwindet
    Catti-brie saß im trüben Licht einer einzelnen Kerze da und starrte Bruenor an, ihren geliebten Vater, der auf seiner Pritsche lag. Das Gesicht des Zwergenkönigs war gräulich bleich, und das lag, wie sie sehr genau wusste, nicht an der Beleuchtung. Seine Brust bewegte sich kaum, und die Verbände, die sie erst vor kurzem gewechselt hatte, waren schon wieder

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