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Die Schlacht um den Planet der Affen

Die Schlacht um den Planet der Affen

Titel: Die Schlacht um den Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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für ausreichend hielten.«
    Als er es sagte, warf er Aldo einen schnellen Blick zu, aber dieser zeigte keine erkennbare Reaktion, und der Lehrer wandte sich abermals der Klasse zu: »Nun nehmt alle die Holzkohle und schreibt ab, was ich an die Tafel geschrieben habe. Die beste Arbeit werden wir dann an diesem Haken an die Wand hängen.«
    Aldo ließ sich murrend auf seinen Platz nieder und musterte den Lehrer. Nach einer Pause sagte er in beziehungsvollem Ton: »Ich wüßte was Besseres zum Aufhängen an Haken.«
    Er nahm sein zugespitztes Stück Holzkohle und begann ungeschickt Zeichen auf das Blatt aus Pflanzenfasern zu malen. Es war schwierig, und er blickte umher, um zu sehen, ob die anderen ähnliche Probleme hatten. Die humanoiden jungen Schimpansen und Orang-Utans schrieben schnell und offenbar mit leichter Hand, während die übrigen Gorillas langsam und mühevoll arbeiteten. Aldo beugte sich wieder über sein Blatt. Er drückte fester auf, als ob er sich davon mehr Erfolg verspräche, aber die Holzkohle brach entzwei. Er grunzte angewidert. Wie er die Schule haßte! Wie er das Schreiben haßte! Es war eine nutzlose Vergeudung kostbarer Zeit – eine Beschäftigung, die allenfalls Menschen zugemutet werden konnte! Und vielleicht den schwächeren Affen; sie waren nicht viel besser als Menschen. Kraftlose Intellektuelle, nichts weiter.
    Am anderen Ende des Schulraums regte Virgil seine drei fortgeschrittenen Schüler zum Nachdenken an und ließ sie selbständige Überlegungen anstellen, statt sie mit Tatsachen vollzustopfen. So kam es zu einem lebendigen und fruchtbaren Dialog.
    »Aber Virgil, können wir das Schicksal wirklich verändern? Können wir in die Zeit eingreifen?«
    Virgil lächelte. »Wenn ihr meine Prämisse akzeptiert, werde ich es euch logisch beweisen.«
    »Welche Prämisse?«
    »Daß die Legenden wahr sind – daß der Mensch nicht nur schneller als der Schall, sondern sogar schneller als das Licht fliegen konnte.«
    »Gut, nehmen wir an, daß es so war.«
    »Dann stellt euch einen Musiker vor, der in Europa lebt und in Amerika auftreten soll. Er trifft an einem Dienstag dort ein und macht die verabredete Aufnahme. Sie mißlingt ihm völlig, und so reist er schneller als das Licht nach Europa zurück, wo er am Montag vorher ankommt, noch rechtzeitig, um die Aufnahme telefonisch abzusagen.«
    Die Schüler und Virgil selbst lachten über diese zweifelhafte, aber ermunternde Vorstellung.
    Auch der Lehrer am anderen Ende des Raumes hörte das fröhliche Lachen und beneidete Virgil: so sollte das Lehren sein. Er seufzte und machte sich wieder an die mechanische Überprüfung der Schülerarbeiten, lobte, tadelte und verbesserte. Als er zu Cornelius kam, überflog er das Geschriebene, stutzte und runzelte die Brauen. Dann sagte er lächelnd: »Gut, Cornelius, aber hier ist ein Fehler, und du hast den Text verändert: ›Affen sollen niemals Abe töten.‹ Wer ist Abe?«
    Cornelius zögerte eine Weile, dann sagte er leise: »Lehrer, hast du deinen eigenen Namen vergessen?«
    Der Lehrer war erschrocken und dann gerührt. Seine Augen wurden naß, und er murmelte: »Alle nennen mich bloß ›Lehrer‹, und so hatte ich fast vergessen ...« Er lächelte Cornelius zu. »Danke, mein Lieber. Das war ein sehr freundlicher Gedanke.« Er richtete sich auf und wandte sich zögernd zu den hinteren Sitzreihen.
    »Nun? Wie sieht es mit euch aus?« Er blickte in die schwarzen Gorillagesichter, so fest er konnte. Sie hatten viel von Kindern; Disziplin war alles, was sie verstanden und worauf sie reagierten. Es war ein Jammer, daß ihre geistigen Fähigkeiten nicht an die ihrer Körper heranreichten. Ausgestattet mit unglaublichen Körperkräften, die sie befähigten, nahezu alles unter ihren Willen zu zwingen, hatten sie keinen Lernanreiz; was sie wollten, konnten sie im allgemeinen durch die direkteste – und brutalste – Methode erreichen.
    Jetzt saßen sie mit gebeugten Schultern in ihren Bänken, bewegungslos, doch bedrohlich. Schließlich erhob Aldo sich von seinem Platz und kam in seinem schaukelnden Gang auf den Lehrer zu. Er klatschte das Pergamentblatt auf die nächstbeste Oberfläche und blickte den anderen herausfordernd und abwartend an.
    Der Lehrer nahm das Blatt und überflog es. »General Aldo, mit allem Respekt, diese Arbeit ist kaum lesbar und wird noch einmal geschrieben werden müssen. Dein großes A ist kaum zu erkennen, und das K ...«
    Aldo entblößte seine starken weißen Zähne. Nach einem

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