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Die Satansbraut

Titel: Die Satansbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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wollen?«
    »Stimmt haargenau.«
    »Aha, du wolltest also Ryder Sherbrooke, und dazu mußtest du mich loswerden, denn wenn er etwas von mir gewußt hätte, hätte er nie im Leben geglaubt, daß du ihn mir vorziehen könntest. Ja, wenn er etwas von mir gewußt hätte, wäre ihm klar gewesen, daß du weißt, was ein richtiger Mann ist, und daß er bei dir keine Chance hat.«
    Sophie konnte über seine verworrenen Gedankengänge nur staunen.
    »Deine Logik ist einfach umwerfend«, sagte sie. »Aber warum liegt dir heute überhaupt noch etwa an dieser alten Geschichte? Du hast mir doch erzählt, daß du eine reiche Erbin heiraten willst.«
    »Ich habe mit Charles Grammond gesprochen, und wir sind uns einig.«
    Zum erstenmal stieg leichtes Unbehagen in Sophie auf. Lord David konnte nur eingleisig denken; er ließ sich weder ablenken noch war er für Einwände empfänglich, geschweige denn, daß er den Standpunkt eines anderen akzeptierte. Wahrscheinlich war das der Schlüssel für seinen Erfolg im Spiel.
    Seine Stimme war leiser und tiefer geworden, und plötzlich sah sie ihn wieder nackt vor sich stehen und lachend den Rumpunsch trinken, der ihn Gott sei Dank betäubte, so daß sie ihn Dahlia überlassen konnte.
    »Was willst du von mir, David?«
    Er warf arrogant den Kopf zurück. »Für eine Hure wie dich bin ich immer noch Lord David.
    »Weißt du, was du bist? Ein erbärmlicher Wicht, ein schmutziger Bastard!«
    Er hob den Arm, ließ ihn aber sofort wieder sinken. »Nein, ich will dein hübsches Gesicht nicht verletzen. Das würde deinem Mann bestimmt auffallen, und ich möchte Ryder Sherbrooke nicht unbedingt zum Feind haben.«
    Sophie wußte, daß sie als Frau für ihn nie ein ernst zu nehmende Feind sein würde, aber sie beschloß, ihm wenigstens die Wahrheit zu sagen. Daran würde er bestimmt ganz schön zu kauen haben.
    »Ich werde dir etwas verraten, Lord David. Ich habe nie mit dir geschlafen. Allein schon bei dieser Vorstellung dreht sich mir der Magen um. Ich habe mit keinem der Männer geschlafen. Es war immer Dahlia, ein Mädchen, das du vielleicht aus Montego Bay kennst, die sich in der Hütte mit euch amüsiert hat, sobald ihr sinnlos betrunken wart.«
    Er sah einen Moment lang bestürzt aus, doch dann lachte er. »Ist das die Geschichte, die du Sherbrooke weisgemacht hast?«
    »Es war eine Idee meines Onkels. Er hat mich gezwungen, so zu tun, als würde ich mit euch allen schlafen, damit er seine eigenen Ziele verfolgen konnte. Der Rumpunsch, den ihr alle so begeistert getrunken habt, enthielt immer ein Betäubungsmittel.«
    »Und was sollte dein Onkel von mir gewollt haben?«
    »Du solltest Charles Grammond ruinieren, damit er seine Plantage meinem Onkel verkaufen mußte. Und nachdem du das getan hattest, befahl er mir, dich loszuwerden. Auch die Idee mit der Syphilis stammte von ihm, und sie hat großartig geklappt. Du warst richtig schreckensbleich.«
    »Du lügst. Dein Onkel war ein Gentleman, den dein Herumhuren tief verstört hat. Kein Mensch hat geglaubt, daß du ihn nicht ermordet hast, auch nachdem Cole plötzlich behauptete, Thomas hätte deinen Onkel erdrosselt. Und dieser verdammte Sherbrooke hat dir geholfen, der gerechten Strafe durch Flucht zu entgehen. Wie kannst du nur einen Toten so verleumden? Mein Gott, eine Dame wüßte nicht einmal, was Syphilis ist. Du bist keine Dame, sondern eine billige kleine Hure, aber Charles und ich hatten unseren Spaß mit dir, und deshalb haben wir beschlossen, unsere Rendezvous mit dir wiederaufzunehmen.«
    »Wenn du glaubst, daß ich einem erbärmlichen Wicht wie dir jemals erlauben würde, in meine Nähe zu kommen ...«
    »Ich bin jetzt ganz in deiner Nähe, und ich habe die Absicht, dir noch viel näher zu kommen.«
    »Also eine Vergewaltigung?«
    Er zuckte die Achseln. »Dein Mann ist an und für sich kein Dummkopf, obwohl ich mir beim besten Willen nicht erklären kann, warum er dich geheiratet hat. Er hätte dich doch einfach eine Zeitlang aushalten können, bis er dich satt gehabt hätte. Aber wenn du ihm etwas von Vergewaltigung vorjammerst, wird er dich höchstwahrscheinlich umbringen, denn eine Hure bleibt nun mal eine Hure.«
    »Du redest dummes Zeug, Lord David. Vorhin hast du noch gesagt, daß du dir meinen Mann nicht zum Feind machen willst. Er hat mich geheiratet. Er liebt mich. Er würde nicht mich, sondern dich umbringen, weil er nicht dir, sondern mir glauben würde.«
    »Kennst du deinen Mann so wenig? Er ist als Weiberheld

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