Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
schließlich brachte er sie dazu, davon zu erzählen, denn sie und Drizzt hatten Cadderly und Danica einmal in der Bibliothek besucht.
    Nach etwa einer Stunde klopfte es an der Tür, und Bruenor kam hereinstolziert.
    »Wir haben von Felbarr gehört«, verkündete er, bevor er seine Tochter auch nur begrüßt hatte. »Jackonrays Läufer sind mit der Nachricht zurückgekommen, dass Emerus Kriegerkron marschiert!«
    »Werden sie durch die Gänge im Osten kommen?«, fragte Regis. »Wir müssen für einen König, der uns besucht, ein gutes Festessen auf den Tisch bringen.«
    »Diesmal geht es nicht um Essen, Knurrbauch«, erwiderte Bruenor. »Und sie kommen nicht unterirdisch. König Emerus lässt seine Jungs über der Erde marschieren. Eine große Streitmacht ist auf dem Weg zum Surbrin. Die Voraustrupps richten bereits ein Lager in Wintersend ein, auf der gegenüberliegenden Flussseite. Die Leutchen dort hatten nie so viel Gesellschaft wie dieser Tage.«
    »Ihr werdet durch das Osttor ausbrechen«, sagte Catti-brie.
    »Wir überqueren Garumns Schlucht mit allem, was wir haben«, erwiderte Bruenor. Die Schlucht trennte den Ostbereich von Mithril-Halle vom Rest des Komplexes. »Wir werden den Berghang sprengen und so schnell rauskommen, dass die dummen Orks in den Fluss springen werden, um sich zu retten.«
    »Und dann winken wir König Emerus und seinen Leuten über den Fluss hinweg zu?«, fragte Regis.
    Bruenor sah ihn missbilligend an und sagte: »Wir werden uns auf unserer Seite eingraben und diese Orks gleichzeitig zurück nach Norden treiben. Emerus kommt herüber – sie bauen die Flöße auf dem Marsch. Der Bereich von den Osttoren bis zum Fluss wird ein Teil von Mithril-Halle werden, ummauert und stark, mit einer Brücke über den Fluss, die unseren Verbündeten einen klaren Weg in den Kampf bietet.«
    Dieser verwegene Plan ließ Regis verstummen, und sowohl er als auch Catti-brie hörten aufmerksam zu.
    »Wie lange noch?«, fragte der Halbling schließlich.
    »Drei Tage«, antwortete Bruenor, und Regis' Kinnlade klappte herunter.
    »Ich werde bereit sein«, verkündete Catti-brie, und sowohl Zwerg als auch Halbling wandten sich ihr überrascht zu.
    »Nein, das wirst du nicht«, sagte ihr Vater. »Ich habe schon mit Cordio und Stumpet gesprochen. Diesen Kampf wirst du verpassen, Mädchen. Sieh zu, dass du wieder gesund wirst. Wenn wir erst draußen sind und versuchen, die verdammte Brücke zu bauen, werden wir dich brauchen. Dein Bogen auf einem Turm ist eine ganze Legion von Kämpfern am Boden wert.«
    »Du wirst mich nicht vom Kampf fern halten!«, sagte Catti-brie hitzig.
    Regis hätte beinahe gekichert, so sehr klang sie nach einer Zwergin, wenn sie zornig wurde.
    »Nein«, stimmte Bruenor ihr zu. »Deine Wunde wird das für mich erledigen. Du kannst nicht einmal stehen, du bartloses Gnomenmädchen.«
    »Ich werde stehen!«
    »Und hinken«, sagte Bruenor. »Und Wulfgar, Knurrbauch und ich werden uns so oft nach dir umsehen, wie wir nach vorne zu den verdammten Orks schauen!«
    Catti-brie, die sich ein wenig zu Bruenor geneigt hatte, begann zu widersprechen, aber dann schwieg sie und sank wieder in ihre Kissen. Ihr Blick blieb allerdings unverändert intensiv. Sie wollte unbedingt kämpfen, aber sie musste Bruenors Argument akzeptieren, dass dies im Augenblick denen, die sie liebte, nur schaden würde.
    »Werde wieder gesund«, sagte Bruenor leise. »Ich verspreche dir, Mädchen, es wird noch genug Orks geben, die auf einen Pfeil warten, wenn du bereit bist, wieder zu kämpfen.«
    »Was soll ich tun?«, fragte Regis.
    »Du hältst dich an Jackonray«, wies der Zwergenkönig ihn an. »Du wirst meine Augen und Ohren sein, was Felbarr angeht. Und es ist möglich, dass du auch hin und wieder bei Nanfoodle und den Felsenschulters vorbeischauen musst, um mir ohne die gewundenen Sätze des Gnoms und ohne Pikels ›Bumm!‹ mitteilen zu können, welche Fortschritte die drei bei dem Versuch machen, das verdammte Tor zu öffnen. Diese Riesen haben hundert Tonnen Stein vor das Tor gekippt, nachdem wir es geschlossen hatten, und wir müssen schnell und hart durchbrechen, um direkt zum Surbrin zu gelangen.«
    Regis nickte, sprang auf und wollte gehen. Aber auf dem Weg zur Tür blieb er noch einmal stehen und drehte sich zu Catti-brie um. »Bald kommen bessere Zeiten«, sagte er zu ihr, und sie lächelte. Es war das Lächeln einer Freundin, die, wie Regis nun verstand, begonnen hatte, die Welt mit anderen Augen zu

Weitere Kostenlose Bücher