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Die Schlacht von Trident

Die Schlacht von Trident

Titel: Die Schlacht von Trident Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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Wissenschaftler-Ordens persönlich dazu auserkoren worden, die Brüderschule, die dem Gründerkloster der Christophorer gegenüber im inneren Rand des St.-Garran-Kraters gelegen lag, besuchen zu dürfen.
    Nicht ganz ohne Neid hatte Richard seinen Bruder damals betrachtet, schließlich wäre er gerne auch selbst ein Christophorer geworden. Allerdings hatten ihn die Mönche nicht erwählt, und allein Gott mochte wissen, nach welchen Kriterien sich die Angehörigen des Ordens bei der Auswahl ihrer Adepten richteten. Aber der Neid war im Laufe der Jahre, in denen der ältere der beiden Brüder im Star Corps Karriere gemacht hatte, nach und nach verflogen und nur ein kleiner Nachhall von Wehmut, was für ein Leben er hätte führen können, überfiel Leslie immer dann, wenn er einmal die Gelegenheit hatte, etwas Neues von Daniel zu erfahren.
    Die Bergstrom-Verbindung wird aufgebaut! , teilte der Computer dem Captain mit, und schon nach wenigen Sekunden verblasste das Emblem der Brüderschule.
    Leslie blickte in das runde Gesicht seines Bruders, der in einer spärlich eingerichteten Kammer saß. Daniel trug die dunkelbraune Kutte des Ordens und machte einen gesunden und glücklichen Eindruck. Mit einem Grinsen winkte er in die Kamera.
    »Hallo, Dan! Wie geht es dir?«, begrüßte der Captain seinen Bruder.
    »Richard, wie schön, dass ich dich endlich einmal erreiche. Ich hätte beinahe schon nicht mehr daran geglaubt, in den nächsten Tagen einmal zu dir durchzudringen. Ich habe es in den letzten zwei Wochen schon öfter versucht, aber entweder bist du nicht rangegangen oder die Verbindung zur STERNENFAUST kam gar nicht erst zustande …«
    Captain Leslie hob entschuldigend die Augenbrauen.
    »Weißt du, Dan, im Moment ist hier allerhand los. Zuerst waren wir gar nicht über Bergstromfunk erreichbar, weil etwas die Kommunikation störte …«
    Dass es die Kridan gewesen waren, musste er Daniel ja nicht unbedingt auf die Nase binden. Sein Bruder hätte sich womöglich noch unnötige Sorgen gemacht, wenn er genau gewusst hätte, in welche Gefahr sich sein Bruder manchmal begeben musste. Denn Daniel war in der Tat genauso empathisch veranlagt, wie man es den Mitgliedern des Christophorer-Ordens nachsagte, wenn nicht sogar noch mehr.
    »… und dann wurden wir schon wieder woanders hin beordert und hatten eine dringende Mission zu erledigen«, fuhr Leslie fort. »Es sind ereignisreiche Zeiten, Daniel, und ein Schiff wie die STERNENFAUST ist fast immer mitten in Geschehen. Selbst, wenn wir das manchmal gar nicht so wollen«, fügte er noch hinzu.
    Bruder Daniel, wie sein offizieller Christophorer-Name lautete, beugte sich in einer vertrauten Geste nach vorne auf die Kamera zu.
    Fast belustigt sah Richard, wie sich Daniel verstohlen nach rechts und links in seiner Kammer umsah, als wolle er prüfen, ob ihm auch ja niemand zusah oder zuhörte. »Ich habe das von den Xabong gehört und dass Bruder Patrick ebenfalls vor Ort war. Im internen Netz des Ordens konnte ich das Protokoll seiner Begegnung mit dem Alpha-Dominanten lesen. Viele Worte sind dabei wohl nicht gefallen.«
    Richard J. Leslie nickte. »In der Tat. Bruder Patrick konnte da nicht mehr besonders viel ausrichten. Der Oberste der Xabong wollte sich nicht mehr umstimmen lassen.«
    »Mich wundert, dass es keinen gesonderten Bericht über die Hintergründe gibt. Ich meine gehört zu haben, dass Bruder Patrick zumindest Theorien über die Motivation der Xabong hat, Dambanor I zu verlassen.«
    Die hatte er in der Tat, wie Captain Leslie wusste. Gerne hätte er seinem Bruder dazu etwas gesagt, aber er konnte es leider nicht. Ebenso verschwörerisch wie gerade Dan beugte er sich vor und schlug einen vertrauten Tonfall an. »Ich würde dir ja gerne mehr dazu sagen, Dan, aber ich darf nicht. Rudenko hat die entsprechenden Files als Verschlusssache kennzeichnen lassen und die Geheimhaltung hat dabei oberste Priorität. Vielleicht findest du eine Kopie in den Archiven des Ordens. Soweit ich weiß, hat Patrick auch dem Kloster eine Kopie zukommen lassen. Ich kenne den Inhalt, aber du verstehst sicher, dass ich dich nur darauf verweisen kann, bei deinen Oberen um Einsicht in die Daten zu bitten. Ich glaube allerdings nicht, dass sie sich Ärger mit dem Admiral einhandeln wollen.«
    Daniel winkte ab und lehnte sich zurück. »So wichtig ist mir das dann auch wieder nicht. Es ist ja nicht so, als hätte ich hier nicht auch interessante Entdeckungen zu machen. Richard, es ist

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