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Die Sache mit Callie und Kayden

Die Sache mit Callie und Kayden

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Eiche, an der Laub aufgehäuft ist. Callie sagt etwas und reicht Luke ihr Handy. Sie streicht sich das Haar aus dem Gesicht, während Luke einige Tasten auf dem Gerät drückt. Dann lacht sie über etwas, das er sagt, und ich wundere mich sehr.
    Nachdem er ihr das Handy zurückgegeben hat, winken sie sich zu und gehen in unterschiedliche Richtungen weg. Callie verschwindet zwischen einer Reihe parkender Wagen, und Luke humpelt zum hinteren Campus-Bereich. Er hat nie erwähnt, dass er sich mit ihr trifft. Wieso trifft er sich mit ihr? Und warum stört mich das so höllisch?
    Ich greife in meine Tasche, ziehe das Handy heraus und schalte es wieder ein.
Ich: Wieso hast du eben mit Callie geredet?
Luke: Wo steckst du? Ich hatte dir eine SMS geschickt, und auf einmal war dein Handy aus.
Ich: Im Kurs – Ich habe euch vom Fenster aus gesehen.
Luke: Ok – Wieso interessiert dich, was wir machen?
Ich: Tut es nicht. Ich wundere mich nur.
Luke: Wir haben nur geredet. Muss los. Mein Kurs fängt an.
    Es macht mich wahnsinnig, was völlig bescheuert ist. Mich sollte eher ärgern, dass meine Freundin mich nach drei Jahren abserviert, doch das ist ein Lacher verglichen mit der Vorstellung, dass Callie und Luke engeren Kontakt haben oder so.
    Schließlich stehe ich von meinem Platz auf und poltere mitten in der Rede des armen Mädchens aus dem Raum. Draußen blendet mich das Sonnenlicht, als ich auf die Bänke im Innenhof zustapfe. Ich lasse mich auf eine von ihnen fallen, stütze den Kopf in die Hände und atme tief ein. So darf ich auf keinen Menschen reagieren. Niemals. Das ist eine meiner Grundregeln: Zieh nie jemanden mit in deine Scheiße. Callie ist die Letzte, die das braucht.
    Je länger ich dasitze, desto wütender werde ich, und mir wird klar, dass ich das nur in den Griff bekomme, indem ich herausfinde, was wirklich läuft. Ich schicke Luke eine SMS und frage ihn, ob ich seinen Truck leihen kann. Er sagt ja, aber ich soll um zwei zurück sein, weil er irgendwohin muss; die Schlüssel liegen auf der Kommode.
    Ich fahre zum The Tune Up Gym, wo Callie angeblich ab und zu zum Kickboxen ist. Sie war angezogen, als wollte sie zum Sport, also nehme ich an, dass sie dort ist. Bei meiner Ankunft kann ich mich immer noch nicht entscheiden, ob ich mit meiner Vermutung recht oder unrecht haben will.
    Ich steige aus dem Truck und starre den kleinen Klinkerbau an. »Was mache ich hier eigentlich?«, murmele ich vor mich hin und drehe mich zum Truck zurück; im selben Moment springt Seth aus einem Wagen ein paar Plätze weiter.
    Er winkt mir mit einer Zigarette in der Hand zu und wirkt verwundert. »Hey!«
    Ich gehe um den Truck herum zu ihm. »Willst du zum Sport?«
    Er blickt zu seiner Jeans und dem Hemd hinab. »Nein, ich leiste bloß Callie Gesellschaft.«
    Ich nicke und komme mir wie ein Idiot vor, weil ich hergefahren bin. Seit wann jage ich Mädchen hinterher? »Ach so.«
    Seth schnipst die Zigarette auf den Asphalt und tritt sie mit der Stiefelspitze aus. »Was machst du hier?«, fragt er mit Blick auf meine dunkle Jeans und das karierte Hemd.
    Ich zucke mit den Schultern. »Keinen Schimmer. Echt nicht.«
    Er zeigt zu den Glaseingangstüren. »Callie ist drinnen. Sie würde bestimmt gerne mit dir reden.«
    Ich knacke mit den Fingerknöcheln – sogar mit den verpflasterten. Es tut weh, beruhigt mich aber. »Okay, ich gehe kurz rein.«
    Er grinst, und wir machen uns gemeinsam auf den Weg um die Autos herum zum Eingang. Ein großer Typ mit einer Sporttasche über der Schulter kommt an, und Seth läuft vor, um ihm die Tür aufzuhalten.
    »Darf ich fragen, was dir passiert ist?«, fragt er mit einem Nicken zu meiner Hand, als wir hineingehen.
    Ich hebe sie hoch. »Beim Training verletzt.«
    »Scheiße.« Er geht voraus an den Fitnessgeräten vorbei zum hinteren Bereich, in dem Matten ausliegen. Es stinkt nach Salz und Hitze, und das Klirren der Krafttrainingsgeräte füllt den Raum. Aus den Lautsprechern dröhnt schnelle Musik, um die Leute anzutreiben.
    Callie ist weit hinten bei den Matten und tritt auf einen von der Decke hängenden Sandsack ein. Mir gefällt nicht, wie froh ich bin, sie zu sehen – oder wie froh mein Körper darüber ist. Gefühle und Lust schlagen über mir zusammen.
    Sie tänzelt in einem Trägertop auf den Fußballen herum. Ihr Haar ist zu einem Zopf nach hinten gebunden. So viel Haut hat sie noch nie gezeigt, und ich genieße den Anblick: die Sommersprossen auf ihren Schultern, ihre Halsbeuge, ihr

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