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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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der die Nachrichten aus dem Süden überbracht hatte. Als der König die Zwerge aus Mirabar ausgeschickt hatte, um Dagna und den Leuten aus Nesme zu helfen, hatte er eine Kommunikationslinie von der Halle bis zu Torgar im Süden einrichten lassen, eine Staffelgruppe von Kurieren, die Nachrichten rasch hin- und hertrugen. Nachdem die Orks aus MithrilHalle vertrieben waren, erwartete Bruenor eine sehr unsichere Situation und hatte nicht vor, sich aus irgendeiner Richtung überraschen zu lassen.
    »Alustriel war dort?«, drängte er den Kurier. »Oder denken wir nur, dass sie dort war?«
    »Oh, sie haben sie gesehen, mein König«, erwiderte der Zwerg. »In ihrem flammenden Streitwagen, wie sie in einer Feuerkugel vom Himmel kam.«
    »Wie haben sie dann durch den Flammenschleier erkannt, dass es Alustriel war?«, wagte Nanfoodle zu fragen. Dann wurde er bleich, wich ein wenig zurück und signalisierte allen, dass er nur laut gedacht hatte.
    »Keine Sorge, es war tatsächlich Alustriel«, versicherte Bruenor dem Gnom. »Ich weiß das eine oder andere über den feurigen Streitwagen der Herrin von Silbrigmond.«
    Das ließ einige leise lachen, besonders den sonst so stillen Wulfgar, der einmal Zeuge geworden war, wie Bruenor Alustriels magischen Wagen fuhr. Weit im Süden, auf hoher See, hatte Bruenor Alustriels verzauberten Streitwagen über das Deck eines Piratenschiffs gelenkt, und das Ergebnis war eine vollkommene Katastrophe gewesen – selbstverständlich für die Piraten.
    »Also weiß sie, dass gekämpft wird«, sagte Bruenor und warf einen Blick zu dem Botschafter eines anderen Reichs.
    »Ich nehme an, die Zitadelle Felbarr hat sie informiert«, stimmte Jackonray Breitgürtel zu. »Der Austausch von Kurieren zwischen der Zitadelle, Silbrigmond und Sundabar funktioniert sehr gut. Alustriel weiß, was geschehen ist, wenn sie sich im Süden dem Kampf angeschlossen hat.«
    »Aber wird sie auch mit ihren Leuten nach Norden kommen, wie damals, als die Drow gegen MithrilHalle marschiert sind?«, wollte Wulfgar wissen.
    »Vielleicht sollten wir Knurrbauch zu ihr schicken, um das herauszufinden«, schlug Bruenor vor und zwinkerte dem Barbaren zu, bevor sie beide Regis anschauten.
    Der Halbling hatte den Austausch offenbar nicht bemerkt, denn er saß still da und hielt den Kopf gesenkt.
    Bruenor betrachtete ihn einen Augenblick, dann erriet er, wieso sein alter Freund so bedrückt war. »Was denkst du, Knurrbauch?«, bellte er. »Glaubst du, du könntest deinen Rubin bei Alustriel benutzen und ganz Silbrigmond dazu bringen, uns zu Hilfe zu kommen?«
    Regis blickte zu ihm auf und zuckte die Achseln, und seine Augen wurden größer, als er die Absurdität dieser Frage begriff.
    »Pah, immer mit der Ruhe«, sagte Bruenor lachend. »Du wirst diesen magischen Anhänger nicht gegen jemanden wie Alustriel verwenden können.«
    Alle rings um den Zwergenkönig schlossen sich dem Gelächter an, aber Bruenors Miene wurde wieder ernster, sobald er das unter der allgemeinen Heiterkeit verbergen konnte.
    »Wir müssen allerdings tatsächlich über Silbrigmond sprechen, und du und mein Mädchen, ihr kennt euch dort am besten aus. Geh und setz dich zu ihr, Knurrbauch, und ich komme vorbei und rede mit euch, sobald ich hier fertig bin.«
    Regis' Erleichterung darüber, aus der Versammlung entlassen zu werden, war für jeden offensichtlich, der den Halbling ansah. Er nickte, sprang auf und eilte dann rasch aus dem Saal; er fing sogar an zu rennen, als er die Tür erreichte.
    Als Regis zu Catti-brie kam, saß sie aufrecht im Bett, einen großen Teller mit Essen vor sich. Ihr Lächeln, als er eintrat, gehörte zu den schönsten Dingen, die er je gesehen hatte. Es war ein Lächeln, das bessere Tage und einen weiteren Kampf versprach – und Regis hatte schon befürchtet, dass Catti-brie niemals mehr auf so etwas hoffen konnte.
    »Ich sehe, dass Stumpet und Cordio gute Arbeit geleistet haben«, stellte er fest und zog einen kleinen Hocker zum Bett, um sich zu der jungen Frau zu setzen.
    »Und Moradin war so gut, ihren Ruf zu hören und eine wie mich zu heilen. Glaubst du, dass ich vielleicht mehr Zwerg in mir habe, als wir bisher dachten?«
    Dem Halbling entging nicht die verborgene Ironie dieser Bemerkung – es war erstaunlich, wie schnell Catti-brie vom Zwergendialekt in die Hochsprache und zurück wechselte.
    »Wann, glaubst du, kannst du hier wieder raus?« »Ich werde in weniger als einem Zehntag aufstehen können«, antwortete Catti-brie,

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