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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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schaute Wulfgar an und fühlte sich von seiner stoischen Miene und seinen breiten Schultern ein wenig ermutigt. Er würde mehr als nur ein paar Feinde töten, bevor die Orks mit ihm fertig waren, das wusste Catti-brie, und sie beschloss, das Gleiche zu tun. Sie grinste schief, und Wulfgar blickte sie neugierig an.
    »Nun, wenn es zu Ende geht, dann im Feuer des Kampfes!« Sie nickte grinsend.
    Es war alles, was sie tun konnte, um nicht zusammenzubrechen und zu weinen.
    Sie legte Wulfgar die Hand auf die Schulter, und er berührte ihre.
    »Sie kommen!«, erklang hinter ihnen eine Stimme.
    Sie drehten sich um und sahen Tred, zerschlagen und blutig, aber mehr als bereit zum Kampf. Der Zwerg stand seitlich da, eine Hand hinter dem Rücken, in der anderen die Doppelaxt.
    Wulfgar zeigte auf mehrere Positionen in einem Kreis um den Eingang der Höhle, die zu Bruenor führte.
    »Wir werden diese vier Stellungen halten«, erklärte er, »und uns hinter einen Trümmerhaufen nach dem anderen zurückziehen, um uns hier zu treffen.«
    »Und dann?«, fragte Tred.
    »Dann ziehen wir uns in die Gänge zurück«, sagte der Barbar. »Sollen die Orks doch hineinkriechen und sich umbringen lassen, bis wir zu erschöpft sind, um zuzuschlagen.«
    Tred sah sich um, dann nickte er zustimmend, obwohl er wie sie alle verstand, wie sinnlos dieser Kampf sein würde. Sicher würden ein paar Orks dumm genug sein, ihnen in die Höhlen zu folgen, aber schon bald würden sie erkennen, dass die Zeit auf ihrer Seite war, dass sie einfach abwarten konnten, bis die Verteidiger wieder herauskamen – oder noch schlimmer, sie könnten Feuer anzünden und sie ausräuchern.
    »Es wird mir eine Ehre sein, neben König Bruenor und seinen Kindern zu sterben. Und dieser Dagnabbit war ein guter und tapferer Zwerg«, sagte Tred ernst und warf einen Blick auf die Trümmer des Turms. »Die Zitadelle Felbarr wäre stolz, einen solchen Mann zu haben. Ich wünschte nur, wir hätten Zeit, die Toten auszugraben.«
    »Es ist ein angemessenes Grab«, erwiderte Wulfgar. »Dagnabbit war stolz und hat sich dem Feind entgegengestellt, und im Augenblick seines Sturzes hat er die Zwergengötter angerufen. Er wusste, dass er gute Arbeit geleistet hatte. Er wusste, er hat seinem Volk Ehre gemacht.«
    Ein Augenblick feierlichen Schweigens verging, und alle drei senkten den Kopf, um den gefallenen Dagnabbit zu ehren.
    »Ich hab noch ein paar Orks zu zerhacken«, verkündete Tred.
    Er salutierte, dann ging er und organisierte die wenigen Verbliebenen in Kampfgruppen, um drei der vier Stellungen zu verteidigen.
    Bald schon wurde das Bombardement wieder stärker, aber bei so vielen Trümmerhaufen gab es genügend Deckung, und es war nicht mehr viel da, was zerstört werden konnte. Die Riesen schienen mehr aus Verärgerung als aus irgendeinem anderen Grund weiterzumachen. Der Steinregen ging zu Ende, als die Orks, viele davon auf Worgs, unter lautem Gebrüll angriffen.
    Catti-brie eröffnete den Kampf, indem sie hinter einem Trümmerhaufen aufstand und einen blitzenden Pfeil abschoss, der einen Worg direkt in den Kopf traf. Das Tier brach auf der Stelle zusammen, und sein Reiter wurde hoch in die Luft geschleudert. Catti-brie schoss abermals, diesmal nach links, denn es gab genügend Ziele, nachdem die Orks nun in Massen über die beinahe vollkommen eingestürzten Mauern stürmten. Sie jagte ihre Pfeile in die feindlichen Reihen und schien mit jedem Schuss einen Ork zu fällen, manchmal sogar zwei.
    Aber es kamen immer mehr.
    »Benutze weiterhin den Bogen«, wies Wulfgar sie an.
    Er erhob sich und trat dem Feind entgegen. Aegis-fang fegte die Orks an der Spitze weg und ließ sie durch die Luft segeln.
    Rings um die beiden widersetzten sich nun auch die anderen dem Angriff, Menschen und Zwerge kämpften verzweifelt Seite an Seite. Eine Weile sah es so aus, als könnte kein Ork-Schlag sie treffen, als wäre jede Wunde eine Kleinigkeit, die sie vergessen und sofort und brutal zurückgeben konnten. Ork-Leichen häuften sich um die vier Verteidigungsstellungen.
    Aber dieser Schwung konnte nicht ewig anhalten. Das wussten die Verteidiger selbst in ihrer größten Kampfeswut.
    Wulfgar schwang seinen Kriegshammer unermüdlich, drosch auf jeden Ork ein, der ihm zu nahe kam. Hin und wieder gelang es einem der Geschöpfe, unter einem Schlag durchzuschlüpfen oder davor zurückzuweichen, aber bevor dieser Ork weiter angreifen konnte, riss ein silberner Pfeil ihn zu Boden.
    Catti-brie hob Taulmaril

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