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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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die Zwerge hatten inzwischen den Fluss südlich des Kamms erreicht und versuchten angestrengt, ihre provisorische Stellung zu befestigen.
    Wenn sie hier am Flussufer besiegt wurden, würden die tapferen Zwerge aus Felbarr ihre Flöße und Boote nirgendwo an Land bringen können.
    Aber als Wulfgar auf den Fluss hinabschaute und die großen Steinblöcke niedergehen sah, die um sich schlagenden Zwerge im Wasser, die zersplitterten Flöße und die Geschosse, die weiterhin flogen, fragte er sich, ob es überhaupt einen Sinn hatte, das Flussufer zu halten. Würde auch nur ein einziger Zwerg aus Felbarr dieses Ufer erreichen?
    Die Heldenhammers mussten es versuchen. Um der Zwerge aus Felbarr und um der gesamten Zwergengemeinschaft willen mussten sie es versuchen.
    Wulfgar schaute nach hinten und sah, wie Bruenor eine weitere Streitmacht am Fuß des Bergausläufers nach Osten führte, direkt auf den Fluss zu.
    »Nach Osten!«, befahl auch der Barbar seinen Leuten. »Wir werden uns so hoch oben wie möglich postieren und die Orks für jeden Zoll Stein zahlen lassen!«
    Die Zwerge rings um ihn jubelten und folgten ihm den felsigen Ausläufer entlang. Mit nur hundert Kriegern in dieser Gruppe bestand kein Zweifel daran, dass sie verlieren würden, dass sie bald überwältigt und niedergemetzelt würden. Sie wussten es alle. Dennoch griffen sie mutig an.
    Sie sammelten sich auf einem schmalen Streifen hohen, felsigen Geländes zwischen dem Schlachtfeld im Süden, wo Bruenor sich in den Kampf gestürzt hatte und die Zwerge bald die Oberhand errangen, und dem näher kommenden Schwärm aus dem Norden.
    »Bruenor wird uns den Rücken freihalten!«, rief Wulfgar. »Wir verteidigen uns nur nach Norden!«
    Die Zwerge versuchten alle, die besten Plätze zu finden, die ihnen nach Norden hin Deckung gaben, und verließen sich darauf, dass König Bruenor und ihre Verwandten sie vor den Orks, die im Süden kämpften, schützen würden.
    »Jeder Augenblick, den wir denen hinter uns geben, ist ein Augenblick mehr für die Zwerge aus Felbarr, um auf unserer Seite zu landen!«, rief Wulfgar, und er musste sehr laut schreien, damit man ihn hörte, denn der Ork-Schwarm kam schreiend und heulend näher.
    Die Orks erreichten den Fuß des schmalen Bergausläufers in vollem Lauf und begannen, nach oben zu klettern, und Wulfgar und die Zwerge ließen Steine, Armbrustbolzen und Aegis-fang auf sie niederregnen und schlugen sie zurück. Die meisten, die die befestigte Stellung dennoch erreichten, mussten sich dort Wulfgar, dem Sohn des Beornegar, stellen. Wie eine uralte Eiche hielt der große Barbar stand und gab keinen Zoll Boden auf.
    Wulfgar, der die Unbilden des Eiswindtals überlebt hatte, weigerte sich zurückzuweichen.
    Wulfgar, der die Folter durch den Dämon Errtu erlitten hatte, leugnete seine Angst und ignorierte die Stiche der Ork-Speere.
    Die Zwerge sammelten sich um ihn und brüllten bei jedem Schwingen von Axt oder Hammer, bei jedem Zustechen eines gut gearbeiteten Schwerts. Sie brüllten, um den Schmerz ihrer Wunden zu verdrängen, der gebrochenen Knöchel, der Risse und der Stiche. Sie brüllten der offensichtlichen Wahrheit entgegen, dass dieses Ork-Meer sie schon bald aus ihrer Stellung und in Moradins Halle schwemmen würde. Sie brüllten, und ihr Gebrüll wurde bald noch lauter, als mehr Zwerge zu ihnen stießen, um sie zu unterstützen, Zwerge, die mit König Bruenor gekämpft hatten – und dann erschien Bruenor Heldenhammer selbst, entschlossen, an der Seite seines heldenhaften Sohnes zu sterben.
    Hinter ihnen erreichte ein Floß aus Felbarr das Ufer; die Zwerge sprangen herunter und eilten sofort nach Norden. Dann traf ein zweites ein, und auch andere kamen dem Ufer näher.
    Aber es würden nicht genug sein. Wulfgar und Bruenor sahen das sehr genau, als sie sich umschauten. Es waren einfach zu viele Feinde.
    »Zurück in die Halle?«, fragte Wulfgar.
    »Wir können nirgendwohin, Junge«, erwiderte Bruenor.
    Wulfgar verzog bei dieser hoffnungslosen Bemerkung das Gesicht. Ihr mutiger Ausbruch würde also in einer vollkommenen Katastrophe enden.
    »Dann kämpfen wir weiter!«, sagte der Barbar zu dem Zwergenkönig, und er schrie es noch einmal laut heraus, damit alle es hören konnten. »Kämpft weiter! Für Mithril-Halle und die Zitadelle Felbarr! Kämpft um euer Leben!«
    Die Orks starben am Nordhang dieses Bergausläufers zu Dutzenden, aber für jeden, der fiel, trafen zwei weitere ein.
    Wulfgar hielt weiterhin die Mitte der

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