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Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Titel: Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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warten.
    „Wann gehen wir in den Keller?“, frage ich Hinkebein.
    „Wann du willst. Es ist alles vorbereitet.“
    „Ich weiß nicht, ob du dir das zumuten solltest“, gibt Adela zu bedenken.
    „Das mache ich doch nicht zum ersten Mal, Liebling“, erwidert Hinkebein. „Ich kann es gar nicht erwarten, wieder in den Keller hinunterzusteigen. Und ich werde es tun!“
    Adela gibt keine Antwort. Sie weiß, dass sie ihn sowieso nicht davon abhalten kann. Die Aufzugtür öffnet sich, und sie gehen hinein. Bevor sich die Tür wieder schließt, sage ich:
    „Morgen Abend, mein Freund.“

XI
    D IE K RAFT DES D RACHEN
    A RTUROS H ERZ ZOG sich zusammen. Alexias und Émedis Anwesenheit war so deutlich spürbar, dass man das Gefühl haben konnte, sie lebten. Ihre Körper ruhten in den Holzsärgen neben dem Fluss, umgeben von schwarzem Staub.
    Leise, um sie nicht zu stören, trat er näher. Er kniete zwischen den beiden Särgen nieder, legte die Hände darauf … und brach in Tränen aus.
    Später legte er seine Rüstung ab und behielt nur sein langes Unterkleid an. Von seinem Gürtel baumelte das alchemistische Schwert. Er breitete die Arme aus wie ein Vogel seine Flügel und erhob sich vom Boden. Sein federleichter Körper stieg hinauf zur Decke, wo er dasselbe Ritual ausführte wie damals, nach Alexias erstem Tod, als er hierhergekommen war, um Trost zu suchen.
    Dort oben spürte er die Nähe der beiden geliebten Frauen besonders intensiv. Er fühlte sich sogar frei von Schuld und voller Hoffnung. Für einen Moment war er sich sicher, alles vollbringen zu können, was man von ihm verlangen würde.
    Arturo war so versunken, dass er nicht bemerkte, wie Arquimaes und Arquitamius in die Grotte traten. Die beiden Alchemisten beobachteten ihn schweigend, um seine innere Einkehr nicht zu stören.
    Plötzlich verspürte Arturo eine mächtige Kraft, die ihn nach unten zog. Es war, als riefe ihn der schwarze Stein zu sich. Zuerst glaubte er, die Seelen der beiden Frauen verlangten nach ihm; doch dann wurde ihm bewusst, dass es eine viel größere Kraft war, die sich mit ihm verbinden wollte.
    Da beschloss er, jener geheimnisvollen Kraft nachzugeben und sich auf den Boden hinabgleiten zu lassen. Aus Angst, es könnte eine Falle sein, die ihm von einem Wesen aus dem Abgrund des Todes gestellt worden war, zückte er sein Schwert.
    Die Kraft zog ihn in den hintersten Teil der Grotte. Dort angekommen, stieg er ins Wasser und folgte dem Lauf des Flusses, der ihn in ein Gewölbe führte, in dem er noch nie zuvor gewesen war.
    Bis zu den Knien im Wasser, watete Arturo durch den Fluss und gelangte hinter einer weiteren Biegung zu einer Felswand. Er war enttäuscht. Als er schon wieder umkehren wollte, spürte er einen merkwürdigen Luftzug. Da schlug er gegen die Wand und entdeckte mit großem Erstaunen, dass sich ein Spalt auftat, der immer größer wurde, bis er schließlich breit genug war, damit er sich hindurchzwängen konnte. Arturo verstand das als Aufforderung.
    Er tastete sich mit dem Schwert vor, und als er keinen Widerstand spürte, beschloss er, durch die Öffnung auf die andere Seite zu schlüpfen.
    Ohne zu wissen, wohin ihn der Weg führen würde, drang er immer weiter vor. Er strich über die unebenen Felsenwände, um sich zu orientieren. Obwohl er lange Zeit nicht wusste, wo er sich befand, schritt er mutig voran. Das Wasser unter seinen Füßen wurde weniger, dagegen schwitzten die Wände immer mehr Feuchtigkeit aus. Ihm wurde klar, dass er sich unter dem Wasserspiegel des Flusses befand.
    Arturo ging weiter. Nach einer Weile wurde der Gang noch schmaler. Und dann erstrahlte ganz am Ende des Tunnels ein helles Licht, das die Dunkelheit seiner leeren Augen durchbrach. Eine Fackel konnte es nicht sein, dafür war es zu intensiv. Es musste sich um ein natürliches Licht handeln, das ohne ersichtlichen Grund in den tiefsten Tiefen der Erde leuchtete.
    Schließlich erreichte er das Ende des Tunnels. Er stand in einer großen Halle. Nach der Kälte und dem Luftzug zu urteilen, musste es sich um eine Grotte von riesigen Ausmaßen handeln. Mit aller Umsichtigkeit, die sein Meister Arquimaes ihn gelehrt hatte, hob er seine Waffe und nahm Kampfstellung ein.
    Doch das alchemistische Schwert ließ ihn spüren, dass keine Gefahr drohte. Da durchdrang eine außergewöhnliche Helligkeit seinenGeist, ein weißes Licht erhellte seine Gedanken, und er fühlte sich gleichzeitig im Licht und in der Dunkelheit.
    „Bleib nicht stehen,

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