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Die Rumplhanni

Die Rumplhanni

Titel: Die Rumplhanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Christ
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a da Hanni!« – »He, he! Tua di net gar a so z'reißn dafür!... Für dees herglaaffa ...« Aber der Simmerl fährt dazwischen: »Und i leid's amal net, sag i! Herglaaffa oder net ... d' Arbat tuat s'...« – »Dessell muaß wahr sei«, bestätigt der Hauser; »da derf scho oane hergeh ...« – »Ja, ja. D' Arbat tuat's. Was's eahm ös zwee oschaffts!« spöttelt die Hauserin. »Weil s' es halt mit die Mannaleut überhaupts besser konn, als wia mit die Weibertn!« ergänzt die Kollerin. Und beide, die Alt und die Jung, schauen sich überlegen an und verlassen zusammen die Stube. Die Lies hat unterdessen schweigend und auflusend ihr Schällein leer getrunken; da sie aber jetzt die Mutter samt der Großmutter hinausgehen sieht, macht sie dem Vater und dem Simmerl ein finsters Gesicht hin, nimmt sich etliche Nudeln aus der Schüssel und läuft gleichfalls davon.
    Jetzt sind sie allein, die Mannertn. Und der Simmerl sagt, ohne von seiner Schüssel aufzusehen: »Vadda!« Der Hauser wischt seinen Löffel nachdenklich ans Tischtuch und legt ihn in die Schublade. »Was möchst?« – »I hätt epps z'redn ...« – »Mit wem?« – »Mit dir.« Der Simmerl schiebt die Eßschüssel von sich und steht auf. Der Alt erhebt sich gleichfalls und will 's Kreuz machen zum Beten nach Tisch; da sagt der Simmerl grad: »Mit dir.« – »Mit mir? Zwegn was?« – »Zwegn der Hanni.« Der Hauser setzt sich wieder. »Dees versteh i net ...« Der Simmerl tritt an eins der Fenster. »Ja no; a zwiderne Gschicht is's halt ...« – »Da kenn i mi net aus.« – »Es is halt jetz nix mehr dro z'richten.« Er reißt eine volle Geraniumblüte ab und steckt sie ins Knopfloch. »I woaß gar net ... was d' moanst ...«, sagt der Alt. – »I muaß s' halt heiratn.« – »Wer?! – Wem?! –« Der Hauser fährt in die Höh. – »Ja no!... Großmuatta!« – »Auf dees hör i net ...« – »Und was s' bei dera Bande da drent redn wern ... bein Ödnhuaber! – Wia si die's Mäu zreißn wern ...« – »Dees braucht ins gar nix z' kümmern. Bal i zruckkimm, na heirat i d' Hanni ... und bals net is ... nachher hör i's nimmer, was s' sagn. I hab jetz nimmer Derweil, daß i no länger umananddischbedier; i muaß furt.« Damit geht er zur Tür. Aber der Hauser steht breit davor und schreit hitzig: »Du bleibst mir no da, sag i! Die Sach muaß gschlicht wern! Brauchts durchaus net, daß d' aa no protzi bist bei dera Schand! Oder is 's vielleicht koa Schand net?! Aufhänga kunnt i mi, wenns net grad Kriag waar! Aber a so is's mei oanzige Hoffnung, daß die Bande bei dera ganzen Gaude net a so Derweil habn werd zum Aufpassen. Vielleicht is aa der Kriag bald aus, und du kimmst wieder hoam ... nachher redn mir weiter!...« Der Simmerl steht ungeduldig vor dem Alten. »Und was is 's bis dorthin?« – »Ja no ...« Der Hauser geht zum Fenster und starrt hinaus. »I tuas net gern; grad, weil i di net a so geh lassen mag;... muaß i s' halt daghaltn derweil ... und mit der Muader redn.« Er dreht sich um und legt die Händ auf den Buckel. Der Simmerl schnauft erlöst auf. »Herrvergeltsgood. Jetz geh i gern. – Dank dirs Good, Vadda.« Der Alt schiebt die Händ in den Sack. »Ja, gsegn dirs Good, Hallodri! Muaß i halt redn mit der Muada ...« – »Und mit der Hanni, Vadda. Daß s' woaß, wia s' dro is.« – »Wia i sag: Gern tua i's ja net ...« – »I muaß jetz, Vadda. Laß di pfüatn. Und bleib gsund.« – »Muaßt wirkli scho geh!?« – »Ja, i muaß. Woaßt scho, i möcht net gern zsammkemma mit der ganzn Blasn. Bein Ödnhuber drent ham sa si allsamm zsammbstellt. Aber,... wo is denn d' Muatta?... Muatta! He! Auf gehts!« Er pfeift schrill durchs Haus.
    Der Alt folgt ihm in den Hausflöz. »Was i no sagn möcht, Vadda: D' Spreng von den hintern Truchenwagn hab i heunt fruah zum Schmied umi, daß er a paar starke Bänder drüberschlagt; sinst zreißts es gar amal, balst guatding stark auflegst.« Der Hauser nickt. »Is scho recht. Da hat er mi ausgschmirbt, der Wagnermarti, mit der letzten Arbat! D' Loixna taugn aa nixn. Jessas,... da,... i hab no epps für di! Werst es scho braucha kinna draußt, oder wost hikimmst.« Damit gibt er dem Buben den Beutel. »Dees konn ma freili braucha!« lacht der Simmerl und schiebt ihn ein; »i sag dir Dankgood dafür. Und jetz Pfüagood. Himmigreizgruzi ... daß jetz do koane zuawageht vo de narrischn Weibatn. Na muaß i a so geh!...« Er langt noch schnell ins Weichbrunnhaferl drinnerhalb der Stubentür,

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