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Die Satansbraut

Titel: Die Satansbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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und dir damit den Schädel einzuschlagen.
    Wenn du aber unbedingt auf einer Strafe bestehst — nun, das kannst du gern haben.«
    Sie warf sich auf ihn und brachte ihn aus dem Gleichgewicht, indem sie ihren Fuß um seine Wade schlang. Er fiel zu Boden und riß sie mit sich. Auf ihm liegend, packte sie ihn bei den Haaren, damit er stillhalten mußte, und bedeckte sein Gesicht mit Küssen, vom Haaransatz bis zum Kinn und zu den Ohrläppchen.
    »Du bist ein süßer Schatz«, flüsterte sie zwischen zwei Küssen. Als sie ihren Unterleib an den seinen preßte, stöhnte er auf. Sie hob den Kopf, betrachtete einen Apfelbaum und fragte scheinbar unbeteiligt: »Du meine Güte, glaubst du, daß wir überhaupt genug Bettzeug für alle Kinder haben?«
    »Ich werde dich fürchterlich verprügeln, Sophie Sherbrooke!«
    »Hoffentlich hast du deinen Mätressen nicht soviel Geld gegeben, daß wir jetzt keines mehr haben, um die vielen kleinen Mäuler stopfen zu können. Großer Gott, oder hast du dich etwa in Schulden gestürzt, um die Schneiderin bezahlen zu können? Drei Reitkostüme, Ryder — drei! Einen großzügigeren, freigebigeren Mann als dich kann es auf der ganzen Welt nicht geben, oder zumindest nicht in den ganzen Cotswolds.«
    Er schlang seine Arme um sie, rollte sie auf den Rücken und drückte sie zu Boden. »Jetzt hör mir mal gut zu, du verdammter Stachel in meinem Fleisch. Nur weil du mich plötzlich nicht mehr für einen Schuft hältst, werde ich süßer Küsse für würdig befunden, aber darauf pfeife ich! Als ob ich nicht wüßte, daß die Hälfte von allem, was du sagst, der reinste Sarkasmus ist. Du glaubst doch selbst nicht, daß ich der gütige Menschenfreund und Heilige bin, als den du mich auf einmal hinstellst. Verdammt, das ist ja zum Kotzen! Ich bin kein netter Mensch, kein wertvoller Charakter, also laß gefälligst diese Küsserei und deine unverschämten Bemerkungen.« »Wie du willst.« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. »Du bist ganz der alte Ryder — ein gewissenloser Schuft, ein Schwachkopf, der nur an sein persönliches Vergnügen denkt, ein ...«
    »Verflucht, so übel bin ich nun auch wieder nicht. Und jetzt hüte endlich deine freche Zunge, die ich Vollidiot leider selbst auf den Plan gerufen habe. Wie konnte ich dich nur bitten, wieder ein Satansbraten zu sein? Du hast jetzt lange genug die Oberhand gehabt. Höchste Zeit, daß ich die Zügel wieder an mich nehme, damit du stöhnst, anstatt dummes Zeug zu quatschen.«
    »Aber, Ryder, du kannst doch nicht leugnen, daß es dir peinlich war, von deinen guten Werken im wahrsten Sinne des Wortes heimgesucht zu werden.«
    Er schob ihr Kleid hoch, öffnete seinen Hosenschlitz und spießte sie auf.
    Sie konnte es kaum fassen, daß ihr Körper bereit war, ihn aufzunehmen, sogar mehr als bereit, und sie wölbte sich ihm entgegen, um ihn noch tiefer eindringen zu lassen.
    »Na, kommst du dir schmutzig vor?«
    Sie biß ihn in die Schulter, leckte die Stelle und stöhnte an seinem Hals, während sie ihn noch fester an sich preßte.
    »Fühlst du dich schmutzig?« beharrte er.
    »Nein.«
    Sie schrie auf, und er erstickte ihre Schreie mit seinem Mund und kam im nächsten Moment selbst zum Höhepunkt.
    »Bist du immer noch verlegen?« flüsterte sie.
    »Du hast nur Glück, daß ich ein sehr verständnisvoller und großmütiger Mann bin.«
    »Ja, sogar deiner eigenen Ehefrau gegenüber.«
    »Hör auf, mich zu verhöhnen, Weib.«
    »Also gut.« Sie küßte ihn auf den Mund.
    Ryder hatte größte Lust, das Liebesspiel fortzusetzen, doch daraus wurde nichts, weil plötzlich Jeremys Stimme laut und deutlich ertönte: »Ryder! Sophie! Wo seid ihr? Melissa hat sich in die Hand geschnitten und schreit nach dir.«
    »Dagegen ist man machtlos.« Ryder sprang lachend auf und zog Sophie hoch.

KAPITEL 20
    Mrs. Chivers brachte Sophie den Brief. Auf dem Kuvert stand nur ihr Name in Druckbuchstaben.
    »Der Meyers-Junge hat ihn gebracht, Madam«, berichtete die Haushälterin. »Ein häßlicher Bursche, ganz der Vater.«
    »Danke.« Zum Glück bemerkte Mrs. Chivers nicht, daß Sophies Hand zitterte, als sie nach dem Brief griff. Sie zog sich in ihr kleines Arbeitszimmer zurück, schloß die Tür, lehnte sich dagegen und starrte den Umschlag lange an, bevor sie ihn öffnete.
    »Du wirst mich heute nachmittag um drei unter der alten Ulme an der Weggabelung zwischen Lower Slaughter und Upper Slaughter treffen. Verspäte dich nicht und sag deinem Mann nichts davon. Ich

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