Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition)
Freust du dich nicht, von mir zu hören?«
»Ich habe erst neulich von dir gehört«, sage ich. »Als du mir ziemlich klargemacht hast, dass wir nicht mehr zusammen sind. Oder besser gesagt hat Luke es mir klargemacht, als er mir erzählte, dass du mit jemand anderem rumvögelst.«
»Gott, der hat es aber auch auf mich abgesehen!«, schimpft sie. »Anscheinend will er unbedingt, dass wir Schluss machen. Ich habe ja nie kapiert, wieso du mit dem befreundet bist. Er ist völlig anders als du.«
»Was willst du, Daisy?« Mir ist bewusst, dass ich nicht nett klinge, denn ich laufe und esse dabei meinen restlichen Toast.
»Ich will, dass du mit mir zu Homecoming gehst, wie versprochen.«
»Das habe ich versprochen, als wir noch zusammen waren.«
Sie seufzt theatralisch. »Hör mal, ich weiß, dass du sauer auf mich bist, aber ich habe kein Date, und ich bin als Homecoming-Queen nominiert. Das Letzte, was ich will, ist allein dastehen, wenn sie mich aufrufen.«
»Sicher gibt es haufenweise Jungs, die gerne mit dir hingehen.« Und dir hinterher an die Wäsche.
»Aber ich will, dass du mich begleitest«, jammert sie. »Bitte, Kayden, ich brauche das!«
Das Handy vibriert, und ich bleibe vorn an der Einfahrt stehen, um rasch auf die SMS zu sehen.
Callie: Ich wollte nur fragen, ob alles o. k. ist. Luke hat gesagt, dass du nach Hause musstest. Falls du irgendwas brauchst, sag Bescheid.
Ich schüttle den Kopf über ihre niedliche Nachricht. Sie sorgt sich um mich. Keiner hat sich jemals meinetwegen Sorgen gemacht.
»Verdammt, ich kann das nicht«, murmle ich und trete in die Erde. »Ich kann nicht bei dir sein.«
»Doch, kannst du«, sagt Daisy. »Du musst mich nur um sieben abholen.«
Ich hatte nicht mit ihr gesprochen, aber das macht nichts. Ich muss mich dringend ablenken. »Okay, ich gehe mit dir hin, aber nicht zur Party hinterher.«
Wir legen auf, und mir wird speiübel. Als ich den Truck auf die Straße fahre, biege ich um ein Haar nach Osten zum Freeway, zurück zum Campus. Doch dann fällt mein Blick auf die Narben an meinen Fingerknöcheln, und ich fahre nach Westen, Richtung Stadt, um den Truck irgendwo zu parken, zurück nach Hause zu fahren und Daisy zur Prom zu kutschieren.
Callie
»Es ist Samstagabend«, sagt Seth und streicht sich Gel ins Haar. »Du musst mit mir ausgehen. Auf keinen Fall erlaube ich, dass du hierbleibst.«
»Mir geht es gut.« Ich hebe einen Stapel Lehrbücher hoch, weil ich nach meinem Notizblock suche. Ehrlich gesagt fühle ich mich ein bisschen niedergeschlagen, weil Kayden nicht auf meine SMS geantwortet hat. Aber wahrscheinlich ist er nur zu beschäftigt. »Du liest entschieden zu viel in diese Kayden-Geschichte rein.«
Er setzt sich vor den Computer, rollt den Stuhl näher heran und sieht seine Facebook-Seite an. »Du musstest die letzten zwei Tage ja auch nicht in deine traurigen Welpenaugen gucken.«
Ich lasse die Bücher fallen und stemme die Hände in die Hüften. »Wo zum Teufel sind meine Notizen?«
»Du hast sie in deinem Zimmer gelassen«, antwortet er. »Du hast sie da hingelegt, als …« Seine Stimme verliert sich, und hastig klickt er den Bildschirm weg. Als er sich wieder zu mir dreht, sind seine braunen Augen riesig. »Ich habe eine geniale Idee. Was hältst du davon, wenn wir zwei ausgehen? Ich kann Greyson absagen und mit dir in diesen albernen Film gehen, den du unbedingt sehen willst.«
Ich lasse mich auf sein Bett fallen. »Oh nein. Ich ruiniere dir nicht dein erstes Date seit einer halben Ewigkeit.«
»Bitte, Callie, geh mit mir weg, und hab ein bisschen Spaß.«
Ich stütze mich auf die Ellbogen auf. »Was ist los mit dir? Du benimmst dich wie ein Irrer.«
»Weil ich ein Irrer bin.« Er steht auf, ohne mich anzusehen, und schiebt mit dem Fuß Kartons beiseite, um an seinen Wandschrank zu kommen. »Ich glaube, dass ich dir etwas erzählen muss, das dich wahrscheinlich traurig macht, aber das du meiner Meinung nach wissen solltest.«
»Okay, was?«
Er holt einen Bügel von der Kleiderstange und nimmt die Jacke herunter. »Weißt du was? Lass uns ausgehen und was Verrücktes machen.«
Ich stehe vom Bett auf. »Seth, jetzt sag mir bitte, was los ist. Ich mache mir allmählich Sorgen.«
Seufzend lehnt er sich in den Wandschrank und hängt den Bügel zurück. »Das macht jetzt hoffentlich nicht all deine bisherigen Fortschritte zunichte, aber als ich auf Facebook war, habe ich gesehen, dass Kayden auf seiner Seite eingetragen hat, dass er mit Daisy
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