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Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Titel: Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kai Nebura
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kleiner vor als sonst.
    „Wo gehen wir denn jetzt genau hin?“, fragte Kai.
    „Zu den Übungsplätzen. Ich muss anfangen dir beizubringen, was ich weiß“, antwortete der Tiger und schon traten sie ins Freie. Vor ihnen lag ein großes Areal mit mehreren Trainingsplätzen, die nebeneinander lagen. Mehrere Menschen standen bereits dort und schlugen aufeinander ein. Als sie den Tiger und Kai erblickten stoppten sie. Skeptisch musterten sie die beiden. Kai fühlte sich nicht wohl bei der Sache. Der Tiger sah sich um und steuerte dann ein paar Hütten an, die etwas abseits der Kampfplätze lagen. Sie betraten eines der Häuser und wurden sofort von Stille umfangen.
    „Hier werde ich dir zeigen, wie du mit deiner Magie umgehen musst“, sagte der Tiger und sah Kai an.
    „Du willst mir zeigen, wie man bitte was macht?“, fragte er.
    „Entschuldige bitte, ich vergaß. Ein Schamane ist ein Krieger. Er bedient sich magischen Kräften oder ist ein Meister der Klingen. Doch bei dir ist eher der erste Fall. Deine Magie ist unglaublich. Keiner von den Magiern hier kommt ansatzweise an diese Kraft heran.“
    „Was genau ist denn Magie?“, fragte Kai und der Tiger seufzte.
    „Dann müssen wir also doch ganz von vorne anfangen“, sagte er und legte sich zu Boden. Kai nahm vor ihm Platz und sah ihn erwartungsvoll an.
    „Du willst wissen, was Magie ist. Schließe deine Augen. Fühle deinen Körper. Fühle dein Herz. Lass alle Eindrücke auf dich wirken. Spüre die Kraft, die dein Herz zum Schlagen benutzt. Da muss eine Kraft sein, die sich von allem unterscheidet. Etwas Warmes und unglaublich großes. Das ist Magie. Sie wird in deinem Körper produziert und hilft dir Dinge zu tun, die nicht jeder kann. Zum Beispiel Feuer entfachen. Oder das anheben von Ozeanen. All das ist Magie. Eine Kraft, die einfach in dir ist“, sagte der Tiger, während Kai mit geschlossenen Augen, vor ihm saß.
    „Ich kann es fühlen“, sagte Kai und öffnete seine Augen wieder. Sie leuchteten nun blau und immer wieder zogen weiße Streifen durch seine Pupillen.
    „Das ist Magie. Doch ich sehe nur einen kleinen Teil der Kraft, die du eigentlich hast“, sagte der Tiger.
    „Wirklich? Das war alles, was ich finden konnte“, sagte Kai und sah auf seine Hände. Erstaunt drehte er sie und begutachtete das, was er sah.
    „Was siehst du?“, fragte der Tiger.
    „Blaue Linien. Eigenartig, das ist mir noch nie aufgefallen.“
    „Das sind die sogenannten Kraftlinien. Durch sie fließt deine Magie. Wenn du einem Feind die Magie abdrehen möchtest, musst du sie unterbrechen. Es geht auch anders, doch wenn er einen guten Schutz um seinen Geist hat, dann ist das die einfachste Methode“, sagte der Tiger und erhob sich wieder.
    „Ich möchte, dass du nun zu schweben beginnst“, sagte er zu Kai und dieser legte den Kopf schief.
    „Wie?“, kam die Frage.
    „Mach es, wie du denkst, dass es klappt.“ Kai zuckte mit den Schultern und schloss seine Augen. Sofort hob sein Körper sich vom Boden.
    „Perfekt. Du hast Talent“, sagte der Tiger und ging um Kai herum.
    „Lass deine Augen geschlossen und versuch die Gedanken, aller im Umkreis von einem Kilometer zu lesen“, sagte der Tiger und Kai zuckte zusammen.
    „Was ist?“
    „Das ist zu viel“, sagte er und öffnete seine Augen wieder. „Wie viele Menschen sind denn hier in einem Umkreis von einem Kilometer?“
    „Eigentlich nur die Leute auf dem Trainingsplatz“, sagte der Tiger und ging zu einem Fenster. Vor dem Haus und auf dem Trainingsplatz war es still und kaum jemand war dort. „Hier sind maximal sechs Leute. Wie viele Gedanken hast du denn gehört?“
    „Es kam mir vor, als wären es Millionen von Menschen. Sie sprachen von einem Schamanen, von Feuer und Krieg“, sagte Kai schwach.
    „Bitte? Hast du die Gedanken der ganzen Stadt gelesen?“, fragte der Tiger.
    „Weiß ich nicht. Ich habe meinen Geist einfach nur losgeschickt. Deine Gedanken habe ich zum Beispiel gar nicht gehört.“
    „Eigenartig. Kann es sein? Moment bitte, ich teste kurz etwas“, sagte der Tiger und schloss seine Augen. Er verharrte so und Kai sah ihn an. Plötzlich zuckte der Tiger zusammen und sah Kai an.
    „Bei allen Göttern. Kai, du hast die Gedanken aus dem Reich des Feuers gelesen. Das war meine Schwester, die rote Katze und ihre Schamanin“, sagte er und sah Kai an.
    „Was heißt das genau?“
    „Dieses Reich ist einige Tagesritte von hier entfernt. Wenn ich raten müsste, hast du gerade eine

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