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Die Schwarze 7 jagt den Dieb

Titel: Die Schwarze 7 jagt den Dieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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soweit, und alle fanden sich pünktlich am Schuppen ein, außer Jack, der als letzter ganz außer Atem erschien.
    »Wee Willie Winkie!« keuchte er. »Tut mir leid, daß ich mich verspätet habe, aber daran ist Susi schuld. Sie wollte unbedingt wissen, was los ist, und als ich es ihr nicht sagte, hat sie mein Rad versteckt und ihr eigenes auch, und da mußte ich den ganzen Weg zu Fuß laufen.«
    »Pech«, sagte Peter mitfühlend und wandte sich gleich darauf an Colin: »Also, fang an.«
    Und Colin erzählte noch einmal von dem Einbruch im Hause seiner Großmutter, und er konnte trotz des wenig erfreulichen Anlasses ein Gefühl des Stolzes nicht unterdrücken, daß er derjenige gewesen war, der den Einbruch entdeckt und die Polizei benachrichtigt hatte.
    »Also, zwei Männer hat Greta gesehen, nur den dritten nicht«, wiederholte Peter, als Colin geendet hatte. »Hast du dein Notizbuch da, Jack?«
    Hochrot vor Aufregung, griff Jack in seine Hosentasche und zog das Büchlein hervor. »Wenn ich mir vorstelle, daß ich das alles eigentlich nur zum Spaß aufgeschrieben habe! Wartet einen Augenblick, ja, hier ist es. Also, wie hat Greta die beiden Männer beschrieben?«
    »Einer war klein, dick und dunkelhaarig«, begann Colin, »und außerdem hatte er eine gebogene Nase und sehr schlechte Zähne.«
    »Paßt genau auf meine Beschreibung«, nickte Jack eifrig, »nur die schlechten Zähne habe ich nicht gesehen.«
    »Das übrige genügt bestimmt schon. Also, das war der eine. Der zweite war dünn und hatte abstehende Ohren. Greta glaubt, er hätte gehinkt, sie ist sich aber nicht ganz sicher.«
    »Ha, sie hat recht!« schrie Jack. »Hier steht's, der Mann hinkte, war dünn und hatte abstehende Ohren. Da haben wir Gretas zweiten Räuber, da gibt es keinen Zweifel. Und den dritten hat sie also nicht gesehen?«
    »Nein, sie sagte, als die Kerle in die Küche stürzten, hätten die beiden ersten ihn verdeckt. Sie stürzten sich auf sie, sie fiel hin, und dann haben sie die Arme mit dem Gesicht auf den Boden gelegt, ihr die Hände auf dem Rücken zusammengebunden und sie in der Speisekammer eingeschlossen. Verletzt war sie nicht, nur zu Tode erschrocken.«
    »Die muß sich aber gefreut haben, als du sie befreit hast«, sagte Janet.
    Colin nickte. »Hat sie. Ich habe ihr gleich die Fesseln zerschnitten, und sie umarmte mich und redete immerzu irgend etwas auf deutsch, was ich natürlich nicht verstehen konnte. Und dann hat sie sich ausgerechnet auf den Stuhl fallen lassen, auf den ich die Eiertüte gelegt hatte.«
    Alle bogen sich vor Lachen und schwiegen dann plötzlich schuldbewußt.
    »Wir sollten wirklich nicht lachen«, sagte Janet. »Dazu ist alles viel zu ernst, aber als ich mir Greta auf den vielen Eiern vorstellte, konnte ich einfach nicht anders.«
    »Sie hat auch selber gelacht, als sie es merkte«, sagte Colin.
    »Das heißt, sie lachte und weinte durcheinander.« Er schwieg einen Augenblick und fügte dann hinzu: »Verdammt, das war schon eine tolle Sache, als ich Greta fand und mit der Polizei telefonierte und mit Vater und Mutter und dann auf sie gewartet habe. Mir war, als ob ich träumte, das könnt ihr mir glauben.«
    »Kann ich verstehen«, nickte Peter. »Hast du der Polizei gesagt, daß du glaubst, wir hätten die Männer gesehen?«
    »Nein, und ich habe auch nichts davon gesagt, daß Jack ihre Beschreibung in seinem Notizbuch hat. Ich dachte, er würde es lieber selber tun. Vielleicht ist es ein wichtiger Hinweis.«
    »Das war prima von dir«, rief Jack. »Wollen wir zusammen zum Revier gehen? Jetzt gleich?«
    »Das müßt ihr auf alle Fälle tun«, sagte Peter. »Na, die werden staunen, daß wir die Beschreibung des dritten Mannes haben, das heißt, daß du sie hast, Jack. Es war eine prima Idee, alles zu notieren. Man kann eben doch nie wissen, wozu so etwas gut ist.«
    »Stimmt«, grinste Jack und stand auf, »also wir gehen jetzt. Komm, Colin.«
    »Und wann treffen wir uns wieder?« fragte Colin. »Wir müssen euch doch erzählen, was sie auf der Polizei gesagt haben.«
    »Klar«, sagte Peter, »ich schlage vor, morgen um dieselbe Zeit. Ich werde Mutter fragen, ob wir hier im Schuppen Tee trinken dürfen. Also, dann bis morgen.«
    Die Kinder waren gerade aufgestanden, da begann Lump wie rasend zu bellen. Und dann klopfte es an die Tür, und alle fuhren zusammen.
    »Im Namen des Gesetzes, öffnen Sie!« hörten sie eine seltsam tiefe Stimme.
    »Du lieber Himmel, schon wieder die Polizei«, rief Colin und

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