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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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informierte Dagnabbit sie. »Wenn man die zwölf aus dem Spähtrupp mitzählt, die vor dem ersten Kampf umgekommen sind.«
    »Das ist beinahe ein Drittel«, sagte Catti-brie.
    »Und die meisten waren Männer, darunter einige ihrer besten Kämpfer«, erklärte der Zwerg. »Zwei von meinen Jungs sind tot und fünf andere zu verwundet, um noch kämpfen zu können. Wenn die Orks wiederkommen, werden wir kaum standhalten können.«
    »Wir werden es schaffen«, sagte Wulfgar grimmig.
    »Nachdem ich dich auf der Mauer gesehen habe, glaube ich dir das beinahe«, erwiderte der Zwerg.
    »Beinahe?«, fragte Catti-brie.
    Dagnabbit, der gesehen hatte, wie zerstört die Verteidigungsanlagen über der Erde waren, konnte zur Antwort nur mit den Schultern zucken.
    »Wir halten stand oder wir sterben«, sagte Catti-brie.
    »Wir müssen hier raus«, stellte Dagnabbit fest.
    »Oder Hilfe holen«, sagte Catti-brie. »Regis ist über die Mauer geklettert, aber es kann gut sein, dass er tot draußen auf dem Feld liegt. Ich weiß nicht mal, ob er überhaupt vorhatte, Hilfe zu holen.« Sie warf Wulfgar einen Blick zu.
    »Direkt nachdem er über die Mauer gestiegen ist, haben die Orks auf Worgs angegriffen.«
    Nach dem Kampf hatten sie und Wulfgar das Feld westlich von Senkendorf so gut wie möglich abgesucht, aber sie hatten keine Spur von Regis gefunden. Das hatte ihnen zumindest ein wenig Hoffnung gegeben, aber in Wahrheit fürchteten beide, dass der Halbling in den Händen der Orks oder tot war.
    »Selbst wenn er entkommen ist, glaube ich nicht, dass das irgendwem außer ihm nutzen wird«, sagte Dagnabbit. »Wie lange wird es dauern, bis er Pwent gefunden hat? Es wird eine ganze Armee brauchen, um zu uns durchzudringen, und nicht nur die Knochenbrecher. Und wie lange wird es dauern, bis sie uns eine Armee schicken können!«
    »So lange es eben dauert«, sagte Wulfgar. »Und bis dahin müssen wir standhalten.«
    Dagnabbit setzte zu einer Antwort an, schien widersprechen zu wollen, aber stattdessen seufzte er nur.
    »Bleib bei König Bruenor«, bat er Catti-brie. »Wenn irgendwer dafür sorgen kann, dass sein Herz weiter schlägt, dann bist du es. Halte ihn warm und wünsch ihm von mir und den Jungs das Allerbeste, wenn er seinen Weg zur anderen Seite antritt.«
    Er schaute Wulfgar an.
    »Hilfst du mir und den Jungs, die Verteidigungsanlagen so gut wie möglich zu reparieren?«, fragte er den Barbaren.
    Mit einem Nicken und einem entschlossenen Blick zu Catti-brie stand der Barbar mühsam auf und kroch in den engen Gang, um mit Dagnabbit an den Mauern zu arbeiten. So gut es eben ging.
    Er konnte sich gerade noch fangen, als er beinahe vom Ast gefallen wäre, und als er begriff, wo er war, brauchte der Halbling einige Zeit, um sein Herz zu beruhigen. Der Sturz an sich wäre vermutlich gar nicht so schlimm gewesen und hätte nur zu ein paar blauen Flecken und Kratzern geführt, aber Regis wusste nur zu gut, was ihn da unten erwartete: ein zähnefletschender, bösartiger Worg.
    Er setzte sich schnell wieder in eine sichere Position und blickte auf das provisorische Lager hinab. Der Ork schnarchte zufrieden zwischen zwei Steinen, die ihm Schatten spendeten, während der Worg sich direkt am Fuß von Regis' Baum zusammengerollt hatte.
    Wunderbar, dachte der Halbling.
    Die Sonne stand hoch am Himmel, der Tag war hell und warm, und Regis' Herz sagte ihm, dass dies seine letzte und einzige Chance war, dass er jetzt einen Ausweg finden musste. Würde der Ork ihn immer noch für einen Freund halten, wenn er erwachte? Würde sich das dumme Geschöpf an die durch den Edelstein verstärkten Versprechen des Halblings erinnern? Wenn nicht, würde er dann seinen Rubin noch einmal mit Erfolg einsetzen können? Wie sollte er auch nur nahe genug an einen feindseligen Ork herankommen, wenn dieser hungrige Worg nichts lieber wollte, als ihn zum Frühstück zu verspeisen?
    Regis senkte den Kopf und strengte sich an, sein Schluchzen herunterzuschlucken, denn es kam ihm so vor, als wäre alles umsonst gewesen. Er wünschte sich, er wäre wieder in Senkendorf bei seinen Freunden, denn wenn er schon sterben musste – und davon war er überzeugt –, dann wollte er lieber bei Bruenor und den anderen sein, bei Freunden, die diesen Weg gemeinsam mit ihm zurücklegten.
    Nicht so. Er wollte nicht auf einem einsamen Bergpass von einem grausamen Worg zerrissen werden.
    »Hör auf!«, tadelte er sich, und das kam lauter heraus, als er vorgehabt hatte.
    Unter ihm blickte

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