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Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub

Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub

Titel: Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garth Nix
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als er sich an den Abstieg in Grimmigen Dienstags Grube erinnerte.
    »Du zitterst«, stellte Emily fest. »Ist dir kalt? Oder sind es die Schmerzen?«
    »Nein, mir geht’s gut«, beeilte Arthur sich zu sagen. »Mein Bein tut weh, aber ich komme zurecht, ehrlich. Wie geht es Papa?«
    Emily betrachtete ihn genau. Arthur konnte sehen, wie sie abschätzte, ob er fit genug war, die schlechten Neuigkeiten zu hören. Es mussten schlechte Neuigkeiten sein. Arthur hatte Grimmigen Dienstag besiegt, aber vorher war es dessen Lakaien noch gelungen, sich in die Finanzangelegenheiten der Penhaligons einzumischen … wie auch kleinere wirtschaftliche Umwälzungen in der gesamten Welt zu verursachen.
    »Bob hat den ganzen Nachmittag Papiere gesichtet und nach Lösungen gesucht«, sagte Emily schließlich. »Ich nehme an, dass er damit noch lange nicht fertig sein wird. Im Moment hat es den Anschein, als ob wir das Haus behalten könnten, aber wir werden es vermieten müssen und uns für ein Jahr oder so etwas Kleineres suchen. Bob wird auch wieder mit der Band auf Tournee gehen müssen, wie es aussieht. Wenigstens lag nicht all unser Geld auf den zwei Banken, die gestern Bankrott gemacht haben. Andere wird es härter getroffen haben.«
    »Was ist mit diesen Schildern von dem Einkaufszentrum, das quer über die Straße gebaut werden soll?«
    »Die waren verschwunden, als ich gestern Abend heimgekommen bin. Aber Bob sagt, er habe sie auch gesehen«, meinte Emily. »Das ist recht eigenartig. Als ich Mrs. Haskell in Nummer zehn danach gefragt habe, hat sie erzählt, dass sie irgendein schnell sprechender Immobilienmakler dazu gebracht hat, ihr Einverständnis zum Verkauf ihres Hauses zu geben. Sie haben einen Vertrag unterschrieben und alles. Aber glücklicherweise wies der eine Lücke auf, und es ist ihnen gelungen, aus der Verpflichtung herauszukommen. Sie wollten eigentlich gar nicht verkaufen. Ich schätze also, dass es kein Einkaufszentrum geben wird, selbst wenn die übrigen Nachbarn, die verkauft haben, es sich nicht anders überlegen. Das Haskell-Anwesen liegt genau in der Mitte, und wir werden natürlich auch nicht verkaufen.«
    »Und Michaelis Kurs? Hat die Universität immer noch kein Geld?«
    »Das ist ein bisschen komplizierter. Es scheint, dass sie viel Geld bei einer der bankrotten Banken angelegt hatten; das ist jetzt verloren. Aber es ist möglich, dass die Regierung einschreiten und dafür sorgen wird, dass keine Kurse gestrichen werden. Wenn Michaelis Abschluss unterbrochen wird, muss sie irgendwo anders hingehen. Sie ist aber schon von drei … nein, vier anderen Unis angenommen worden. Es wird schon klappen.«
    »Aber sie wird von zu Hause fortmüssen!«
    Arthur ließ einen weiteren Satz ungesagt.
    Und daran bin ich schuld. Ich hätte mich schneller um die Grotesken kümmern müssen …
    »Nun, ich glaube nicht, dass ihr das allzu viele Sorgen bereiten wird. Wie wir es bezahlen werden, steht auf einem anderen Blatt. Aber über das alles brauchst du dir keine Gedanken zu machen, Arthur. Du willst dir immer zu viel aufladen. Es liegt nicht in deiner Verantwortung. Konzentriere dich einfach darauf, wieder gesund zu werden. Dein Vater und ich werden dafür sorgen, dass alles wieder …«
    Emily wurde von einem plötzlichen Signal des Krankenhauspagers unterbrochen, den sie immer bei sich trug. Er schrillte ein paarmal, dann lief eine Textzeile um den Rand. Emily runzelte die Stirn, als sie die Mitteilung las.
    »Ich muss gehen, Arthur.«
    »Ist schon in Ordnung, Mama, geh nur«, sagte Arthur. Er war daran gewöhnt, dass Emily sich immer um gigantische medizinische Notfälle kümmern musste. Sie war auf diesem Gebiet eine der wichtigsten Forscherinnen des Landes. Der unvermittelte Ausbruch und das ebenso abrupte Ende der Schlafseuche hatten ihr einen ganzen Haufen Extraarbeit beschert.
    Emily gab ihrem Sohn einen eiligen Kuss auf die Wange und klopfte am Fußende des Bettes dreimal auf Holz. Dann war sie weg.
    Arthur fragte sich, ob er ihr jemals würde erzählen können, dass die Schlafseuche von Herrn Montags Bringern eingeschleppt und von dem Nachtfeger (einer magischen Kreatur, die er aus dem Haus mitgebracht hatte) ausgemerzt worden war. Arthur hatte die Seuche zwar beseitigt, aber er fühlte sich immer noch schuldig, dass sie überhaupt aufgetreten war.
    Er sah auf seine Uhr. Sie ging unverändert rückwärts.
    Auf ein Klopfen an der Tür setzte er sich wieder im Bett auf. Er war so bereit, wie er es nur sein

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