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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Diese kleine Geste schien den stämmigen alten Soldaten mehr als alles andere zu beruhigen. Er nickte, immer noch mit grimmiger Miene, aber auch so, als hätte man ihn gerade an etwas sehr Wichtiges erinnert.
    »Ich werde es ihm ausrichten«, stimmte er zu, »oder ich werde zumindest seinen Hämmern sagen, dass sie es ihm ausrichten sollen.«
    Bruenor lächelte höhnisch bei diesen Worten, und Torgar senkte kurz den Blick. Angesichts der offensichtlichen Verachtung des Zwergenkönigs von Mithril-Halle wirkte die Unzugänglichkeit des Markgrafen von Mirabar selbst gegenüber seinen verlässlichen Schildzwergkommandanten ein bisschen jämmerlich.
    »Ich werde es ihm ausrichten«, erklärte Torgar noch einmal, diesmal ein wenig überzeugender.
    Er führte die zwanzig Besucher zu einem Ort, an dem sie die Nacht verbringen konnten, ein großes und unauffälliges Steinhaus mit mehreren karg möblierten Zimmern.
    »Ihr könnt eure Wagen mit den Waren draußen aufbauen«, erklärte Torgar. »Es werden viele vorbeikommen, um sie zu sehen, da bin ich sicher. Besonders diese kleinen weißen Schmuckstücke, die ihr da habt.«
    Er zeigte auf einen der drei Wagen, an dessen Seiten viele kleine Gegenstände klimperten, wenn er über unebenen Boden fuhr.
    »Geschnitzt aus den Knochen der Hartschädelforelle«, erklärte Bruenor. »Mein kleiner Freund hier kann das ziemlich gut.«
    Er zeigte auf Regis, der errötete und nickte.
    »Hast du diese Sachen dort am Wagen gemacht?«, fragte Torgar den Halbling, und er schien ernsthaft interessiert.
    »Ein paar davon.«
    »Zeig sie mir morgen früh«, bat Torgar. »Könnte sein, dass ich ein paar kaufe.«
    Damit nickte er und verließ sie, um dem Markgrafen Bruenors Botschaft zu überbringen.
    »Du hast ihn ziemlich von dir überzeugt«, stellte Regis fest.
    Bruenor warf ihm einen Blick zu.
    »Als wir eintrafen, war er bereit zu kämpfen«, erklärte der Halbling. »Jetzt denkt er, glaube ich, daran mitzukommen, wenn wir wieder aufbrechen.«
    Das war übertrieben, aber nicht vollkommen absurd.
    Bruenor lächelte nur. Dagnabbit hatte ihm von vielen Flüchen und Drohungen erzählt, die von Mirabar aus gegen Mithril-Halle geäußert worden waren, und überraschenderweise (oder auch nicht, wenn er genauer darüber nachdachte) schienen die meisten von den Zwergen von Mirabar zu kommen, nicht von den Menschen. Deshalb hatte Bruenor darauf bestanden, in diese Stadt zu kommen, wo so viele von seinem Volk unter Bedingungen und in einem Klima lebten, die viel besser für Menschen geeignet waren als für Zwerge. Sollten sie doch mal einen echten Zwergenkönig sehen, eine Fleisch gewordene Legende ihres Volkes. Sollten sie hören, wie man in Mithril-Halle sprach und handelte. Dann würden die Zwerge von Mirabar vielleicht aufhören, Mithril-Halle zu verfluchen, und möglicherweise damit anfangen, sich wieder an ihre Herkunft zu erinnern.
    »Es beunruhigt dich, dass sie dich nicht reinlassen wollten«, sagte Catti-brie kurze Zeit später zu Drizzt, als die beiden auf einem hohen Felsvorsprung östlich des Zwergenlagers standen und auf die Stadt Mirabar hinabblickten.
    Drizzt drehte sich um, sah sie neugierig an und erkannte, dass seine gute Freundin ihn voller Mitgefühl betrachtete.
    »Nein«, versicherte er ihr. »Ich weiß, dass es Dinge gibt, die ich nie ändern kann, und daher akzeptiere ich sie so, wie sie sind.«
    »Dein Gesicht sagt aber etwas anderes.«
    Drizzt zwang sich zu einem Lächeln. »Das stimmt nicht«, sagte er und hielt sich für überzeugend.
    Aber der Blick, mit dem Catti-brie ihn nun bedachte, zeigte ihm, dass sie ihn besser kannte. Sie machte einen Schritt zurück und nickte dann, weil sie begriffen hatte.
    »Du hast an die Elfenfrau gedacht«, erklärte sie.
    Drizzt wandte den Blick ab, schaute wieder nach Mirabar und sagte: »Ich wünschte, wir hätten sie retten können.«
    »Das wünschen wir uns alle.«
    »Ich wünschte, du hättest diesen Trank ihr und nicht mir gegeben.«
    »Ja, und Bruenor hätte mich umgebracht«, sagte Catti-brie. Sie packte den Drow und zwang ihn, sie anzusehen, und ein Lächeln breitete sich auf ihrem hübschen Gesicht aus. »Hattest du etwa darauf gehofft?«
    Drizzt konnte ihrem Charme und der dringend benötigten Heiterkeit nicht widerstehen.
    »Manchmal ist es schwierig«, erklärte er. »Es gibt Zeiten, in denen ich mich danach sehne, dass die Dinge anders wären, dass jede Geschichte ein ordentliches und akzeptables Ende finden könnte.«
    »Und

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