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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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daher versuchst du, sie akzeptabel zu machen«, sagte Catti-brie. »Mehr kannst du nicht tun.«
    Das stimmte wohl, musste Drizzt zugeben. Er seufzte, blickte wieder auf Mirabar hinab und dachte an Ellifain.
    Dagnabbit schlich sich später an diesem Nachmittag, als die Sonne schon unterging und ein kalter Wind durch die Straßen der Stadt fegte, nach draußen. Er kam erst im Morgengrauen zurück und verbrachte den Tag im Haus mit Bruenor, wo sie die politischen Zusammenhänge und ihre Auswirkungen auf Mithril-Halle diskutierten, während die Kaufleute und Regis versuchten, ihre Waren zu verkaufen.
    Es kamen nicht viele zu den Wagen, und die meisten feilschten so wild, dass die Heldenhammer-Zwerge sich schließlich weigerten, weiter zu verkaufen. Das änderte sich allerdings kurz nach Mittag, als Torgar Hammerschlag erschien.
    »Nun, zeig mir deine Arbeit, Halbling«, bat er Regis.
    Ein Dutzend Köpfe – die von Torgars Freunden – tauchte hinter ihm auf.
    »Regis«, stellte sich der Halbling vor und streckte die Hand aus, die Torgar mit festem Griff packte.
    »Zeig mir die schönsten Stücke, Regis«, sagte der Zwerg.
    »Meine Freunde und ich brauchen vielleicht ein bisschen Überredung, wenn es darum geht, unsere Goldstücke für etwas auszugeben, das man nicht trinken kann.«
    Das brachte alle Zwerge zum Lachen, die Heldenhammer-Leute ebenso wie die aus Mirabar, und Regis ebenfalls. Der Halbling fragte sich, ob er wohl seinen verzauberten Rubinanhänger mit den magischen Überredungskräften benutzen sollte, um die Zwerge zu »überzeugen«, dass sie einen guten Kauf machten. Aber diesen Gedanken gab er sofort wieder auf, denn er erinnerte sich daran, wie immun manche Zwerge gegen jegliche Art von Magie waren, und er durfte auch die möglichen Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Mithril-Halle und Mirabar, falls man ihn erwischen sollte, nicht vergessen.
    Und bald schon wurde Regis klar, dass er den Einfluss des Anhängers nicht brauchen würde. Die Zwerge hatten eine Menge Geld mitgebracht, und viele ihrer Freunde folgten ihnen. Die Waren auf den Wagen, Regis' Arbeiten und viele andere Dinge, begannen zu verschwinden.
    Aus dem Fenster des Hauses beobachteten Bruenor und Dagnabbit das Geschehen mit wachsender Zufriedenheit, als Dutzende und Aberdutzende neuer Kunden, beinahe alles Zwerge, Torgars Beispiel folgten. Sie bemerkten auch mit einer Mischung aus Besorgnis und Hoffnung die Gesichter von anderen in der Nähe, vor allem von Menschen, die den regen Handel mit offener Missbilligung betrachteten.
    »Ich denke, du hast einen Keil in die Mitte von Mirabar getrieben, indem du hergekommen bist«, stellte Dagnabbit fest. »Es könnte jedoch sein, dass wir in Zukunft weniger Flüche von den Lippen der Zwerge aus Mirabar hören.«
    »Und mehr als je zuvor von den Menschen«, fügte Bruenor hinzu, und diese Aussicht schien ihn zu freuen.
    Sie schien ihn sogar ungemein zu freuen.
    Kurze Zeit später klopfte Torgar, der einen Beutel voller Einkäufe trug, an die Tür.
    »Du kommst, um mir zu sagen, dass der Markgraf zu beschäftigt ist«, sagte Bruenor, als er auf das Klopfen hin die Tür weit öffnete.
    »Er scheint viel zu tun zu haben«, bestätigte Torgar.
    »Ich wette, er hat nicht mal aufgemacht, als du geklopft hast«, stellte Dagnabbit hinter Bruenor fest.
    Torgar zuckte hilflos mit den Schultern.
    »Und was ist mit dir?«, fragte Bruenor. »Und deinen Jungs? Habt ihr auch zu tun, oder habt ihr Zeit, auf ein Bier reinzukommen?«
    »Hab kein Geld mehr.«
    »Ich will auch keins.«
    Torgar kaute nervös auf der Unterlippe und erklärte: »Ich kann nicht als Vertreter von Mirabar sprechen.«
    »Wer hat dich denn darum gebeten?«, erwiderte Bruenor barsch.
    »Ein guter Zwerg gießt sich mehr in den Mund, als er ausspuckt. Du hast sicher ein paar Geschichten zu erzählen, die ich noch nicht gehört habe. Und das ist mehr wert als den Preis für ein paar Bier.«
    Und so feierten sie an diesem Abend mit Torgars Zustimmung in dem schlichten Haus in der Oberstadt von Mirabar. Mehr als hundert Zwerge aus Mirabar erschienen, die meisten blieben einige Zeit, und nicht wenige übernachteten im Haus auf dem Boden.
    Als es hell wurde, war Bruenor nicht überrascht, das Haus von bewaffneten, grimmigen Soldaten umstellt vorzufinden – alles Menschen, keine Zwerge.
    Es war Zeit für ihn und seine Leute, sich zu verabschieden.
    Torgar und seine Freunde würden wegen dieser Sache zweifellos Ärger bekommen, aber als Bruenor

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