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Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Titel: Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Strecke zu bringen, der ihm das Leben so schwer gemacht und sich standhaft geweigert hatte, ihm die Geheimformel der Auferstehung und der Unsterblichkeit zu verraten. Und das nur, weil er verhindern wollte, dass er, Morfidio, seinen Vater ins Leben zurückholte.
    ***
    D EMÓNICUS WAR ALLEIN im Turmzimmer. Er hatte die Tür verriegelt und Arquimaes’ Pergament auf dem Boden ausgebreitet. Aufmerksam betrachtete er das Schriftstück und versuchte, es zu entschlüsseln.
    Er breitete die Arme aus. Am Horizont erschien daraufhin ein dunkler Fleck, der von Rugian direkt auf Arquimia zuflog.
    „Gleich werdet ihr sehen, dass Demónicus lebt!“, knurrte er. „Er lebt und ist bereit, sich an euch zu rächen, ihr verfluchten Alchemisten!“
    Als der dunkle Fleck am Horizont verschwand, beugte sich Demónicus über das Pergament, sodass sein Schatten darauffiel, und ließ die Hände kreisen, ohne das Dokument zu berühren.
    „Mögen die Finsteren Mächte mir zu Hilfe kommen!“, murmelte er.
    Das Pergament bewegte sich, wurde lebendig; die Buchstaben lösten sich von dem Papyrus. Die bläuliche Energie, die den Händen des Finsteren Zauberers entströmte, schien wie ein Magnet auf die Tintenzeichen zu wirken.
    Demónicus hob die Arme, und sämtliche Buchstaben folgten der Bewegung. Kurz darauf wurde er von ihnen vollständig eingehüllt.
    „Alchemistische Buchstaben, von nun an werdet ihr mir gehorchen!“, befahl er. „Jetzt bin ich euer Herr und Meister!“ Und mit leiser Stimme, aber umso eindringlicher fuhr er fort: „Ihr untersteht meinem Befehl. Ihr werdet mir dienen. Ihr werdet mich zu einem mächtigen Feind der Alchemisten machen. Dank euch, Buchstaben aus Drachenstaub, werde ich stärker sein denn je!“
    Eine große schwarze Masse verließ das Turmzimmer und flog über Horacles’ Reich davon. Panik erfasste alle, die sie sahen.
    ***
    D ICHTER UND B ÄNKELSÄNGER machten sich daran, die Chronik eines historischen Tages zu schreiben, der noch lange in Erinnerung bleiben sollte.
    Arturo, der das alchemistische Schwert am Gürtel trug, bot Alexia den Arm, und dann schritten sie gemeinsam zum Altar, wo Arquimaes sie mit ausgebreiteten Armen empfing. Ein Knappe hielt ein riesiges Buch hoch, aus dem der Weise mit lauter Stimme vorlas:
    „Arturo und Alexia, eure Leben werden sich heute vor den Augen eurer Freunde miteinander verbinden. Die Stunde, in der sich eure Schicksale vereinen, ist gekommen! Ihr seid aus freien Stücken hier erschienen, um eurer Liebe Beständigkeit zu verleihen.“
    Es herrschte respektvolle Stille. Nur die Stimme des Weisesten aller Weisen war zu hören.
    „Reicht euch jetzt die Hände und erklärt vor allen, die hier anwesend sind, dass es euer größter Wunsch ist, Mann und Frau zu werden“, fuhr er fort, während zwei Mönche den Brautleuten einen weiten Mantel umhängten, der sie vollständig einhüllte.
    Arturo und Alexia verschränkten die Finger ineinander, sahen sich in die Augen und sagten gleichzeitig mit lauter Stimme:
    „Wir erklären, dass es unser größter Wunsch ist, Mann und Frau zu werden! Unser Schicksal soll in alle Ewigkeit miteinander verbunden sein, und nichts und niemand soll uns trennen können!“
    „So soll es sein!“, rief Arquimaes mit zum Himmel erhobenen Armen.
    Die Hörner verkündeten, dass die Ehe geschlossen war. Damit stand der Gründung von Arquimia nichts mehr im Wege.
    Begeisterter Applaus hallte im Tal von Ambrosia wider, und weitere Dutzende weißer Tauben flogen in den Himmel. Crispín war so gerührt, dass er sich einen Seufzer und ein paar Tränen nicht verkneifen konnte. Und er war nicht der Einzige.
    Während Arturo niederkniete, reichte Arquitamius seinem ehemaligen Schüler Arquimaes die Krone.
    „Hiermit erklären wir vor aller Welt, dass Émedi und ich, Arquimaes, zugunsten unseres Sohnes Arturo Adragón abdanken. Er soll von nun an König von Arquimia sein!“, rief der Alchemist.
    Gemeinsam hielten Arquimaes und Émedi die Goldkrone vor aller Augen ein paar Fingerbreit über dem Kopf ihres Sprösslings in die Höhe.
    „Arturo! Dein Vater und ich ernennen dich zum König über das neue Reich von Arquimia. Von nun an wirst du über unser aller Leben herrschen“, verkündete die Königin. „Seit du geboren wurdest, wussten wir, dass unsere Schritte in eine neue Richtung gelenkt würden. Wir haben uns bemüht, einen Raum für Gerechtigkeit zu schaffen, und mit deiner Hilfe haben wir dafür gekämpft, dass alle finsteren Dämonen,

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