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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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besprechen wir die nächsten Tage! “ „ Brauchst du noch etwas, meine kleine Satojerin? “ Ally sch ü ttelte den Kopf, stapfte die steilen Stufen zu ihrem Zimmer hoch
und bezog es.
    Als sie hinunter in das Wirtshaus kam, sah sie,
dass noch niemand von ihren Mitreisenden anwesend war. Sie war ganz froh
darüber, setzte sich an einen großen Tisch und bestellte einen Krug Wasser
sowie einen Bohnenkaffee bei der Wirtin. Während sie den Geschmack des Kaffees
auf ihrer Zunge genoss, atmete sie durch und befahl ihren verspannten Muskeln,
sich zu entspannen. Als sie wieder hochschaute, stand Hauptmanns Simms Adjutant
vor ihr. „Lady Allegra, darf ich? “ Sie nickte ihm zu und sofort sa ß er neben ihr. „ Wir sind uns noch nicht vorgestellt worden. Ich bin Leutnant
Falk.“ Eine lange Pause wollte er ihr aber nicht gewähren. „Lady Allegra, darf
ich Sie etwas fragen? “ Auf Allys
Nicken hin begann er. „ Wieso nennt
Sie ihr Bruder immer kleine Satojerin? “ Ally musste unwillk ü rlich l ä cheln. „Sie
wissen ja sicherlich, dass ich halbe Asudanerin und halbe Satojerin bin. Da ich
so sehr meiner Mutter ähnlich sehe und Juna ganz nach meinem Vater kommt,
nannten mich die beiden immer ihre kleine Satojerin .“ Ihre
Erklärung schien Leutnant Falk zu genügen, weshalb er sich mit einem Kopfnicken
bei ihr bedankte.
    Die nächsten Tage verliefen ganz genauso wie
der erste. Manchmal wusste Ally sogar nicht einmal mehr, ob sie nun den dritten
oder den vierten Tag unterwegs waren und ob sie noch in Mosim oder schon in
Asuda waren. In Allys Welt gab es sieben Königreiche. Angefangen mit Sujia,
welches als einziges Reich von einer Königin namens Nesoja regiert wurde. Das
Königreich war sowohl das größte als auch das interessanteste von allen. Sujia
war eine Insel ganz für sich allein, auf der man jegliche Vegetation, die man
sich vorstellen konnte, vorfand. Berge, Wüsten, flaches, saftiges Grünland,
tiefe Urwälder und natürlich grenzte überall das Meer an. Allerdings gab es
auch viele unbewohnte Gebiete, was erklärte, warum Sujia nicht gleichzeitig die
Insel mit der meisten Einwohnerzahl war. Die Bewohner Sujias waren leicht und
beschwingt, herzlich, lachten gerne und waren mit ihrer Königin zufrieden. Kunst,
Philosophie und Heilkunst waren das Gebiet, das die meisten Sujianer
interessierte, aber trotzdem vernachlässigten sie nicht die Kampfkunst, die
Forschung und den Fortschritt. Seit vielen Jahren war die Königin außerdem eine
Verbündete ihres Onkels.Satojer war Allys Heimatland und zugleich das
Herkunftsland ihrer Mutter. Es wurde regiert von König Pim, einem gerechten und
ehrenhaften König und auch er war, wie Königin Nesoja, ein Verbündeter ihres
Onkels. Die Satojer waren allesamt gute Kämpfer, gerecht und loyal. Sie waren
ehrenwerte Menschen und hielten ihr Wort bis zu ihrem letzten Atemzug. Kinder
hatten bei den Satojern allerdings einen ganz besonderen Stellenwert, denn
ihnen galt ihre ganze Liebe. Ansonsten wurden sie aber meistens von ihrem Kopf
und der Logik geleitet, legten verhältnismäßig wenig Wert auf Emotionen und
waren auch sonst recht schwer einzuschätzen. Das asudanische Königreich wurde
von Allys Familie regiert. Schon das Aussehen ihrer Bevölkerung war so völlig
anders als das der Satojer oder Sujianer. Wenn Ally recht überlegte, kam sie
immer wieder zu dem Entschluss, dass die meisten Asudaner so aussahen wie ihr
Bruder Juna. In ihrem Volk überwogen die hellen Haarfarben, nur die Augenfarben
variierten zwischen dunkel, fast schwarz bis zu hellem Blau oder hellem Grün.
Das Land war fortschrittlich, das Königreich modern und die Menschen waren
zufrieden mit ihrem König Ker. Er war zwar hart aber auch immer gerecht und
hielt für gewöhnlich mit niemandem Krieg, obwohl er trotzdem die Ehrfurcht und
den Respekt der anderen Königreiche innehielt. Er kümmerte sich um Bildung,
Heilkunst, Kunst und Philosophie und dies dankte ihm sein Volk. Ally rümpfte
unbewusst die Nase. Die Kampfkunst haben sie aber stark vernachlässigt! Ansonsten
gab es noch Mosim, das eingebettet in der Mitte von Asuda, Sivaram und Satojer
lag. Mosim war das einzige Königreich, das nicht mehr von einem König regiert
wurde, sondern aus einem Rat, der aus Adligen und dem Volk bestand. Mosim
selbst war ein Mix aus verschiedenen Völkern, die meist alle einmal
eingewandert waren, um Handel zu treiben. Da es in der Mitte der Königreiche
lag, musste man, wenn man nicht wochenlang mit dem Schiff

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