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Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes

Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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sich noch als wertvoll erweisen konnte.
    »Es - ist - für - mich - an - der - Zeit - zu - gehen!« rief der Flinkling. Tephanis rauschte an dem Hund so schnell vorbei, daß das Tier nicht reagieren konnte, schnappte sich das Seil, das er dem Hund um den Hals gebunden hatte, und wickelte es dreimal um den nächsten Baum. Der Hund ging ihm nach, aber Tephanis sprang schnell aus der Reichweite des Hundes, bis die Leine so fest war, daß der Hund sich nicht mehr bewegen konnte. »Ich - komme - bald - wieder - du - dummes - Ding!«
    Tephanis flitzte über die Bergpfade, denn er wußte ganz genau, daß er heute nacht seine vielleicht letzte Chance nutzen mußte. Die Lichter von Maldobar leuchteten in der Ferne, aber ein anderes Licht, ein Lagerfeuer, leitete den Flinkling. Ein paar Minuten später traf er in dem Lager ein und freute sich, daß der Elf nicht in der Nähe war.
    Er entdeckte Roddy McGristle, der unter einem großen Baum saß. Man hatte ihm die Arme hinter dem Baumstamm an den Handgelenken zusammengebunden. Der Mann aus den Bergen wirkte erschöpft- so erschöpft wie sein Hund -, aber Tephanis hatte keine andere Wahl. Ulgulu und Kempfana waren tot, Caroak war tot, und Graul hatte nach der Niederlage in dem Wäldchen doch tatsächlich ein Kopfgeld auf den Flinkling ausgesetzt.
    Insofern blieb nur Roddy übrig - das war zwar nicht die erste Wahl, aber Tephanis hatte nicht die geringste Lust, ganz allein für sein Überleben verantwortlich zu sein. Unbemerkt huschte er hinter den Baumstamm und flüsterte dem Mann aus den Bergen etwas ins Ohr. »Morgen - wirst - du - wieder - in Maldobar - sein.«
    Roddy erstarrte, als er plötzlich die quiekende Stimme hörte.
    »Morgen - wirst - du - wieder - in - Maldobar - sein«, wiederholte Tephanis so langsam wie möglich.
    »Hau ab«, keifte Roddy, denn er dachte, daß der Feengeist ihn zum Narren hielt.
    »Du - solltest - freundlicher - zu - mir - sein - ja - das - solltest - du!« schimpfte Tephanis zurück. »Dieser - Elf - hat -vor dich - einzusperren - weißt - du. Für - das - was - du -dem blinden - Waldläufer - angetan - hast.«
    »Halt die Klappe«, knurrte McGristle lauter, als er vorgehabt hatte.
    »Was soll das?« rief Kellendil. Offensichtlich war er gar nicht weit weg.
    »Da - jetzt - hast - du - es - geschafft - Blödmann!« flüsterte Tephanis.
    »Ich habe dir gesagt, du sollst verschwinden!« wiederholte Roddy.
    »Das - könnte - ich - und - was - wäre - dann - mit - dir? Du landest - im - Gefängnis!« Tephanis schnaubte vor Wut. »Ich kann - dir - jetzt - helfen - wenn - du - meine - Hilfe -willst.«
    Langsam begriff Roddy, was der Feengeist meinte. »Binde meine Hände los«, befahl er.
    »Sie - sind - schon - losgebunden«, flüsterte Tephanis, und Roddy stellte fest, daß der Flinkling die Wahrheit sprach. Er wollte aufstehen, änderte dann aber plötzlich seine Meinung, als Kellendil ins Lager kam.
    »Verhalte - dich - ruhig«, riet ihm Tephanis. »Ich - werde deinen - Häscher - ablenken.«
    Tephanis hatte sich bewegt, während er die Worte sprach, und deshalb hörte Roddy nur ein unverständliches Gemurmel. Doch er hielt die Hände immer noch hinter dem Baum, weil er keine andere Möglichkeit sah, dem nahenden Elf, der schwer bewaffnet war, entgegenzutreten.
    »Unsere letzte Nacht auf der Straße«, bemerkte Kellendil und ließ das Kaninchen, das er für das Abendessen geschossen hatte, neben die Feuerstelle fallen. »Ich werde nach Fräulein Falkenhand schicken lassen, sobald wir in Maldobar eingetroffen sind«, sagte er. »Sie zählt Montolio DeBrouchee zu ihren Freunden, und sie wird großes Interesse haben, mehr über die Zwischenfälle in dem Wäldchen zu erfahren.«
    »Was wißt Ihr denn schon?« knurrte Roddy. »Der Waldläufer ist auch ein Freund von mir gewesen!«
    »Wenn Ihr mit dem Orkkönig Graul befreundet seid, dann seid Ihr kein Freund von dem Waldläufer«, erwiderte Kellendil.
    Darauf fiel Roddy nicht sofort eine Antwort ein, aber dafür lieferte Tephanis eine. Ein Surren ertönte hinter dem Elf, der sofort sein Schwert umklammerte und sich blitzschnell umdrehte.
    »Was für ein Wesen seid Ihr?« fragte er den Flinkling mit staunenden Augen.
    Doch Kellendil sollte auf seine Frage keine Antwort bekommen, denn Roddy richtete sich plötzlich hinter ihm auf und schlug ihn nieder. Obwohl Kellendil ein erfahrener Kämpfer war, konnte er Roddy McGristles Muskelkraft nicht viel entgegensetzen. Roddys riesige Hände legten sich um den

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