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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Obould etwas zu diesem Zweck unternahm, obwohl er das zuvor immer behauptet hatte.
    »Es wäre wunderbar, wenn wir das schaffen würden«, stellte der Ork-König fest. »Wenn nicht, wird die Heldenhammer-Sippe, wenn ihre Tore weiterhin versiegelt sind und sie in ihren unterirdischen Gängen festsitzen, vielleicht anfangen zu verhandeln.«
    »Ein Vertrag zwischen erobernden Orks und Zwergen?«, fragte Gerti ungläubig.
    »Was bleibt ihnen denn sonst übrig?«, fragte Obould. »Wollen sie im Unterreich mit Silbrigmond und Felbarr Handel treiben?«
    »Das könnten sie tun.«
    »Und wenn wir versuchen, diese Verbindungsgänge zu finden und sie zum Einsturz bringen?« Obould schien vollkommen überzeugt zu sein, dass das möglich war. »Werden die Zwerge dann dem Weg folgen, den dieser elende Do'Urden benutzt hat, und anfangen, mit den Drow des Unterreichs Handel zu treiben?«
    »Nun«, erwiderte Gerti, »Mithril-Halle kann sich doch sicher selbst versorgen. Die Heldenhammer-Sippe wird sich vielleicht einfach damit zufrieden geben, ein Jahrhundert in ihrem Loch zu sitzen.« Sie beugte sich vor. »Dein Volk war noch nie für seine Geduld bekannt, Obould. Ork-Eroberungen sind für gewöhnlich kurzfristige Angelegenheiten und gehen häufig verloren, wenn ihr gegen andere Orks kämpfen müsst.«
    Dieser letzte Satz war eine gezielte Provokation, denn vor nicht allzu langer Zeit hatte der Ork-König tatsächlich eine große Eroberung gemacht, die Zwerge aus der Zitadelle Felbarr vertrieben und sie in Zitadelle Todespfeil umbenannt. Aber dann war es zu den unvermeidlichen Streitereien von Ork gegen Ork gekommen, und die Zwerge unter König Emerus Kriegerkron hatten keine Zeit verloren und die abgelenkten, chaotischen Eroberer wieder vertrieben. Gerti hatte diese nicht sonderlich subtile Andeutung gemacht, um dem wachsenden Ego ihres Gegenübers einen Dämpfer aufzusetzen. Sie war jedoch überrascht und mehr als nur ein wenig enttäuscht, wie ruhig Obould blieb.
    »Das stimmt«, gab der Ork-König freimütig zu. »Aber vielleicht haben wir aus unseren Fehlern gelernt.«
    Gerti hätte dieses seltsame Geschöpf am liebsten gefragt, wer er wirklich war und was er mit dem wehleidigen, dummen alten Obould gemacht hatte.
    »Wenn die Region gesichert und unsere Armee groß genug ist, werden wir Ork-Städte errichten«, erklärte Obould, und er schien weit in die Ferne zu schauen, als ob er sich ausmalte, wovon er da sprach. »Wir werden selbst Handel treiben und die Städte der Umgebung dabei einbeziehen.«
    »Du wirst einen Botschafter zu Lady Alustriel und Emerus Kriegerkron schicken, um Handelsabkommen abzuschließen?«, frage Gerti.
    »Zuerst zu Alustriel«, erwiderte Obould in aller Ruhe. »Silbrigmond war immer schon für seine Toleranz bekannt. Ich nehme an, bei König Kriegerkron wird es ein wenig mehr Überredungskunst brauchen.«
    Er schaute Gerti direkt an und grinste boshaft, wobei seine Hauer über die Oberlippe ragten.
    »Aber wir werden Handel treiben müssen«, sagte Obould. »Nicht wahr?«
    »Welche Waren wollt ihr produzieren, die sie nicht auch anderswo erhalten können?«
    »Wir werden den Schlüssel zur Freiheit der Heldenhammer-Sippe in Händen halten«, erklärte Obould. »Vielleicht werden wir sogar zulassen, dass das Osttor von Mithril-Halle wieder geöffnet wird. Vielleicht werden wir an dieser Stelle dort eine Brücke über den Surbrin bauen. Wir gestatten Mithril-Halle, überirdisch Handel zu treiben, und dafür müssen sie selbstverständlich einen gewissen Zoll entrichten.«
    »Du hast den Verstand verloren!«, fauchte Gerti. »Denk an all die Zwerge, die Ork-Klingen zum Opfer gefallen sind! König Bruenor selbst wurde von den Leuten deines Sohns getötet. Glaubst du wirklich, sie werden das so schnell vergessen?«
    »Wer weiß?«, sagte der König schulterzuckend, und er machte den Eindruck, als wäre ihm die ganze Sache ziemlich egal. »Das sind alles nur Möglichkeiten, die allerdings durch unsere Erfolge wahrscheinlicher geworden sind. Wenn sich die gesamte Region im Besitz der Orks befindet, werden sich die Völker dann zusammentun und gegen uns kämpfen? Wie viele Tausend werden sie opfern? Wie lange wird ihre Entschlossenheit anhalten, wenn ihre Verwandten und Freunde zu Dutzenden sterben? Zu Hunderten oder zu Tausenden? Und das alles, obwohl ihnen ganz ehrlich Frieden angeboten wird.«
    »Ehrlich?«
    »Ehrlich«, erwiderte Obould. »Wir können Silbrigmond oder Sundabar nicht einnehmen, auch dann

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