Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schlacht der Nomen: Trucker, Wühler, Flügel

Die Schlacht der Nomen: Trucker, Wühler, Flügel

Titel: Die Schlacht der Nomen: Trucker, Wühler, Flügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
Vom Netzwerk:
Schiff.«
    »Sie glauben, es sei hierher unterwegs, um mit ihnen zu sprechen.«
    »Wie kommen sie darauf?«
    »Die Menschen halten sich für die wichtigsten Geschöpfe auf diesem Planeten.«
    »Ha!«
    »Erstaunlich, nicht wahr?«
meinte das
Ding.
    »Jeder weiß, daß Nomen viel wichtiger sind«, sagte Masklin.
    »Nun, zumindest jeder Wicht…« Er überlegte kurz und schüttelte den Kopf. »Der oberste Mensch, wie? Ihr Anführer…
    Vermutlich klüger als die anderen.«
    »Das bezweifle ich. Die übrigen Menschen erklären ihm gerade, was ein Planet ist.«
    »Er weiß es nicht?«
    »Viele Menschen wissen es nicht, und Herrvizepräsident gehört zu ihnen. 001010011000.«
    »Sprichst du wieder mit dem Schiff?«
    »Ja. Noch sechs Sekunden.«
    »Es fliegt tatsächlich hierher…«
    »Ja.«

Kapitel 10
    GRAVITATION: Ein noch weitgehend unbekanntes Phänomen. Es sorgt dafür, daß kleine Dinge wie Nomen auf großen Dingen wie PLANETEN bleiben. Wegen der WISSENSCHAFT geschieht das selbst dann, wenn man sich nicht mit der Gravitation auskennt Was beweist, daß die Wissenschaft dauernd passiert.
    Aus:
Eine wissenschaftliche Enzyklopädie für den
wißbegierigen jungen
Atom von Angalo Kurzwarenler
    Angalo sah sich um.
    »Komm
, Gurder.«
    Der Abt lehnte an einem Grasbüschel und schnappte nach Luft.
    »Es hat keinen Sinn«, keuchte er. »Was für ein Unfug – wir können nicht allein gegen die Menschen kämpfen!«
    »Pion begleitet uns. Und dies ist eine gute Steinaxt.«
    »Oh, und damit wirst du den Großen einen enormen Schrecken einjagen. Eine Steinaxt. Wenn du zwei hättest …
    Bestimmt würden sie sofort fliehen.«
    Angalo schwang die Waffe hin und her. Sie fühlte sich gut an.
    »Wir müssen es versuchen«, erwiderte er schlicht. »Komm, Pion. Was beobachtest du? Gänse?«
    Der Floridianer starrte zum Himmel.
    »Da oben ist ein Punkt«, stellte Gurder fest und kniff die Augen zusammen.
    »Wahrscheinlich ein Vogel«, sagte Angalo.
    »Sieht nicht wie ein Vogel aus.«
    »Ein Flugzeug?«
    »Sieht auch nicht nach einem Flugzeug aus.«
    Jetzt blickten alle drei Wichte zum Firmament. Ihre nach oben gewandten Gesichter bildeten ein Dreieck.
    Ein schwarzer Fleck schwebte am hohen Blau. »Hat er es wirklich
geschafft?«
fragte Angalo unsicher.
    Aus dem Fleck wurde eine kleine dunkle Scheibe.
    »Das Objekt bewegt sich nicht«, brummte Gurder.
    »Zumindest bewegt es sich nicht seitwärts.« Angalo sprach langsam, dehnte jedes Wort. »Aber es sinkt herab.«
    Die kleine dunkle Scheibe verwandelte sich in eine große dunkle Scheibe, und irgend etwas deutete auf Dampf an ihrem Rand hin.
    »Vielleicht eine Art Wetter«, murmelte Angalo. »Ihr wißt schon. Besonderes floridianisches Wetter.«
    »Ach? Ein riesiges Hagelkorn, wie? Nein, es ist das Schiff.
    Und es kommt, um uns abzuholen!« Es war jetzt viel größer und … und noch immer weit, weit entfernt.
    »Ich hätte kaum etwas dagegen, wenn es nicht
direkt
zu uns käme«, sagte Gurder mit zittriger Stimme. »Ich wäre durchaus bereit, einige Dutzend Meter zu gehen, um es zu erreichen.«
    »Ja.« Angalos Miene zeigte wachsende Verzweiflung.
    »Eigentlich
kommt es
nicht in dem Sinne. Es …«
    »…
fällt eher«
, beendete Gurder den Satz.
    Er sah Angalo an.
    »Sollen wir weglaufen?« erkundigte er sich.
    »Das wäre einen Versuch wert.«
    »Und wohin?«
    »Ich schlage vor, wir folgen Pion. Er lief schon vor einer ganzen Weile weg.«
    Masklin hätte sofort zugegeben, daß er sich mit Transportmitteln nicht sehr gut auskannte, doch seiner Ansicht nach schienen sie folgendes gemeinsam zu haben: Die vordere Seite befand sich vom und die hintere hinten. Und: Die vordere Seite zeigte an, wo es nach vorn ging. Doch das vom Himmel herabsinkende Schiff war eine Scheibe mit einem Buckel oben drauf und mit Kanten am Rand. Es verursachte keine Geräusche, aber die Menschen schienen trotzdem sehr beeindruckt zu sein.
    »Das ist es?« fragte Masklin.
    »Ja.«
    »Oh.«
    Dann verschob sich die Perspektive.
    Das Schiff war nicht groß. Man brauchte ein neues Wort, um seine Ausmaße zu beschreiben. Es
fiel
nicht durch die faserigen Wolkenschleier, sondern schob sie beiseite. Wenn man glaubte, eine gute Vorstellung von der Größe gewonnen zu haben, zog eine Wolke daran vorbei und erforderte neue Maßstäbe. Etwas so Großes konnte man nur mit einem ganz besonderen Ausdruck beschreiben.
    »Stürzt es ab?« hauchte Masklin.
    »Ich lande es im Gebüsch.«
, verkündete das Ding.
»Um die Menschen nicht

Weitere Kostenlose Bücher