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Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Titel: Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Felsen.“
    Arturo spürte, wie er von Adragón hochgehoben wurde. Er erinnerte sich daran, dass es beim letzten Mal genauso gewesen war; also ließ er es geschehen. Sein Körper stieg immer weiter empor, bis er sich auf der Höhe des Drachenkopfes befand. Und dort blieb er, in der Luft schwebend, dem Großen Drachen ausgeliefert und auf seine Gnade angewiesen.
    Plötzlich spürte er, wie er von einem gewaltigen weißen Licht durchflutet wurde. Er hatte das Gefühl, sich inmitten einer makellosen, hell strahlenden Welt zu befinden. Sie verströmte ein Licht, das sich aus winzigen Leuchtkörpern zusammensetzte. Zuerst dachte er, dass es sich um Buchstaben handelte wie diejenigen, die bisweilen lebendig wurden und sich von seinem Oberkörper lösten. Doch dann sah er, dass es kleine Drachen waren. Buchstaben, die aus leuchtenden Drachen gebildet wurden! Der Anblick überwältigte ihn. Er glaubte in eine magische Welt einzutreten, die von winzigen Drachen bevölkert wurde. Und die Drachen veränderten ihr Aussehen und wurden zu Buchstaben … Oder waren es Buchstaben, die sich in Drachen verwandelten?
    „Adragonianische Buchstaben!“, rief er aus.
    Arturo hatte das Gefühl, eine große Buchseite vor sich zu haben, auf der die Drachenbuchstaben nach einem ebenso exakten wie unbekannten, geheimnisvollen System angeordnet waren. Er war unsäglich glücklich! Irgendwie betrachtete er sich als Teil dieser magischen Welt.
    Plötzlich wurde das weiße Licht noch stärker … und bemächtigte sich seines Körpers. Er versuchte auszuweichen, doch es war ihm unmöglich. Das Licht drang in ihn ein. Arturo vollführte ruckartige Bewegungen in der Luft, so als würde er von Krämpfen geschüttelt.
    Das Licht in seinem Innern leuchtete so stark, dass Arturo befürchtete, es könne ihn verbrennen. Kurz überkam ihn Angst … Doch als er begriff, was in ihm vorging, erbebte er und bedeckte das Gesicht mit beiden Händen.
    Er glitt zurück auf den Boden. Arquitamius und Arquimaes stützten ihn. Arturo war schwindlig, und er blickte verwirrt um sich.
    Doch er wusste, dass soeben etwas sehr Wichtiges mit ihm geschehen war.

XII
    Z URÜCK IN DIE V ERGANGENHEIT
    E S IST SOWEIT . Wir stoßen ins Innere von Arquimia vor. Hinkebein, Sombra, Metáfora und ich haben uns gewissenhaft darauf vorbereitet. Bewaffnet mit Taschenlampen, Stricken und allem, was wir für unsere Expedition brauchen, machen wir uns daran, im Schutze der Dunkelheit in die Keller der Stiftung hinabzusteigen.
    „Diese Expedition ist gefährlicher als alles, was wir bisher unternommen haben“, sagt Hinkebein. „Nach der Explosion sieht es da unten bestimmt furchtbar aus. Wir wissen nicht, was genau wir vorfinden werden. Ich rate euch also, nichts zu berühren, euch nicht an den Wänden, an den Säulen oder an sonst irgendetwas abzustützen. Das ist ganz wichtig! Ansonsten laufen wir Gefahr, dass alles über uns einstürzt. Habt ihr mich verstanden?“
    Er geht zur Treppe, die in die Keller hinabführt. Wir folgen ihm vorsichtig, passen auf, wohin wir treten. Ab und zu hört man irgendwo ein Knacken und Knirschen, dann bleiben wir stehen und lauschen. Vor dem dritten Keller versperrt uns ein Haufen Steine den Weg. Genau an der Stelle, an der wir in der Nacht der Explosion umkehren mussten!
    „In den letzten Tagen habe ich mich hier ein wenig umgesehen und weiter oben einen Hohlraum entdeckt. Er ist schmal, aber ich glaube, wir passen hindurch.“
    Ganz vorsichtig klettern wir auf den Schutthaufen. In der Steinmauer ist ein Loch zu sehen und dahinter eine Art Tunnel von gerade mal zweieinhalb Metern Durchmesser.
    „Hier ist es“, sagt Hinkebein. „Ich gehe vor, und wenn ich auf der anderen Seite bin, gebe ich euch ein Zeichen, und ihr kommt nach. Aber einzeln, einer nach dem andern! Das ist besser. Wenn etwas passiert, erwischt es nicht alle auf einmal.“
    „Du hast recht“, stimmt Sombra zu. „Das ist eine gute Idee.“
    „Die beste Idee wäre es, draußen zu bleiben“, erwidert Hinkebein. „Es ist sehr gefährlich. Ich hoffe nur, dass alles gut geht.“
    Zuerst schiebt er seinen Rucksack in das Loch. Dann verschwindet er in dem Tunnel. Das Letzte, was wir von ihm sehen, ist sein einer Fuß. Wir warten. Geräusche dringen zu uns, doch nichts deutet auf eine Gefahr hin. Nach einer Weile gibt er uns Blinkzeichen von der anderen Seite.
    „Der Nächste!“, ruft er uns zu.
    „Du bist dran, Metáfora“, sagt Sombra. „Los, hab keine Angst.“
    „Hab ich auch

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