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Die Schlacht um den Planet der Affen

Die Schlacht um den Planet der Affen

Titel: Die Schlacht um den Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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zornigen Blick ins Gesicht des Lehrers nahm er ihm Cornelius' Pergament aus der Hand und zerriß es seelenruhig in Fetzen, die er dann hochwarf, so daß sie im Herabfallen auf den Lehrer regneten.
    »Nein, Aldo!« rief der letztere mit empörter und gequälter Stimme, »nein!«
    Alle erstarrten, schockiert und feindselig. Aldo rang sprachlos nach Atem. Die Gorillas sprangen auf und begannen Drohgebärden zu machen. Virgil kam voll Entsetzen gerannt, daß seine faltigen Kehllappen hin und her schwangen. »Lehrer!« keuchte er. »Du hast das Unaussprechliche gesagt! Du hast zu einem Affen nein gesagt!«
    Der Lehrer erbleichte. Seine Hände begann zu zittern.
    »Du solltest es besser wissen«, fuhr Virgil in scharfem Tadel fort. »Du solltest wissen, warum ein Mensch niemals und unter keinen Umständen zu einem der Unsrigen nein sagen darf. In all den Jahren unserer Sklaverei waren wir elektrisch konditioniert, das Wort ›nein‹ zu fürchten. Cäsar hat euch den Gebrauch dieses Wortes verboten. Wir können zu einem Menschen nein sagen, aber ein Mensch soll nie wieder zu einem Affen nein sagen!« Er trat einen Schritt näher und fügte halblaut hinzu: »Sag ihnen, daß du den Fehler bedauerst, Lehrer, und geh nach Hause, solange du gehen kannst. Ich werde versuchen, bei Cäsar ein Wort für dich einzulegen.«
    Der Lehrer nickte benommen und wandte sich zur Klasse. »Ich ... es tut mir leid. Das von Aldo zerrissene Pergament gehörte Cäsars Sohn. Ich ... ich wollte nicht, daß du Cäsars Zorn auf dich ziehst, General Aldo.«
    Aldo machte eine ungeduldige Geste. »Was kümmert mich Cäsars Zorn? Warte, ich will dir eine Kostprobe von meinem geben!«
    Er hob einen Holzklotz vom Boden auf und schleuderte ihn auf den Lehrer. Das war das Stichwort für die anderen. Mit Gebrüll und sichtlichem Vergnügen begannen sie die Einrichtung zu zertrümmern, warfen den Tisch des Lehrers um, brachen die Beine ab und zerrissen die Schreibblätter. Und dann stürzten sie sich auf den Lehrer.
    Er sprang aus der Schulhütte, taumelte ins Freie, fing sich und rannte. Die erwachsenen Gorillas jagten ihm wie eine wilde Horde schwarzer Dämonen aus der Unterwelt nach, gefolgt von den übrigen Schülern, die sich das Schauspiel nicht entgehen lassen wollten.
    Der Lehrer geriet bald außer Atem, denn er war diese Art von Anstrengung nicht gewohnt. Er raste zwischen den Lagerschuppen für Feldfrüchte und Obst durch, und die Verfolger, angeführt von Aldo, warfen in ihrem Jagdeifer Sortiertische und Körbe um. Die Arbeiter hatten Mühe, sich im letzten Augenblick in Sicherheit zu bringen.
    Der Lehrer rannte um eine Hütte, dann einen Weg hinunter. Gerade voraus war eine größere Arbeitsfläche, wo Menschen aus Zweigen Zwischenwände für Hütten flochten. Vielleicht konnte er sich dort verstecken. Aber die Verfolger hatten ihn bereits gesehen. Mit Gebrüll brachen sie wie ein Unwetter über die Arbeiter herein und stürmten weiter, Chaos zurücklassend. Der Lehrer versuchte im Laufen seine Brille festzuhalten. Diesmal schlug er eine andere Richtung ein, zu Cäsars Hütte. Cäsar mußte ihm helfen!
    Aber er war nicht schnell genug. Aldo kam wie ein Elefant herangestampft und stieß ihn grob zu Boden. Der Lehrer überschlug sich zweimal, ehe er liegenblieb. Aldo bleckte triumphierend die Zähne und zog sein Buschmesser aus dem Gürtel. Es war länger als ein Kurzschwert, breit und scharf. Er hob es ausholend über den Kopf.
    Der Lehrer, der sich benommen auf einen Ellbogen erhoben hatte, streckte abwehrend den linken Arm aus. Affen und Menschen standen starr vor Schreck.
    Und dann rief eine laute Stimme: »Halt!«
    Alle Köpfe wandten sich um. Der Rufer war Cäsar, der vor die Tür seiner Hütte gekommen war. Er war ein entwickelter Schimpanse, fast so groß wie ein mittelgroßer Mann, kräftig und von aufrechter Haltung; er hatte den Blick, die gemessenen Bewegungen und die Ausstrahlung des geborenen Führers. Hinter ihm erschien MacDonald in der Hüttenöffnung, sein Diener, Sekretär und Berater.
    Alle starrten Cäsar an, Aldo finster und widerspenstig, das Buschmesser noch immer drohend erhoben.
    Cäsar kam langsam herüber, den Blick starr auf Aldo gerichtet. »Ich sagte halt, Aldo.«
    Ihre Blicke bohrten sich ineinander. In Aldos Augen brannte wilder Jähzorn, aber Cäsars ruhige Kraft und Entschlossenheit war wirksamer. Schließlich wandte Aldo den Blick ab und ließ den Arm sinken. Er blickte wie hilfesuchend umher, aber keiner schien

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