Die schöne Philippine Welserin: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman) (German Edition)

aber auch Intrigen, Berechnung und Gerissenheit. Sie versucht den Spagat zwischen diesen Extremen – bis ihre Kräfte schwinden, da ist sie gerade 53 Jahre alt.
    »Ich sehe etwas, das mich freut« – angeblich ihre letzten Worte.
     
    Viele der in diesem Roman vorkommenden Personen haben wirklich gelebt. Das gilt sowohl für die aufgeführten Habsburger als auch für die Mitglieder der Familie Welser. Allerdings habe ich mir erlaubt, einige der uns bekannten Charakterzüge stärker herauszufeilen, insbesondere bei Christoph und Karl Welser, vor allem jedoch bei seiner Frau Eva von Schönburg. Ihre Verschwendungssucht ist historisch belegt, ihre horrenden Schulden ebenfalls. Ja, sie musste Tirol verlassen. Ihr Versuch, Philippine aus dem Weg zu räumen, entspringt allerdings meiner Fantasie.
    Für Regine Welser (auch Benigna genannt) gibt es in der Literatur verschiedene Todesdaten. In meinem Roman wird sie von der Pest dahingerafft – wenn es ihr vielleicht nicht genauso widerfahren ist, dann doch vielen anderen ihrer Zeitgenossen.
    Philippines Tagebuch entspringt meiner Erfindung, wiewohl viele Einzelheiten aus ihrem Leben darin verflochten sind. Es hat mir Spaß gemacht, meiner ›Heldin‹ auf diese Weise ganz nah zu sein – und ich hoffe, Sie werden diese Nähe auch genießen.
    Caspar Reinhard habe ich erfunden, aber das Amt des Brunnenmeisters gibt es in Augsburg bis zum 18. Jahrhundert. Dusana, Lenka und Mariechen sind ebenfalls Geschöpfe meiner Fantasie; den letzten Namen habe ich im Gedenken an meine tschechische Urgroßmutter ausgesucht.
     
    Wer sich weiter mit Philippine Welser beschäftigen möchte, dem seien die Bücher von Sigrid-Maria Gößling ans Herz gelegt: Die Heilkunst der Philippine Welser (1998) und Kaufmannstochter im Kaiserhaus (1992). Weiterhin: Splash! Das Bad der Philippine Welser, Schloss Ambras 2012.
     
    München, September 2012

DANKSAGUNG
     
    Danke, liebste Sabine – für alles!!!
     
    Mein herzlicher Dank geht an die junge Germanistin Elena Wulff, die mir bei der umfangreichen Literaturbeschaffung behilflich war.
     
    Danke an die Historikerin und Gartenspezialistin Bettina Kraus, die für die authentischen Pflanzenabbildungen sorgte und ihren Wissensschatz über alte Kräuter mit mir teilte.
    Weitere Auskünfte über die mittelalterliche Pflanzenwelt, über Bauerngärten und Pflanzenbrauchtum unter www.geschichte-und-garten.de.
     
    Danke an Dr. Gabriele Roider vom Institut für Rechtsmedizin, München, für die Auskünfte und Materialien zum Thema Pflanzengifte.
     
    Mein Dank geht an die Stadtführerin Petra Kraft, die mir Philippines Augsburg nahe brachte.
     
    Ich bedanke mich bei Michael Behrendt für die vergnüglichen und lehrreichen Touren nach Innsbruck und Schloss Ambras.
     
    Und bei Frau Magister Margot Rauch für eine Spezialführung auf Ambras, die mir immer in Erinnerung bleiben wird.
     
    Vielen Dank, Gesine, für gründliche Entstaubung und Entrümpelung – und die Entdeckung der geheimnisvollen Pippa!
     
    Ich danke meinen wunderbaren Erstleserinnen Moni, Babsi, Rena und Bille für ihre wertvollen Anregungen.
     
    Und natürlich dem lieben Herrn Dr. Herbert Neumaier, der sein kritisches Auge kenntnisreich auf dem Text ruhen ließ.
     

Abbildungen
     
    Die Bilder auf den Seiten 17, 115, 171 wurden folgendem Titel entnommen:
    Lonitzer, Adam, Vollständiges Kräuter-Buch, und künstliche Conterfeyungen der Bäumen, Stauden, Hecken, Kräutern, Geträyde, Gewürtzen etc. mit eigentlicher Beschreibung deroselben Namen in teutsch- griechisch- lateinisch- frantzösich- italienisch- und hispanischer Sprache; wie auch deren Gestalt, natürlicher Krafft und Würckung; samt außführlichem Bericht von der Kunst zu destilliren; wie auch Bauung der Gärten, und Pflantzung der Bäumen; ingleichen von den fürnehmsten Thieren der Erden, Vögeln, Fischen und Gewürmen und dann auch von Metallen, Ertz, Edelgesteinen, Gummi und gestandenen Säfften …, Ulm 1737.
     
    Die Bilder auf den Seiten 35, 55, 77, 97, 133, 153, 195, 215, 237, 259, 283, 303, 321 wurden folgendem Titel entnommen:
    Fuchs, Leonhart, New Kreüterbuch. In welchem nit allein die gantz histori / das ist / namen / gestalt / statt und zeit der wachsung […] des meysten theyls der Kreüter so in Teutschen und anderen Landen wachsen / […] beschriben / sondern a ¹ uch aller derselben wurtzel/stengel / bletter / bl ¹ umen / samen / frücht […]. Mit 3 nützl. Registern [Repr. der Ausg. Isingrin, Basel 1543],